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LABEL/4527: Glitterhouse-Mail-Order-Mail - 18.11.16 (glitterhouse)


GLITTERHOUSE MAIL-ORDER-MAIL (18.11.2016)


Christine Owman - When On Fire
LP (+CD)/CD - EUR 17,75/15,75

Christine Owman produzierte ihr neues, drittes Album "When On Fire" selbst und kreierte eine dichotome Mischung aus verträumten Sounds, verzerrten Effekten, jeder Menge Hall und Noise, kombiniert mit unbefangenen, intelligenten Lyrics. Geschichten aus Träumen, von Ängsten, Albträumen und Dunkelheit - aber auch von Hoffnung: "Interpretations of darkness but with an empowering strength that conveys hope and almost makes you feel safe in the dark underground" sagt Christine über ihre Texte. "When On Fire" klingt dunkel und rau, aber auch sinnlich und luftig, hinterlässt eindrucksvolle Bilder im Kopf des Hörers, der hypnotisiert von Owman's Stimme, ihr in ihre eigene Welt folgt, in der Kontraste und Gegensätze, Träume und Realität mit einander verschmelzen: "My music starts from the darkest underground, surfaces the ground into a mesmerizing cloud of mist and continues reaching for the open sky. Empowering, sensual, dark, dreamy and raw all at once." so Christine. Neben Christine Owman sind auf "When On Fire" Gastmusiker wie Mark Lanegan (Screaming Trees, Queens of the Stone Age), SoKo, Karolina Engdahl (Vånna Inget, True Moon) und Erika Rosén (Swim) zu finden.


Rodrigo Leao & Scott Matthew - Life Is Long LP (+CD)/CD - EUR 17,75/15,75

Ein portugiesischer Komponist und ein Sänger aus Australien, der in New York lebt. Weite Wege, doch so nah. Ein Erfinder von unfassbaren Melodien und ein in eigenen Worten "quiet noise maker". Eigentlich ist es unmöglich, einem so exotischen Duo zu widerstehen. Scott und Rodrigo arbeiteten im Stillen zusammen, beide haben einen ausgebuchten Terminkalender: Leão, einst Gründer der protugiesischen Legende Madredeus, als Komponist für Filmsoundtracks zu anspruchsvollen Kassenschlagern wie u.a The Butler oder La Cage Dorée und Matthew, der seine eigene, erfolgreiche Solokarriere verfolgt, die mittlerweile 5 Alben und diverse Beiträge zu Soundtracks von Filmen wie u.a. Shortbus (John Cameron Mitchell) umfasst. Trotzdem schafften sie es Melodien, Texte und Ideen zu entwickeln und auszutauschen. Sie trafen sich immer wieder, schickten sich gegenseitig Demoaufnahmen, die in einem gemeinsamen Album gipfelten, das in großer Besetzung im Frühjahr 2016 in Lissabon aufgenommen wurde: Rodrigo zeigt sich für die Kompositionen und die Produktion, Scott für die Texte, Melodien und Vocals verantwortlich. Wer diese zwei Musiker schon einmal zusammen auf der Bühne erlebt hat, weiß, wie schön diese Zusammenarbeit klingen kann.

"Auf ihrem gemeinsamen Album entwerfen sie musikalische Landschaften von verwunschener Schönheit. Wie sich Matthews ausdrucksvoller Gesang mit Leaos melancholischen Arrangements vereinigt, geht unmittelbar ins Herz." (Vier Sterne im Stern)


In eigener Sache oder:
Was lange währt, wird endlich Shop

Wie bereits einigen unter Euch aufgefallen ist, haben wir dem jüngst gegebenen Versprechen, unserem Netz-Shop ein etwas frischeres Gesicht zu schenken, nach nur wenigen Jahren die Tat folgen lassen und präsentieren Euch jetzt einen dezent überarbeiteten Glitterhouse-Mailorder-Auftritt. Noch konnten wir nicht alles verarbeiten, was Ihr uns an Wünschen genannt habt und wir für Euch an Neuerungen geplant haben, dennoch sind wir recht erfreut über das bislang Erreichte. Vor allem im Hintergrund wurde einiges umstrukturiert, sodass der Bestellablauf auf Dauer kundenfreundlicher ausfällt, auch die optische Darreichung und die Suchoptionen der unzähligen empfehlenswerten Tonträger wurden einer Verjüngungskur unterzogen. Dennoch sind wir, eigen, einfach, aber einzigartig wie wir sind, weiterhin einer dezent zeitlosen, unserem Alter angemessenen Optik verhaftet geblieben, denn was zählt, ist die Musik, der Inhalt und die jahrzehntelange Erfahrung, die weiterhin die tragenden Faktoren bleiben werden. Einiges ist erreicht, vieles ist noch im Werden, selbstverständlich wird auch bei uns an der Umsetzung des Responsiven Elements gearbeitet und wir versprechen hoch und heilig - diesmal wird es nicht knapp fünf Jahre bis zur Umsetzung dauern. Aber: Der Westfale ist nun mal ein eher bedächtiger Mensch, sowohl im Handeln als auch im Handel...


