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AUSSEN/1549: Organhandel auf dem Sinai stoppen


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 29. Januar 2013

Organhandel auf dem Sinai stoppen



Anlässlich der Demonstration "Stoppt den Organhandel auf dem Sinai! Freilassung aller afrikanischer Flüchtlinge in Ägypten!" am 29.01.2013 in Berlin erklären Tom Koenigs, Vorsitzender des Ausschusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe, und Volker Beck, Sprecher für Menschenrechtspolitik:

Wir unterstützen den Kampf gegen den Organhandel auf dem Sinai. Kidnapping, Erpressung, Verstümmelungen und der Tod von Flüchtlingen sind schwerste Menschenrechtsverletzungen, die gestoppt werden müssen. Auf der Flucht in einem fremden Land bedürfen Flüchtlinge unseres besonderen Schutzes. Nationalstaaten wie auch die internationale Gemeinschaft müssen auf die zahlreichen Berichte über den Organhandel in Ägypten reagieren.

Journalistinnen und Journalisten, die Weltgesundheitsorganisation und zahlreiche Nichtregierungsorganisationen melden, dass den Flüchtlingen bei lebendigem Leibe die Organe entnommen werden. Man foltert sie, lässt sie unversorgt sterben und erpresst noch die Angehörigen, die versuchen, ihre Verwandten vor diesem grausamen Schicksal zu bewahren.

Mehrere tausend afrikanische Flüchtlinge, vor allem aus dem Sudan, aus Eritrea und Äthiopien sind demnach von dieser unmenschlichen Praxis betroffen, die dem lukrativen internationalen Geschäft mit Organen dient. Damit muss Schluss sein. Deshalb unterstützen wir den Kampf gegen den Organhandel auf dem Sinai.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 29. Januar 2013, Nr. 0067/13
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Januar 2013