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MELDUNG/147: Mikroskopie-Kongress 2013 an der Universität Regensburg (idw)


Universität Regensburg - 08.08.2013

Mikroskopie-Kongress 2013 an der Universität Regensburg - Mit über 1.000 Forschern aus ganz Europa



Ab dem 25. August 2013 findet die "Microscopy Conference 2013" (MC 2013) an der Universität Regensburg statt. Mikroskopie-Experten aus den Fachbereichen Materialwissenschaften, Physik, interdisziplinäre Mikroskopie, Instrumentierung und Methoden sowie Lebenswissenschaften präsentieren dabei ihre neuesten Forschungsergebnisse. Die Fachtagung steht in der Tradition der "Dreiländertagung Mikroskopie" und wird in diesem Jahr von Fachgesellschaften aus 11 europäischen Ländern veranstaltet. Die Konferenz wird von der European Microscopy Society (EMS) unterstützt.

Auf dem Campus der Universität Regensburg werden über 1.000 Teilnehmer aus ganz Europa erwartet. Experten treffen sich zum fachlichen Austausch und diskutieren aktuelle Trends und neue Erkenntnisse aus ihrem Fachgebiet. Mehrere Preise, darunter auch der Ernst-Ruska-Preis, werden an herausragende Forscher für ihre Leistungen auf dem Gebiet der Elektronenmikroskopie verliehen.

Im Themenschwerpunkt "Multimodale und interdisziplinäre Mikroskopie" werden neue Verfahren in der 3D-Mikroskopie diskutiert, die verschiedene Techniken kombinieren, die bisher unabhängig voneinander durchgeführt wurden. Bei der hochauflösenden Analytik mit Transmissions-Elektronenmikroskopen können mit den neuesten Geräten nun einzelne Atome analysiert werden. In anderen Studien werden nanokristalline Metalle und Legierungen untersucht, die in neuen Halbleitern und bei medizinischen Implantaten zum Einsatz kommen. Da ihr struktureller Aufbau zu neuen Eigenschaften führt - hohe Festigkeit bei gleichzeitig guter Formbarkeit -, ist das internationale Interesse entsprechend groß.

Im Schwerpunkt "Lebenswissenschaften" geht es um die breite Anwendung der Mikroskopie an Molekülen, Zellen und Geweben von der atomaren Hochauflösung über die Analytik bis hin zur räumlichen Darstellung. Beim großen Thema "Materialwissenschaften/Physik" werden neue Materialien - wie z.B. Graphen, dessen Entdeckung 2010 mit dem Nobelpreis in Physik bedacht wurde - in allen seinen Modifikationen untersucht, um die ungewöhnlichen Eigenschaften besser zu verstehen. Diese Erkenntnisse sind unter anderem Voraussetzung zur Weiterentwicklung von neuen Materialien für energietechnische Anwendungen.

Einen zentralen Bestandteil der Tagung bildet die Industrieausstellung: In diesem Rahmen zeigen die Hersteller neueste Geräte, Mikroskopie-Techniken und Bildanalyse-Systeme und präsentieren neu entwickelte Anwendungsmöglichkeiten.

Weiterführende Informationen zum Programm finden Sie unter:
www.mc2013.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution87

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Regensburg, Alexander Schlaak, 08.08.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. August 2013