Der November-Katalog im Netz

Verfüg-, besuch- und lesbar: Der Glitterhouse-Mailorder-Katalog für November, bis an den Rand gefüllt mit Perlen und Pretiosen für die offenen Ohren, schon jetzt zum Stöbern freigegeben. Akustisch untermauert mit frischen Klangbeispielen aus den neuesten Label-Veröffentlichungen von Christine Owman, Rodrigo Leao & Scott Matthew und Gaye Su Akyol.


JEDE MENGE TONTRÄGER ZUM WOHLVERDIENTEN WOCHENENDE

Kristofer Aström/Göteborg Symphony Orchestra - Göteborg String Session
LP (+DVD) - EUR 18,95

Ein wunderbares, recht exklusives, zudem leider schwerst limitiertes Geschenk des schwedischen Barden an seine treue Gefolgschaft: Nur 400 Exemplare dieser auf Tonträger verewigten Aufnahme eines außergewöhnlichen Konzertmoments wurden gefertigt, und die Darreichung als DVD-bereicherte Clear-Vinyl-LP ist zudem eine besondere Augen- und Ohrenweide. Begleitet von seiner Gitarre und betörendem weiblichen Gesang reduzierte Kristofer elf ausgewählte Song-Eigenheiten zunächst auf ihre emotionstiefe Essenz, um sie dann von den Streicheleinheiten des Göteborger Orchesters in einfühlsame Eleganz betten zu lassen. Mal berührend zart, mal in epischer Breite mitreißend werden die bekannt geglaubten Weisen in neues, strahlendes Licht getaucht, und es gilt, den guten alten Freund Aström wieder einmal neu zu entdecken. Während das werte Vinyl eine 11-Song-Auswahl des Konzertereignisses versammelt, bietet die beiliegende DVD das komplette Konzert mit allen 19 an diesem Abend vor betörter Besucherschar dargebotenen Weich- und Vehement-Weisen. Ein wahres Geschenk für den Freund des schwedischen Sanftöners. (cpa)


Big Star - Complete Third
3-CD - EUR 39,95

16er Release auf Omnivore (Import). Nicht nur für mich eine absolute Inselplatte, ist "Third" (auch bekannt als Sister Lovers) eines der wenigen Alben, die eine derart ausufernde Werkschau wirklich verdient haben. "Chronologisch" sortiert. Von den Anfängen/Demos (akustisch solo, manchmal auch E-Gitarre, ab und zu ein etwas folkiger Touch, die Songs durchweg schon fertig, und gut bis - v.a. die Urfassung von Kanga Roo, Big Black Car und Holocaust, am Piano - wunderbar, tief berührend interpretiert) über einige Outtakes/nicht auf den diversen LP/CD-Versionen enthaltene Stücke (ein klasse Don't Worry Baby der Beach Boys, ungewöhnlich hier, gesanglich/2-stimmig toll, I'm In Love With.. von Radio City, beide ebenfalls solo; Cover von den Beatles: I'm So Tired und von Emmylou/Gram: That's All It Took, jeweils rauh-rudimentär, Baby Strange von T.Rex), schließlich jede Menge Rough Mixe von Producer Jim Dickinson und - z.T. andere, z.T. dieselben Songs - Toningenieur John Fry; letzterer gern noch etwas schlanker gemixt als Dickinson, generell oft ohne die Overdubs von 2. Gitarre/kurzen Gitarrensoli/Piano und/oder Streichern/Bläsern/Backing Vocals, öfters mit anderen Vocals von Chilton, oder es fehlt der Hall, es klingt nackter/weniger kompakt, aber auch mal längere Intros oder gar mit einer 2. im Endmix fehlenden Stimme - manches davon finde ich sogar noch besser bzw. anrührender als die bekannten finalen Versionen! Nämlich (fast alles unreleased) Nightime (herrlich atmosphärisch, mehr Slide), Lovely Day (irgendwie "befreiter", offener), Big Black Car und Take Care (wenigstens phasenweise), Dream Lover (absolut packend!), Downs (irgendwie schlüssiger), großartig auch 2 diff. Mixe von Holocaust (ohne Slide doch mehr gestrichener Bass z.B.) und 1 von Kizza Me. Und For You (deutlich veränderter superber Gesang!), eine von ein paar Alternativ-Fassungen mit anderem Gesang und/oder Musik/Arrangement. Einzig überflüssig: 2 Tracks von Alex' Freundin Lesa gesungen und 2,3 work-in-progress-Sessions. Schlußendlich auf CD3: Die 20 fertigen Songs (3 davon, alle top, nicht auf den LP-Ausgaben, die ich kenne), wie bekannt, aber feinst remastered, besserer Sound denn je. Ausführliche Linernotes im 32-S.-Booklet inkl. Statements von Freunden, Beteiligten und Musikern. Ein essentielles Set!! (dvd)


