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SOZIALES/1655: Wir lassen Heimkinder der ehemaligen DDR mit ihrem Schicksal nicht alleine


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 9. Juli 2014

Wir lassen Heimkinder der ehemaligen DDR mit ihrem Schicksal nicht alleine

Fonds für die Opfer wird bedarfsgerecht aufgestockt



Am heutigen Mittwoch hat das Bundeskabinett der Aufstockung des Fonds "Heimerziehung in der DDR in den Jahren 1949 bis 1990" zugestimmt. Dazu erklären der familienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marcus Weinberg, und der zuständige Berichterstatter Martin Patzelt:

"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion begrüßt die heutige Entscheidung des Bundeskabinetts, den Fonds für die ehemaligen Heimkinder in der DDR bedarfsgerecht aufzustocken. Seitdem bekannt ist, dass die ursprüngliche Ausstattung des Fonds in Höhe von 40 Millionen Euro nahezu aufgebraucht ist, haben wir uns dafür eingesetzt, die Mittel aufzustocken. Wir waren und sind es den Opfern schuldig, uns um die Folgeschäden ihrer Heimunterbringung zu kümmern.

Die starke Inanspruchnahme des Fonds zeigt, dass dieser durch die Anerkennung des Leidens der Betroffenen einen entscheidenden Beitrag zur Aufarbeitung ihrer Heimunterbringung und zur Herstellung des Rechtsfriedens geleistet hat.

Für uns war immer klar, dass nicht nur diejenigen materielle Leistungen für Folgeschäden durch das das erlittene Leid und Unrecht in Heimen der DDR erhalten können, die am schnellsten einen Antrag gestellt haben. Auch für diejenigen, die jetzt noch auf der Warteliste für einen Beratungstermin stehen, und diejenigen, die sich bislang noch nicht bei den Beratungsstellen gemeldet haben, müssen finanzielle Mittel für die Anerkennung ihres erlittenen Unrechts zur Verfügung stehen.

Ehemalige Heimkinder können noch bis Ende September 2014 ihren Bedarf bei den für sie zuständigen Anlauf- und Beratungsstellen anmelden. Nach Ablauf der Anmeldefrist wird die Höhe der endgültigen finanziellen Aufstockung festgelegt."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Juli 2014