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GESUNDHEIT/8181: Medizin und Gesundheitswesen - 19.07.2019 (SB)


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Honduras ruft Notstand wegen Denguefieber-Epidemie aus

Während im Kongo Ebola wütet, wird Honduras von einem anderen hämorrhagischen Fieber heimgesucht. Laut Deutschem Ärzteblatt sind in dem zentralamerikanischen Land seit Anfang des Jahre mehr als 50 Menschen am Denguefieber gestorben. Rund 23.300 Fälle sind den Gesundheitsämtern gemeldet worden, von denen 16.509 als schwer eingestuft werden. Die öffentlichen Krankenhäuser sind von diesem Ansturm vollkommen überfordert. Bereits Anfang Juli hatte das Gesundheitsministerium wegen dem Dengue-Ausbruch landesweit den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Das Denguefieber zählt wie Ebola oder Lassafieber zur Gruppe der hämorrhagischen Fieber, bei denen es zu inneren Blutungen kommen kann. Wie die Bezeichnung "Dengue", die sich vom spanischen "denguero" ableitet und soviel wie "geziert" bedeutet, nahelegt, müssen Erkrankte häufig quälende Schmerzen ertragen, weswegen Dengue auch Knochenbrecherfieber genannt wird. Todesfälle treten vor allem bei älteren und wegen Hunger oder anderen Gründen immungeschwächten Menschen auf. Hier lassen sich oft Veränderungen an Leber, Nieren und Herz mit degenerativen Schäden der Kapillarzellen finden, die bis hin zu Blutungen in die inneren Organe und das zentrale Nervensystem reichen können.

19. Juli 2019


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