Dear Jerry: Celebrating The Music Of Jerry Garcia - Various Artists
2-CD/2-CD+DVD - EUR 24,95/29,95

Ein Konzert von 2015. Weniger Solo-Songs bzw. Covers aus dem Solo-Repertoire, sondern klar überwiegend von den Grateful Dead bekannte. Anfangs noch kürzere Tracks (v.a. im bodenständigen/saftigen R'n'B-Modus resp. als bluesiger Rock), das ändert sich bald (4 der 21 Nummern laufen über 10 Min.). Das längste Stück (The Wheel/Uncle John's Band im Medley, von Phil Lesh & Communion, seine neue Band) ist zugleich eins der Highlights und das Dead-naheste, ganz und gar im bekannten Stil (z.T. selbst die Gitarren, die sonst meist anders klingen, rockiger/kerniger v.a., wie auch generell viele der Versionen hier), engmaschiges tolles Ensemblespiel, top! Und mit feinem mehrstimmigem Gesang, der auch anderswo auftaucht. Weitere Highlights kommen von David Grisman (Shady Grove, süffig-akustisch, irgendwo zwischen Appalachen-Folk, Bluegrass und Schottland), Buddy Miller (ein kraftvolles Deal mit geiler Slide), Disco Biscuits (die Dead verschärft/verdichtet/intensiviert resp. dynamisiert und updated - was auf einiges hier zutrifft), Trampled By Turtles (sehr schöner akust. Roots-Stoff), Yonder Mountain String Band (trad-Folk/Country), Eric Church (klasse Roots Rock!); und mehrere Stücke mit Beteiligung von ex-Dead-Leuten (Hart, Kreutzmann und/oder Weir machen mit, bei 9 Tracks, v.a. Letzterer oft; Lesh nur 2x), alle 3 (Touch Of Grey, bester Guitar Rock, und Ripple, Country Rock) bzw. featuring Jimmy Cliff (Fire On The Mountain, Dead in Groove, tough), Weir mit Los Lobos (ein beschleunigtes Bertha) und Grace Potter (Friend Of The Devil in eigenständig und All-Americana-nah). Die wunderschöne lange Ballade Days Between (ebenfalls Weir) fehlt evt. auf der Europa-Fassung der CD (nicht der DVD). Auch dabei: Allen Toussaint, Widespread Panic, moe, O.A.R., Billy & The Kids (neue Kreutzmann-Band), Jorma Kaukonen, Peter Frampton. Teils unterstützt eine 1st class-Hausband feat. B.Miller, Don Was (Musical Director), Matt Rollings, z.T. Sam Bush. (dvd)


Bob Dylan - The 1966 Live Recordings
36-CD - EUR 119,95

2016er Versammlung sämtlicher bekannter Live-Mitschnitte der 1966er Tournee durch die USA, Europa und Australien, akribisch aus allen verfügbaren Quellen (Mischpult-Bänder, CBS-Mobile Records-Aufnahmen, Publikums-Mitschnitte) zusammengestellt und behutsam restauriert und klanglich auf den neuesten/besten Stand gebracht. Abgesehen vom Manchester-Konzert vom 17. Mai 1966 (siehe auch Live 1966/Bootleg Series Vol. 4) und einigen versprengten Einzelstücken erlebt der Großteil der hier dargereichten Live-Songs mit dieser grandiosen Box ihre offizielle Veröffentlichungs-Premier, selbst im Bootleg-Bereich finden sich nur wenige der hier versammelten Dylan-Delikatessen.


Jim James - Eternally Even
CD - EUR 16,95

Zweites Soloalbum des Sängers von My Morning Jacket. Jim James erweist sich erneut als kreativer Freigeist und entwickelt hier einen ganz eigenen Sound. Oft psychedelisch fließend, in hermetische 70er-Sounds verpackt. Warm pulsierend, hypnotisch verschwurbelt, mit ausgefeilten Vocal- und Chor-Arrangements, auch einigen Streichern. Das entwickelt einen entspannten, aber fesselnden Flow und passt in keine gängigen Genre-Schubladen. Lässig groovende Downbeats und E-Piano-Sounds ersetzen den Americana-Vibe, was ihm aber sehr gut bekommt. Teils höre ich fast schon Dream-Pop - nicht seicht, sondern mit songwriterischem Content. Und politisch ist er auch, genervt von der Unvernunft der Menschheit. Die an sich so klare Stimme wirkt oft ein wenig verfremdet, vielfach verhallt, und bleibt dennoch immer sehr präsent. Gitarren finden erst mal selten statt, schleichen sich dann aber nach und nach aufs schönste in die gemütlich trippenden Fender Rhodes-Grooves ein ("The World's Smiling Now"). Aber auch mit analogen Keyboards kriegt James einen faszinierenden Sound hin, auch mal ganz ohne Gesang, dafür mit einem mächtigen, melodiösen Bass. Oder auch mal souligen Bläsern. Referenzen? David Essex ("Rock On"), Steve Miller Band ("Fly Like An Eagle") - so schön klingt das. Ko-produziert vom Meister selbst gemeinsam mit Blake Mills (Alabama Shakes). (Joe Whirlypop)


