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AUSSEN/1239: Urteil gegen Mitarbeiter der Adenauer Stiftung negatives Signal für Tourismus in Ägypten


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 11. Juni 2013

Urteil gegen Mitarbeiter der Adenauer Stiftung negatives Signal für Tourismus in Ägypten

Deutsch-ägyptische Beziehungen schwer belastet



Die Mitglieder des Tourismusausschusses des Deutschen Bundestages haben mit einem Schreiben an den Botschafter der arabischen Republik von Ägypten in Deutschland die Verurteilung von Mitarbeitern der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Kairo zu mehrjährigen Haftstrafen kritisiert. Dazu erklärt die tourismuspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marlene Mortler:

"Das Urteil gegen die deutschen Mitarbeiter der Konrad-Adenauer Stiftung sowie die Schließung des KAS-Büros in Kairo sind ein schwerer Schlag gegen die Zivilgesellschaft und den Rechtsstaat in Ägypten. Die Mitglieder des Tourismusausschusses im Deutschen Bundestag haben ihre Empörung angesichts dieses Vorgangs in einem Schreiben an den ägyptischen Botschafter in Deutschland einmütig zum Ausdruck gebracht und das Vorgehen scharf kritisiert. Die vielschichtigen deutsch-ägyptischen Beziehungen sind durch das Vorgehen der ägyptischen Justiz schwer belastet worden.

Das Vorgehen ist ein negatives Signal für das Image des Landes und mögliche Investitionen im Tourismus. Es reiht sich in die negativen Schlagzeilen des vergangenen halben Jahres ein, die dem Tourismus in Ägypten schwer geschadet haben.

Wir appellieren an die Verantwortlichen in Ägypten, Rechtstaatlichkeit und Pluralismus zu wahren. Nur so wird der Tourismus in Ägypten Zukunft haben."


Hintergrund:

Vergangene Woche war der ehemalige Leiter der KAS in Kairo zu fünf, eine deutsche Ortskraft der KAS zu zwei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden.

Ägypten ist ein bei deutschen Urlaubern beliebtes Reiseland. Der politische Umbruch in dem Land hat die touristische Entwicklung im vergangenen Jahr stark belastet. Der Tourismus in Ägypten hat nicht nur eine große Bedeutung für die Reisenden, sondern vor allem auch für die Menschen vor Ort.

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Quelle:
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Juni 2013