Anläßlich seines 150jährigen Bestehens wurde am heutigen Sonntag eine Kabinettausstellung eröffnet, die unter dem Titel "Weltensammler" die Geschichte des Leipziger Grassi-Museums für Völkerkunde nachzeichnet.

Die Schau ist all jenen gewidmet, die mit ihren Sammlungen im 19. Jahrhundert den Grundstein für das Museum in Leipzig gelegt hatten.

Am 24. November 1869 - als vor genau 150 Jahren - war in den Leipziger Zeitungen ein Spendenaufruf für den Ankauf einer größeren privaten Sammlung plaziert worden. Tatsächlich brachten die Leipziger genug Geld auf, um die Sammlung zu erwerben, die ein Leipziger Bürger zusammengetragen hatte.

Bei einem Bombenangriff 1943 wurde der Museumskomplex jedoch weitgehend zerstört. Erst 1947 konnte mit dem Wiederaufbau und der Neuordnung der noch erhaltenen Teile der Sammlung begonnen werden. Mitte der 50er Jahre wurde dann die erste Dauerausstellung gezeigt. Laut MDR Sachsen besitzt das Grassi-Museum mit gut 200.000 Objekten eine der größten ethnographischen Sammlungen Deutschlands.

Heute gehören zum Grassi-Museum noch das Museum für Angewandte Kunst sowie die Musikinstrumenten-Sammlung der Universität Leipzig.

24. November 2019