In Frankreich haben die Gewerkschaften den Generalstreik organisiert, um gegen die Rentenreformpläne der Regierung in Paris zu protestieren. Für Donnerstag waren landesweit fast 250 Kundgebungen angemeldet worden. Die Polizei zählte bis zum Mittag bereits mehr als 180.000 Demonstranten und Demonstrantinnen. Der Generalstreik wurde für mindestens zwei Tage ausgerufen, kann aber auch Wochen dauern. An den Arbeitsniederlegungen beteiligten sich ein großer Teil der Lehrerschaft und der Lokführer sowie unter anderem Beschäftigte der Nahverkehrsbetriebe, Museen, Krankenhäuser, Müllabfuhr, Polizei und Feuerwehr. Die Regierung will bei der Rente Sonderregelungen für bestimmte Berufsgruppen abschaffen. Altersruheständler müssen mit Kürzungen ihrer Bezüge rechnen.

5. Dezember 2019