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SOZIALES/8347: Arbeit, Soziales und Familie - 23.12.2019 (SB)


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Aktivisten blockieren Ruhrpark-Einkaufszentrum

Rund 15 Aktivisten und Aktivistinnen haben am Montagmorgen mit Blockadeaktionen am Bochumer Einkaufszentrum Ruhrpark für erhebliche Behinderungen des Liefer- und Kundenverkehrs gesorgt. Unter anderem auf den Autobahnen A40 und A43 bildeten sich kilometerlange Staus. Es dauerte mehr als sieben Stunden, bis Polizeikräfte mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks und Höhenrettern der Feuerwehr zwei Aktivisten von dem sechs Meter hohen Einfahrtstor geholt hatten. Die beiden Personen hatten sich mit einem Metallrohr aneinandergekettet, nachdem sie ein Transparent mit unter anderem der Aufschrift "Zusammen kämpfen ist doch klar. Alle Jahre wieder: Widerstand" aufgehängt hatten. Das Stichwort "Antifa" verwies auf einen linken Hintergrund der Aktion. Die Polizei mußte auch einen Lkw und mehrere Möbelstücke von der Hauptzufahrt des Zentrums holen. Außerdem mußten fünf Aktivisten mitsamt der betongefüllten Speiskübel, an die sie sich angekettet hatten, auf einen Lkw zum Abtransport gehoben werden. Die Polizei war mit einem Großaufgebot angerückt und hatte Hubschrauber im Einsatz. In einer Pressemitteilung begründen die Aktivisten die Blockade des Ruhrparks mit ihrer Kritik an Konsum, Kapitalismus und Kirche gerade in der Vorweihnachtszeit. Mehrere Blockadeaktionen von Einkaufszentren bundesweit sollen geplant sein.

23. Dezember 2019


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