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AGRAR/216: Lebensmittelsicherheit - Bundesregierung muss EU-Bericht ernst nehmen


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 13. Juni 2014

Lebensmittelsicherheit: Bundesregierung muss EU-Bericht ernst nehmen



Zum heute vorgelegten Jahresbericht des Schnellwarnsystems für Lebens- und Futtermittel (RASFF) erklären Nicole Maisch, Sprecherin für Verbraucherpolitik und Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik:

Zu viele gesundheitsschädliche Lebensmittel landen bei uns im Handel. Allein Geflügelfleisch war 2013 dreimal so häufig mit Salmonellen belastet wie im Vorjahr. Das ist eine besorgniserregende Entwicklung. Die Bundesregierung muss die Ursachen dafür schnell aufklären und veröffentlichen.

Nach dem "Pferdefleischskandal" hatte die Bundesregierung noch vollmundig einen Aktionsplan vorgelegt, passiert ist seither wenig. Wir fordern eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung für Fleischprodukte, damit der Handel und Einkauf transparenter wird.

Täuschung und Betrug sollte in Zukunft ein wirkungsvoller Riegel vorgeschoben werden. Unternehmen müssen dazu verpflichtet werden, die Behörden über einen notwendigen Waren-Rückruf zu informieren. Die heutige Praxis, Lebensmittel still und leise zurückzuziehen, ohne dass die Verbraucher, die die betroffenen Produkte bereits gekauft haben, davon erfahren ist absolut unverantwortlich.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 13. Juni 2014, Nr. 0832-14
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Juni 2014