Daß Pestizide Krebs hervorrufen können, ist wohl jedem hinreichend bekannt. Auch können sie Organe wie Leber, Nieren oder Knochenmark schädigen. Jetzt stellten aber Ondine von Ehrenstein von der Fielding School of Public Health in Los Angeles und Mitarbeiter fest, daß Kinder in landwirtschaftlich intensiv genutzten Regionen auch noch häufiger an Autismus erkranken, wenn sie vor der Geburt oder im ersten Lebensjahr bestimmten Pestiziden ausgesetzt waren. Das haben Untersuchungen im 60 bis 100 Kilometer breiten und 720 Kilometer langen Central Valley ergeben. Das höchste Autismus-Risiko fanden die Forscher bei einer vorgeburtlichen Glyphosat-Exposition. Es folgten Chlorpyrifos, Diazinon, Malathion, Avermectin und Permethrin.

22. Mai 2020