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POLITIK/8205: Aus Parlament und Gesellschaft - 10.07.2019 (SB)


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Kabinett verabschiedet Digitalisierungspläne für das Gesundheitswesen

Das Bundeskabinett hat den Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Spahn zur Verbreitung von Informationstechnologie im Gesundheitswesen verabschiedet. Der Minister schlägt unter anderem vor, daß Ärzte ihren Patienten auf Krankenkassenkosten zertifizierte Apps verordnen können sollen. Dabei kann es beispielsweise um die Protokollierung von Diabetes- und Migränephänomenen oder die geregelte Einnahme von Medikamenten gehen. Außerdem sollen sich die Bürger gesundheitsrelevante Dokumente wie Impfausweise und Mutterpässe auf ihre Smartphones holen können. Spahn favorisiert zudem digitale Patientenakten und Videosprechstunden. Natürlich sei für viele weiter der Goldstandard das persönliche, das direkte, das analoge Gespräch mit dem Arzt, sagte Spahn im ARD-Morgenmagazin. Künstliche Intelligenz und digitale Anwendungen würden Ärzte nicht ersetzen. Aber Ärzte, die digitale Anwendungen nutzten, würden die Ärzte ersetzen, die noch mit Karteikarten arbeiteten.

10. Juli 2019


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