King Crimson - The Elements Tour Box 2016
2-CD - EUR 21,95

Erfreulicherweise wird die einst nur zur Tourbegleitung konzipierte Raritäten-Sammel-Kiste aus den schier unerschöpflich scheinenden KC-Archiven auch 2016 fortgesetzt, diesmal finden sich im buchartigen Hochformat-Digipak, begleitet von 24 wissens- und bilderreichen Booklet-Seiten, 31 Tracks aus den Jahren 1969 bis 2016, Studiospielereien und Live-Improvisationen, separate Solo-Spuren und Voll-Band-Epen, brillante Outtakes und seltene Studiofassungen, jede der zahlreichen KC-Formationen kommt dabei zum Zuge, und so ergibt sich eine mit bekanntem und berauschend neuem Material reich gefüllte Reise durch die faszinierende Historie eines der beeindruckendsten Progressive-/Art-Rock-Ensembles dieser unserer Erde. Neben regulären und raren Stücken gibt es auch exklusives Material aus allen Phasen der Bandgeschichte bis hin zu bislang ungehörten Live- und Rehearsal-Aufnahmen der 2015er Tournee. Incl. u.a. Wind, Moonchild, Pictures Of A City, Islands, Doctor Diamond, 21st Century Schizoid Man, The Other Man, Radical Action, Nuages, The Light Of Day, Dinosaur und Heroes. (cpa)


Lambchop - FLOTUS
2-LP (+MP3)/CD - EUR 21,95/15,95

Was zunächst beginnt wie ein landläufiges Lambchop-Album, sich zwischenzeitlich nahezu mit karger Gewalt dem oberflächlichen Genuss entzieht, um schließlich in einem krönenden 18-Minuten-Trip dem Hörer die Ohren zu öffnen und alles bislang Erlebte in neuem Licht, ja irisierenden Glanz erscheinen zu lassen, ist eben nicht der Versuch eines faszinierenden 57-jährigen, sich neu zu erfinden, sondern sowohl Konsequenz des bislang Erreichten als auch eine zusammenfassende Fortentwicklung eines nimmermüden kreativen Geistes. Bieten die einleitenden 12 Minuten von In Care Of 8675309 noch vergleichsweise sicheres, sanftmütig-gelassenes Americana-Terrain, so bietet der bunt pluckernde Reigen der folgenden Song-Kleinode manche Überraschung für das zunächst verwirrte Ohr. Bei aller Kargheit der Arrangements füllt Kurt die leisen, unterschwellig fiebernden Filigranarbeiten mit verschiedensten Klangfarben, treffen Holzbläser auf bunt pluckernde Rhythmusmaschinen, sanft fließende Gitarren auf verwehte Vocoder-Wälle, ansteckender Minimal-Funk auf verrauchten Barjazz, versonnen klimperndes Klavier auf spielerische Elektronik. Über allem schwebt, durch alles zieht sich Kurts knarziges Croonen zwischen Cohen und Costello diesmal in berückender Vielfalt, mal klar, mal völlig verfremdet, mal viellagig, mal in solitärer, seelenvoller Intensität, das Spiel mit der eigenen Stimme ist einer der roten Flotus-Fäden. Den Wagner'schen Hang zu elektronischen bis tanzbaren Spielereien kennt man spätestens seit der Hand Off Cuba-Collaboration CoLAB, doch hier wird das Spiel mit den mal digitalen, mal analogen Möglichkeiten zum integrativen Stilmittel, gewinnt die vermeintliche Kälte an Herz- und Gefühlstiefe, nicht ohne dem Klangerlebnis eine flirrend-flackernde, unwiderstehlich mitziehende Wirkung zu verleihen. Den finalen Sog aber verspürt man beim Abtauchen in die 18 Minuten von The Hustle, deren mystische, zum nachtdunkel-vernebelten Tanz zwingende Magie sich langsam, aber unaufhaltbar zur vollen hypnotischen Macht entwickelt. Erst in der Rückschau von dieser erreichten Höhe aus beginnt sich das ganze Album zu seiner ganzen faszinierenden Vielfalt zu entfalten, und das anfangs nur zaghaft spürbare Flackern entwickelt sich zu tiefglühendem, inneren Feuer. Wie (auch) immer - Mehrfachhören lohnt! (cpa)


