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EUROPA/855: Die EU braucht eine neue Nachhaltigkeitsstrategie


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 8. September 2016

Die EU braucht eine neue Nachhaltigkeitsstrategie

EU-Kommission in der Verantwortung für die Umsetzung der 17 internationalen Nachhaltigkeitsziele


Der Parlamentarische Beirat für nachhaltige Entwicklung hat bei einem Arbeitsbesuch in Brüssel auf die Dringlichkeit einer EU-Umsetzung der internationalen Nachhaltigkeitsziele, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), hingewiesen. Der Beirat traf sich mit EU- Vizepräsident Jyrki Katainen und Karl Falkenberg, Sonderberater im European Political Strategy Center (EPSC). Dazu erklären der Vorsitzende des Parlamentarischen Beirates der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Andreas Jung und der Obmann des Gremiums Andreas Lenz:

Andreas Jung: "Die Europäische Union hat die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen ebenso wie alle Mitgliedsstaaten ratifiziert. Seitdem ist ein Jahr vergangen. Die Bundesregierung hat in dieser Zeit eine Neuauflage der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt. Diese richtet sich konsequent an den 17 SDGs aus. Nun muss die EU endlich Stellung beziehen. Sie kann die notwendige Kohärenz bei der Umsetzung in nationale Nachhaltigkeitsstrategien der europäischen Mitgliedstaaten herbeiführen."

Andreas Lenz: "Wenn Nachhaltigkeit - wie Sonderberater der EU-Kommission Falkenberg in seinem kürzlich erschienen Strategiepapier ausführt - eine "neue Europäische Marke" werden soll, bedarf es auch neuer europäischer Strukturen. Für die Nachhaltigkeit gilt, ökologische, soziale und ökonomische Ziele in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen und dabei ihre Auswirkungen auf die künftigen Generationen im Blick zu haben. Die Europäische Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele steht zudem vor der Herausforderung, dass das Verständnis von Nachhaltigkeit je nach kulturellem aber auch ökonomischem Hintergrund der einzelnen Mitgliedstaaten sehr unterschiedlich ist. Daher sollte auch das Europaparlament möglichst umfassend einbezogen werden. Zudem könnte eine institutionelle Verankerung im EU-Parlament den SDG-Prozess dauerhaft fördern und begleiten."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. September 2016

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