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WISSENSCHAFT/8405: Aus Forschung und Technik - 19.02.2020 (SB)


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Erfassung von biometrischen Daten wird weiter ausgebaut

Offenbar ist in Vergessenheit geraten, daß es Zeiten gab, in denen der Zukunftsentwurf eines gläsernen Menschen kritisch beäugt wurde. Davon ist heute nichts mehr zu finden. Schon längst ist die Tür in eine Zukunft aufgestoßen worden, in der jede Regung des Menschen elektronisch erfaßt wird. Von allen Seiten sind Sensoren auf ihn gerichtet, die seine biometrischen Daten erfassen. So messen Smartwatchs Puls oder Atemrate, um den Gesundheitszustand des Trägers zu erfassen. Und die Entwicklung steht erst am Anfang. So haben Wissenschaftler um Ali Javey vom Fachbereich Elektrotechnik und Informatik an der University of California in Berkely ein System von Sensoren entwickelt, das Stoffe wie Natrium, Kalium, Glukose und Laktat im Schweiß erfassen kann, um mit Hilfe der unterschiedlichen Konzentrationen den Gesundheitzustand zu ermitteln. Derzeit ist Javeys Gruppe dabei, ihr System auf rund 20 unterschiedliche Stoffe im Schweiß zu erweitern.

19. Februar 2020


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