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POLITIK/8490: Aus Parlament und Gesellschaft - 12.05.2020 (SB)


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Bund und Länder lüften Deckel für Offshore-Windenergie

Der Bund, die Landesregierungen von Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sowie die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion und Tennet haben sich auf neue Ausbaupläne für Offshore-Windkraftanlagen verständigt. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums vom Dienstag soll die Anlagenkapazität der Windparks in Nord- und Ostsee bis 2030 von bislang geplanten 15 Gigawatt auf bis zu 20 Gigawatt erhöht werden. Das Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie wird noch im laufenden Jahr einen ersten angepaßten Flächenentwicklungsplan vorlegen und die entsprechenden Standorte für zusätzliche Anlagen ausweisen. Die Küstenländer wollen die Genehmigungsverfahren zügig abschließen. Die Übertragungsnetzbetreiber sagten zu, rechtzeitig die Netzanbindungen der Offshore-Anlagen in Betrieb zu nehmen. Die erforderlichen Leitungen werden durchgängig mit 525 Kilovolt statt der derzeitigen 320 Kilovolt betrieben, um mit weniger Leitungen mehr elektrische Energie übertragen zu können. Medienberichten zufolge haben die Energieminister der Länder einen Ausbau der Offshore-Windenergie auf 35 Gigawatt bis 2035 und auf 50 Gigawatt bis 2050 ins Auge gefaßt.

12. Mai 2020


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