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AUSSEN/1845: Es braucht einen nachhaltigen Friedensprozess im Südkaukasus


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 5. April 2016

Es braucht einen nachhaltigen Friedensprozess im Südkaukasus


Zur Eskalation in der Region Berg-Karabach erklärt Marieluise Beck, Sprecherin für Osteuropapolitik:

Angesichts der jahrelangen massiven Aufrüstung Aserbaidschans und Armeniens war das Wiederaufflammen des militärischen Konflikts um Berg-Karabach nur eine Frage der Zeit. Dass dabei nun auch schwere Waffen eingesetzt wurden und dutzende Menschen ums Leben kamen, muss uns allen eine Mahnung sein, der Konfliktbearbeitung mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

Die Gefahr ist groß, dass sich aus dem Konflikt ein unvorhergesehener Stellvertreterkrieg zwischen Russland und der Türkei entwickelt, deren Verhältnis derzeit belastet ist. Eine weitere militärische Eskalation wäre jedoch das Letzte, was die krisengeschüttelte Region benötigt.

Die internationalen Vermittlungen in Wien, bei denen heute eine Feuerpause vereinbart wurde, sind zu begrüßen. Beide Konfliktparteien sind nun dazu aufgefordert, die Kampfhandlungen sofort einzustellen und zusammen mit der internationalen Gemeinschaft ein nachhaltiges Vorgehen zu erarbeiten, um den zweieinhalb Jahrzehnte schwelenden Konflikt endlich beizulegen.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 5. April 2016
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. April 2016

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