Le Pop - La Boum/Various Artists
2-LP (+MP3)/CD - EUR 18,95/15,95

Endlich wieder eine neue Le Pop-Compilation - diesmal sogar eine besonders gutgelaunte. Und tanzbare, wie der Titel verrät. Mit Rumba-, Reggae und Polka-Beats, teils von der gewohnten Nouvelle Chanson Francaise-Szene (Mathieu Boogaerts, Benjamin Biolay, Julien Baer), aber auch wieder einigen ziemlich unbekannten Namen. Die Selection besorgten die beiden Label-Betreiber Oliver Fröschke und Rolf Witteler, die ja auch als Le Pop-DJ-Team seit vielen Jahren unterwegs sind und wissen, wie man einen frankophilen Dancefloor füllt. Gerade (House-) Beats oder ähnliches gibt es hier natürlich nicht, dafür aber sonnige, groovige, unverschämt eingängige Party-Songs. Teils etwas retroselig (die YeYe-Tradition), meistens aber doch eher zeitlos. Meine Highlights: der lässige Gypsy Swing von Thomas Dutronc, dem Sohn von Francoise Hardy und Jacques Dutronc, der karibisch angehauchten "Polka"-Song der entzückenden Luce, sowie die hier doch eher überraschend auftauchende allererste Single von Marcel Bontempi und den Montesas, wobei "Voulez-Vous Coucher Avec Moi?" tatsächlich kein Cover von Labelle ist. Die beste Musik, um der drohenden kalten Jahreszeit zu trotzen. (Joe Whirlypop)


Lint - Then They Came For Us
LP/CD - EUR 17,95/14,95

16er, ein Norweger-Debut. Zeitgenössischer/klassischer Post Rock, der teilweise an Sigur Ros erinnert, mal in charakteristischer Manier sich ständig steigert, immer weiter oder mehrfach aufs Neue, seltener auf eher abrupte Kontraste setzt (oder beides verbindet). Es tauchen aber ein paar Mal auch, v.a. in den ruhigeren/leiseren Gesangspassagen (die Hälfte sind Instrumentals), bezaubernde Dream Pop- bzw. Indie Pop-Einflüsse auf, die optimal integriert werden. Die Tonlage reicht von zarten Gespinsten über entzückende Elegien bis zu den Genre-typischen gewaltigen Cinemascope-Klangtürmen zwischen wuchtig, jubilierend und erhaben/majestätisch (inkl. toller überwältigender Sounds!) - und ungewöhnlich hellen strahlenden, gar euphorischen Phasen! Zum Schluß ähneln sie sehr angenehm meinen Genre-Lieblingen Mono. Feines Teil! (dvd)


Many Faces Of The Who - Various Artists
3-CD - EUR 13,95

Ebenso vielfarbig wie interessante Zusammenstellung zum höchst komplexen Thema The Who, 3 völlig verschiedene Tonträger (42 Tracks) auf den Spuren des klassischen Rock-Quartetts. Während CD 1 neben ausgewählten Kollaborationen und Solo-Ausflügen verschiedener The Who-Familienmitglieder auch eine gute Handvoll inspirierender Originale bietet (darunter die üblichen Verdächtigen von Mose Allison, Eddie Cochran, Benny Spellmann und Bo Diddley), beinhaltet CD 2 das rein vokale Wunderwerk Petra Haden Sings The Who Sell Out. Auf Tonträger 3 schließlich finden sich 14 Coverversionen von The Who-Originalen in den Fassungen von u.a. Ocean Colour Scene, Glitter Band, Poison Idea, The Dirty Jobs, Hyperhead, Brilliant Corners und Yvonne Elliman.


Stevie Nicks - Bella Donna (Deluxe Edition)
3-CD - EUR 23,95

Ganz so erfolgreich wie mit dem Fleetwood Mac-Mutterschiff war Stevie Nicks solo dann zwar nicht mehr, als Millionenseller mit einigen knackigen Radiohits reichte es aber allemal. Ihr Solodebüt "Bella Donna" schnitt dabei 1981 am besten ab, schoss sogar direkt an die Spitze der US-Albumcharts. Jetzt wurde es in einer digital remasterten Deluxe-Version wiederveröffentlicht, erweitert um zwei Bonus-CDs, die erste mit insgesamt elf Demos, unveröffentlichten und Alternative-Versionen plus zwei Soundtrack-Beiträgen, sowie einem kompletten 78-minütigen Konzertmitschnitt ebenfalls von 1981. Aus heutiger Sicht finde ich ihren Gesang ja fast noch faszinierender: sicher nicht im technischen Sinn, dafür aber mit diesem irgendwie metallischen Vibrato, immer sofort herauszuhören, selbst wenn sie irgendwo im Background mitsingt. Nach den Jahren der Dekadenz von Fleetwood Mac in den späten 70ern klang "Bella Donna" insgesamt doch erstaunlich gut geerdet, was zweifellos auch an der Beteiligung von Tom Petty und seinen Heartbreakers lag. Die damals 32-Jährige klang nie mehr so kraftvoll wie auf den damaligen Hit-Singles "Edge Of Seventeen" und dem tollen Duett mit Tom Petty "Stop Draggin' My Heart Around". Es ging also auch recht mühelos ohne die Fleetwood Mac-Kollegen, was auch die gelungenen Live-Versionen von Bandklassikern wie "Dreams" und "Rhiannon" beweisen. (Joe Whirlypop)


Stevie Nicks - Bella Donna (rem.)
LP - EUR 21,95

Das 81er Solo-Debut als frisch remasterte Vinyl-Wiederveröffentlichung.


