In Kabul sind am Mittwochmorgen 31 Männer abgesetzt worden, die zuvor von Frankfurt aus mit dem Flugzeug in die afghanische Hauptstadt verfrachtet worden waren. Die Afghanen waren an der deutschen Asylpolitik gescheitert. 17 von ihnen sind wegen Straftaten belangt worden. Einer wird als Gefährder geführt. Auf Initiative einer afghanischen Flüchtlingsorganisation hatten am Frankfurter Flughafen etwa 50 Menschen gegen die Abschiebung protestiert. Anläßlich der 27. Sammelabschiebung forderte die Organisation Pro Asyl die Einstellung von Abschiebungen in das Kriegs- und Krisengebiet am Hindukusch. In dem Land wurden von der Uno allein im Juli mehr als 1500 getötete oder verwundete Zivilisten registriert. In der Nacht auf Mittwoch sind bei einem stundenlangen Gefecht in der westafghanischen Provinz Herat mindestens 14 Sicherheitskräfte von Taliban-Milizen getötet und neun weitere verwundet worden. Am nächsten Morgen wurden in Kandahar im Süden des Landes zwei Polizistinnen auf dem Weg zur Arbeit erschossen.

28. August 2019