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AUSSEN/1253: Weltbevölkerungswachstum verlangt konsequente Anpassungsstrategien


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 10. Juli 2013

Weltbevölkerungswachstum verlangt konsequente Anpassungsstrategien

Entwicklungsfortschritte zunichte gemacht



Die Vereinten Nationen haben den 11. Juli international zum Weltbevölkerungstag ausgerufen, um auf die Probleme der wachsenden Weltbevölkerung aufmerksam zu machen. Dazu erklärt die entwicklungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Sibylle Pfeiffer:

"Das Wachstum der Weltbevölkerung wird eine der zentralen globalen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte sein. Das ungebremste Bevölkerungswachstum in Entwicklungsländern droht Entwicklungsfortschritte zunichte zu machen, begrenzte Ressourcen zu überdehnen und die Infrastruktur dieser Länder zu überlasten. Ohne eine Verringerung des Bevölkerungswachstums wird auch die Erfüllung der Millenniumsentwicklungsziele nur schwer erreichbar sein. Konzepte und Strategien für ein Zurückdrängen der weltweiten Fertilitätsraten durch Maßnahmen der Familienplanung sowie Anpassungsmaßnahmen in allen Sektoren der Entwicklungszusammenarbeit sind deshalb dringender erforderlich denn je. Dies gilt umso mehr, als dass die Gesamtzahl der Menschen auf diesem Planeten bis 2050 noch stärker wachsen wird, als bisher angenommen.

Daher begrüßen wir die Entscheidung des BMZ, die Auswirkungen des Weltbevölkerungswachstums erstmals mit einem Konzeptpapier in den Mittelpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit zu rücken. Damit folgt das BMZ dem Anliegen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die Auswirkungen des Weltbevölkerungswachstums sowie entsprechende Anpassungsstrategien zu zentralen entwicklungspolitischen Zukunftsfragen zu machen. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion befasst sich seit Jahren mit bevölkerungspolitisch relevanten Fragen in Entwicklungsländern. Sie hat hierzu in dieser Wahlperiode zwei Fraktionskongresse durchgeführt, die sich mit den unterschiedlichen Auswirkungen des Weltbevölkerungswachstums auf die Bereiche Bildung, Gesundheit, Beschäftigung/soziale Sicherung, Umwelt, Ressourcen, Stadtentwicklung sowie Sicherheit auseinandergesetzt haben.

Darüber hinaus hat die christlich-liberale Koalition auf Initiative der Union die deutschen Beiträge für den Weltbevölkerungsfonds (UNFPA) sowie den Internationalen Familienplanungsverband (IPPF) in dieser Legislaturperiode wiederholt angehoben."

Hintergrund:
Das im Rahmen des zweiten Fraktionskongresses verabschiedete Thesenpapier mit dem Titel "Entwicklungszusammenarbeit an den Herausforderungen des Weltbevölkerungswachstums ausrichten" ist auf der Fraktionshomepage einsehbar.

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Quelle:
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Juli 2013