Stevie Nicks - The Wild Heart (DeLuxe Edition)
2-CD - EUR 21,95

Auch der zweite Alleingang der faszinierenden Fleetwood Mac-Stimme erhält die DeLuxe- Behandlung: Neben der klanglich hörbar aufgearbeiteten Fassung des Ursprungswerkes von 1983, welches mit Stand Back ihren nachhaltigsten Hit enthielt, gibt es im schmucken sechsseitigen Digifile (begleitet von einem ebenso bild- wie wortreichen 24-Seiten-Booklet) noch ein Bonus-CD mit 9 Dreingabe-Tracks (incl. des Against All Odds-Soundtrack-Beitrags Violet And Blue), darunter gleich sieben Unissued-Bonbons (Alternativ-Versionen, Demo- & Session-Material und eine B-Seite). (cpa)


Stevie Nicks - The Wild Heart (rem.)
LP - EUR 21,95

Die 2016er Remaster-Fassung des 1983er Zweitwerks auf edlem Vinyl.


Pink Floyd - Cre/ation: The Early Years 1967-1972
2-CD - EUR 18,95

Wer sich das superfette 27-Disc-Deluxe-Boxset mit diversem Schnickschnack nicht leisten kann (und auch dem Christkind nicht vertrauen will), kann sich an dieses auch durchaus ergiebige Destillat halten: die Doppel-CD enthält 27 Songs, 19 davon unveröffentlicht, mit einer Laufzeit von knapp zwei Stunden. Resteverwertung deluxe, würde ich mal sagen. Hier werden keine muffigen Proberaum-Tapes oder halbgaren Livemitschnitte ausgegraben, sondern vom vorhandenen Material der frühen Jahre eben das Beste genommen, soundtechnisch konsequent (und mit bestechenden Ergebnissen) aufpoliert. Echte Sensationen finden sich auf dieser Kurzversion des Boxsets nicht, man will ja schließlich nicht den Anreiz für die größere Investition nehmen - liest man die Tracklist der Gesamtbox, läuft einem schon das Wasser im Munde zusammen. Immerhin soll das teure Schätzchen nächstes Jahr auch häppchenweise (aber nicht völlig komplett) auf den Markt gebracht werden. Der Raritätenfaktor der schmalen Version setzt sich hauptsächlich aus geremixten oder geremasterten Versionen von teils doch recht klassischem Material zusammen, ergänzt mit zahlreichen Alternativ-Versionen und Aufnahmen aus BBC Radio-Sessions und Livemitschnitten (in bester Qualität). Letztere sind für mich die Highlights: "Interstellar Overdrive" kurz und knackig 1969 in Amsterdam aufgenommen, sowie 18 Minuten "Atom Heart Mother" vom 1970er Konzert in Montreux. Auch spannend sind der "Echoes"-Vorläufer "Nothing Part 14" und "Childhood's End" (ebenfalls geremixt), das gleich diverse Klassiker aus späteren Jahren in sich birgt, was mir auf "Obscured By Clouds" bislang gar nicht so aufgefallen ist. Wohingegen die diversen hübschen Plinkereien vom "Zabriskie Point"-Soundtrack auch in geremixter Form eher unerheblich bleiben. Das macht natürlich Lust auf mehr, vielleicht sollte man ja vielleicht doch etwas mehr in die frühen Jahre von Pink Floyd investieren? (Joe Whirlypop)


