Die Bundesregierung versorgt Unternehmen in Deutschland, die im Verlauf der Coronavirus-Krise in finanzielle Schwierigkeiten geraten, über die KfW mit Liquidität. Bundesfinanzminister Scholz sagte am Donnerstag im ZDF, er habe zusätzliche Programme vorgeschlagen, über die der Bund sich zeitweilig am Eigenkapital der Unternehmen beteiligen könnte. Das entspräche einer befristeten Teilverstaatlichung mit Zustimmung der betroffenen Unternehmen. Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtete, bei den Unternehmenshilfen gehe es um einen Fonds im Wert von 500 Milliarden Euro. Scholz sprach im Deutschlandfunk davon, daß man ähnliches während der letzten Finanzkrise bezogen auf die Banken gemacht habe. Irgendwann werde wahrscheinlich Eigenkapital fällig. Dann sei man bereit, mit dem Finanzmarkt-Stabilisierungsfonds, den man vor über zehn Jahren eingesetzt habe, wieder seinen Beitrag zu leisten.

20. März 2020