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WIRTSCHAFT/2193: Netzausbau ist Schlüssel zum Zeitalter der erneuerbaren Energien


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 25. Mai 2012

Netzausbau ist Schlüssel zum Zeitalter der erneuerbaren Energien

Weg für Höchstspannungsleitung durch Thüringen ist frei



Das Bundesverwaltungsgericht hat am gestrigen Donnerstag den weiteren Ausbau einer Höchstspannungsleitung durch Thüringen erlaubt. Dazu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer:

"Der zügige Ausbau der Stromnetze ist die vordringlichste Aufgabe für den erfolgreichen Umbau der Energieversorgung. Hier muss schnell etwas geschehen, um die seit Jahren bestehenden Blockaden in vielen Teilen des Landes aufzulösen. Nicht nur der überschüssige Windstrom muss von Norddeutschland in die Verbrauchszentren im Süden transportiert werden. Auch die Stabilität der Stromnetze kann nur mit neuen Stromleitungen dauerhaft sichergestellt werden. Gerade die seit vielen Jahren geplante Nord-Süd-Trasse über Thüringen nach Bayern ist essenziell, um bei Abschaltung weiterer Kernkraftwerke in den nächsten Jahren einen Blackout zu verhindern. Darauf hatte auch die Bundesnetzagentur bereits im letzten Jahr in aller Deutlichkeit hingewiesen.

Vor diesem Hintergrund ist es sehr zu begrüßen, dass das Bundesverwaltungsgericht den Weg für den Bau der national und europäisch wichtigen Höchstspannungsleitung durch Thüringen frei gemacht hat. Das Gericht hat bestätigt, dass der Bau der Leitung Vieselbach-Altenfeld im europäischen Verbundnetz und als nationale Kuppelleitung eine tragende Funktion hat.

Der Stromnetzausbau ist das Nadelöhr beim Umbau unseres Energiesystems. Wer A sagt und erneuerbare Energien haben will, muss auch B sagen und für den beschleunigten Ausbau der Netze sein. Wind- und Sonnenstrom zu produzieren, der nicht zu den Verbrauchern transportiert werden kann, ist nicht nur nutzlos und teuer, sondern gefährdet auch die Stabilität der Versorgungsnetze. Der Umstieg auf Erneuerbare ist ein Mammutprojekt und kann nur dann gelingen, wenn alle Beteiligten - Bürger, Wirtschaft und Politik - an einem Strang ziehen.

Eines ist auch klar: Ohne ausreichende Akzeptanz in der Bevölkerung steht das gesamte Vorhaben auf der Kippe. Daher ist es wichtig, nach Wegen zu suchen, wie die Bürger frühzeitig mit ins Boot geholt und an den Planungsprozessen beteiligt werden können."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Mai 2012