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SOZIALES/8213: Arbeit, Soziales und Familie - 20.07.2019 (SB)


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Antifaschistisches Bündnis gegen Die Rechte in Kassel

Die Kleinstpartei Die Rechte hat für Samstagnachmittag eine Protestkundgebung in Kassel beantragt. Hintergrund ist die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke vor sieben Wochen mutmaßlich durch einen Rechtsextremen. Die Organisatoren der letztlich vom Hessischen Verwaltungsgerichtshof genehmigten Kundgebung wollen gegen eine vermeintliche Instrumentalisierung des Mords protestieren. Zu der Kundgebung wurden rund 100 Teilnehmer vor allem aus Dortmund und Westfalen erwartet. Der Bundesverfassungsschutz stuft die 2012 im Schwalm-Eder-Kreis gegründete Partei Die Rechte als rassistisch, antisemitisch, islamfeindlich und revisionistisch ein.

Ein Bündnis gegen Rechts hatte zahlreiche Gegenveranstaltungen mit mehreren tausend Teilnehmern und Teilnehmerinnen angemeldet. Dem antifaschistischen Bündnis gehören unter anderem die Kasseler "Omas gegen Rechts", der DGB, die linke MLPD, die Sozialistische Alternative und die trotzkistische Gruppe Arbeitermacht an. Außerdem startete das Fest der Caricatura auf dem Vorplatz des Haupt- und Kulturbahnhofs. Die Veranstaltung war ursprünglich zum 70. Jahrestag des Grundgesetzes geplant gewesen.

20. Juli 2019


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