Hope Sandoval - Until The Hunter
2-LP (+MP3)/CD - EUR 24,95/15,95

Die mittlerweile 50-jährige Mazzy Star-Sängerin zementiert mit diesem neuen Solowerk ihre unangefochtene Stellung als Königin des kalifornischen Psych-Folk. Außerdem beweist sie, dass sie den einzigartigen Mazzy Star-Trademark-Sound auch ohne David Roback hinbekommt. Dessen Rolle übernimmt hier wieder der Langzeit-Kollaborateur und Multiinstrumentalist Colm … Cíosóig (Gründungsmitglied von My Bloody Valentine). Und selten hat ein Bandname besser gepasst als "The Warm Inventions", auch wenn das Album mit einem doch recht drogenschweren Neunminüter beginnt, der Pauken, Orgel und sphärisch-somnambule Vocals schwer vertrippt zerfließen lässt. Im Weiteren stellt sich dann schnell wieder diese ultrazurückgelehnte, sonnendurchflutete, herzerwärmende, herbstlich-melancholische Stimmung ein, die die zweifellos einzigartige Chanteuse wie niemand anders erzeugen kann. Mit diesen typisch gedehnten, sanft zerkauten Worten, die in dunkler Tonlage verflüssigt werden, genießt man jeden Ton dieser Ausnahme-Sängerin. Unterstützt von sachtem Drumming, zarten Folkgitarren, elegischer Blues-Slide, etwas Vibraphon und stimmungsvollen kleinen Orgeln. Alles wie gehabt also, aber eben in atemberaubender, fesselnder Perfektion. Herausragend finde ich die Single "Let Me Get There", ein Duett mit Singer-Songwriter Kurt Vile und eine upliftende Psychpop-Perle von verträumter Schönheit. Heutzutage versuchen sich ja viele Bands am Mazzy Star-Format, das Original bleibt aber unerreicht: ob nun mit Roback oder den Warm Inventions, diese Musik ist und bleibt so traumhaft schön wie nichts anderes. (Joe Whirlypop)


She & Him - Christmas Party
CD - EUR 16,95

Bereits der zweite Besuch des famosen Duos Zooey Deschanel und M. Ward im Winter-Wunderland, diesmal mit einem Dutzend höchst charmant dargebotener Fassungen von u.a. Mariah Carey's All I Want For Christmas Is You, Christmas Don't Be Late (Chipmunks), Mele Kalikimaka (Bing Crosby), Chuck Berry's Run Run Rudolph, Let It Snow, Must Be Santa, The Coldest Night Of The Year, Christmas Don't Be Late und Winter Wonderland.


Trembling Bells/Bonnie Prince Billy - The Bonnie Bells Of Oxford
LP/CD - EUR 23,95/14,95

16er Release, live von der damaligen Tour zur fabelhaften gemeinsamen 2012er Marble Downs-LP. Nur 3 Stücke stammen von der LP, der Rest von Alben beider (+ 1 Cover von Merle Haggard). Weniger Finesse als ihre Studio-LP, ungeschliffener/rauher/schärfer, und eher noch mehr Leidenschaft, Emotion. Immer wieder Musik der Kontraste, zwischen der klaren Sopranstimme von Lavinia Blackwell in alter Folktradition (ein bischen a la Maddy Prior) und der teils zerbrechlichen von Will Oldham (sie singen meist gemeinsam, 2-stimmig, im Duett oder in Harmony /mit Backing Vocals), aber auch zwischen dem Folk-Flair des Gesangs (bzw. einiger Melodien) und stellenweise beträchtlicher Härte/Schwere der Musik, samt ein paar Prog- und Psychedelic-Einflüssen, fliegender bis gar wild schlierender, noisiger Gitarren (immer elektrisch) - neben vielen Folk Rock-Phasen bzw. tief berührenden ruhigen Folk (-Rock-)Balladen (bis hin zum einzigen Traditional, purer alter a capella-Folk). Rhythmisch mehrfach sehr schön locker/lose bis tanzend, ab und zu eine Portion Drama (Pathos). Ich find's nicht ganz so toll wie im Studio, aber unbedingt außergewöhnlich, von sehr hohem Reiz, Tip! Vinyl 180g in grün, limited. (dvd)


Wave Pictures - Bamboo Diner In The Rain
LP (+MP3)/CD - EUR 21,95/14,95

Bereits zu Beginn des Jahres beglückten uns die wunderbaren Wave Pictures aus London mit einem ausnahmsweise rein akustischen Album, dies ist jetzt bereits das nächste reguläre Studioalbum, auch wieder deutlich elektrifiziert - vor allem natürlich die famose Gitarre von David Tattersall, der es sich auch diesmal nicht nehmen lässt, fast jeden Song mit einem durch und durch klassischen Rockgitarren-Solo zu veredeln. Die bittersüße Melancholie des typischen Wave Pictures-Songs ist auch hier wieder ein Dauerthema, stilistisch geht die Reise diesmal aber eher in Richtung Blues, Folk und CCR, John Lee Hooker, John Fahey und Rory Gallagher (die letzten drei bringt Tattersall selbst als Inspiration ins Gespräch). Teils schön schwer, mit stoischen Blues-Riffs, fast schon in Richtung Black Keys, aber eben unbefangener und irgendwie britischer. Tattersall erweist sich erneut als Höllengitarrist mit konsequentem Understatement - auch in den beiden akustischen Folk- bis Ragtime-Nummern, die fast wie Britfolk-Traditionals klingen (einmal auch mit schöner Mandoline). Die überwiegend unaufgeregten Songs werden auch mal mit Pedal Steel oder Orgel veredelt, keiner klingt wie ein anderer. Diesmal allerdings ohne offensichtliche Punkrock-Roots wie zuletzt nochbeim letzten Album mit Producer Billy Childish, aber trotzdem wieder ganz und gar unwiderstehlich. Seht sie euch unbedingt live an, im Dezember touren sie mal wieder durch die Lande. (Joe Whirlypop)


