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SOZIALES/8405: Arbeit, Soziales und Familie - 19.02.2020 (SB)


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Internationale Vergleichsstudie zu Lebensverhältnissen von Kindern

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in Genf eine Untersuchung zu den gesundheitlichen Lebensverhältnissen von Kindern im internationalen Vergleich vorgelegt. In die Studie flossen Risikofaktoren wie Klimawandel, Umweltzerstörung, Fettleibigkeit, Alkoholmißbrauch und Tabakkonsum sowie Schulbildung und Ernährung ein. Im Ergebnis leben die Kinder in Norwegen am gesündesten. Auf den weiteren Plätzen folgen Südkorea, die Niederlande, Frankreich und Irland. Deutschland kommt auf Rang 14. Die afrikanischen Länder Tschad, Somalia und Zentralafrikanische Republik schließen die Liste der von der WHO untersuchten 180 Staaten ab. Die überaus armen Länder Burundi, Tschad und Somalia belegen die ersten Plätze, wenn es um Nachhaltigkeit und Emission geht. Hier schneiden die Industrieländer Norwegen (Platz 156), die Niederlande (Platz 160) und Deutschland (Platz 161) extrem schlecht ab. Kein Land schützt seine Kinder und ihre Zukunft angemessen. Unter anderem sind Jungen und Mädchen in allen Ländern Werbung für Alkohol, Tabak, überzuckerte Getränke und Fast Food ausgesetzt. Schätzungsweise 250 Millionen Kinder können ihr Potential aufgrund von Entwicklungsstörungen wegen Mangelernährung nie mehr ausschöpfen. Neben der WHO waren an der Studie das Uno-Kinderhilfswerk Unicef und die medizinische Fachzeitschrift The Lancet beteiligt.

19. Februar 2020


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