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SOZIALES/2034: Ja zur Forderung nach einem "Pakt gegen sexuellen Missbrauch"


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 28. Januar 2020

Ja zur Forderung nach einem "Pakt gegen sexuellen Missbrauch"

Bessere Prävention - auch gegen sexuelle peer2peer-Gewalt


Am heutigen Dienstag hat der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) einen Pakt gegen sexuellen Missbrauch gefordert. Dazu erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Nadine Schön:

"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion unterstützt die Forderung des UBSKM nach einem 'Pakt gegen sexuellen Missbrauch'. Es ist ein unhaltbarer Zustand, dass sexueller Missbrauch zum Grundrisiko einer Kindheit in Deutschland gehört. Das müssen wir ändern und das tun wir. Daher haben wir in unserer Fraktion vor einem Jahr ein Positionspapier zur Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs beschlossen, das drei Elemente enthält: Bessere Hilfe für Betroffene, bessere Prävention sowie konsequente und härtere Strafverfolgung.

Von unseren Forderungen wurden bereits zahlreiche umgesetzt, bzw. auf den Weg gebracht. So zum Beispiel die Fortführung des Fonds sexuellen Missbrauchs, der Beginn der flächendeckenden Etablierung von Trauma-Ambulanzen, die Erprobung des Internet-Crawlers Arachnid, die Einführung der Versuchsstrafbarkeit des Cybergroomings sowie die Einführung einer Meldepflicht für Internet-Provider bei Verdacht auf Kinderpornographie.

Aber es gibt noch viel zu tun: So müssen wir auf Gefahren, die für Kinder im Internet lauern, schneller reagieren und das 18 Jahre alte Jugendmedienschutzgesetz dringend reformieren. Wir brauchen bessere Prävention - auch gegen sexuelle peer2peer-Gewalt. Die CDU/CSU-Fraktion hat dafür Mittel im Bundeshaushalt eingestellt. Und wir brauchen nicht zuletzt mehr Information und Unterstützung im Ehrenamt. Die neue deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt, deren Errichtungsgesetz wir in dieser Woche im Bundestag verabschieden, muss Beratung, Schulung und Information ermöglichen.

Packen wir es an."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Januar 2020

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