Chely Wright - I Am The Rain
CD - EUR 13,95

Chely wusste mich allein ihrer Stimme wegen schon in den Tagen ihrer Country-Charts-Nähe zu faszinieren, irgendwann aber bog sie ab von der geraden Straße nach Nashville, zunächst vorsichtig Richtung Metropolitan Hotel, mit I Am The Rain aber hat sie ihren Heimathafen gefunden und liefert ein ebenso glaubwürdiges wie gelungenes Alternative Country-Kunststück ab. Und es liegt nicht allein an Joe Henry, der als Produzent und Co-Autor dieses Werk mit gelassener Roots-Rock-Reife segnet, es ist diese perfekte Mischung aus gelebter Wurzel-Nähe und erfahrungsreichem Singer-Songwriter-Eigensinn, aus faszinierendem Gesang und wohlgewählter Musiker-Mannschaft, aus gewachsener Größe und genialen Gästen, die dieses Werk spürbar und nachhaltig in die Buddy & Julie Miller-Country-Königsklasse hebt. Manchmal sind es Momente, manchmal sind es ganze Songs, die von der Nähe zur Miller-Magie künden, aber als bewegende Sängerin und Song-Autorin weiß Chely auch aus eigener Kraft zu leuchten; bis auf ein Dylan-Cover (Tomorrow Is A Long Time) und einigen Henry/Wright-Gemeinschaftsarbeiten ist es ganz allein ihr Talent, das durch alle Zeilen und Rillen glänzt, das den schmerztiefen Folk-Balladen und dezent rollenden Roots-Rockern Herz und Seele verleiht und eben nicht nur an selige Miller-Tage, sondern mitunter an den seidenen Stimm-Glanz einer Kelly Willis, die sanfte Jazz-Note einer Norah Jones oder die gleißende Klarheit einer Patty Loveless erinnert. Als feste Mannschaft dienen ihr dabei unter anderem Jay Bellerose (Schlagwerk), Mark Goldenberg (Gitarren), Eric Heywood (Pedal Steel) und Levon Henry (Klarinette & Saxophon), als prägende Gäste lassen Wegbegleiter und Mentor Rodney Crowell, Grande Dame Emmylou Harris und die Milk Carton Kids ihre Stimmen erklingen, aber I Am The Rain ist vor allem das kreative Kind der nahezu genialen Geistesverwandtschaft von Joe Henry und Chely Wright, die uns ein Americana-Album von dauerhaft bleibendem Wert schenkt. (cpa)


Rachael Yamagata - Tightrope Walker
LP/CD - EUR 21,95/14,95

Nicht nur, dass die US-Amerikanerin sich von Album zu Album noch zu steigern weiß, immer mehr Facetten ihrer unerschöpflich scheinenden Phantasie preisgibt, auch ihr Umfeld wird immer hochkarätiger. Ihr mittlerweile viertes Prachtwerk spielte die grenzverneinende Singer-Songwriterin im weiten Americana-Feld gemeinsam mit Gästen wie Kevin Salem, Owen Biddle (The Roots), Zach Djanikian (Amy Helm), Ben Perowsky (Rufus Wainwright), Russell Simins ( JSBE), Oli Kraus (Sia), Michael Chaves (Adam Cohen) und Shawn Everett (Alabama Shakes) ein, und gemeinsam sprengt man ideenreich die zu eng gewordenen Alternative Country-Ketten. Was Desert-twangend wie eine gewohnte Giant Sand-Wüste beginnt, entwickelt sich mithilfe ungemein vielfältig-farbiger Perkussion, mal gnadenlos schneidender, mal sumpfig gründelnder, mal akustisch schmeichelnder Gitarren, pointiertem Piano, Streicher-Watte und sogar Soul-lastiger Blechbläser zu einem farbenreich schillernden Lied-Werk, das sich selbst innerhalb des einzelnen Songs der begrenzenden Stilbezeichnung entzieht. In ebenso Haken- wie Ideen-reichen Arrangements voller Ecken, Spitzen und Kanten vereint Rachael wirr-verhexte Gitarren-Licks und glänzende Bläsersätze, stampfenden Sumpf-Groove und steinerweichende Sehnsucht, wütendes Waits-Poltern und saiten-sattes Americana-Balladieren, verführerische Weichheit und attraktive Attacken. Und so werden seelensalbende Weichton-Balladen, bizarre Blues-Angriffe, delikat dümpelnde Grooves und unwiderstehlich eingehende Pop-Perlen, ja selbst anfänglich sperrigste Arrangements zu bleibenden Ohrwürmern, weil sie von einer betörenden Stimme zwischen verträumten Fiona Apple-Schmeicheln, tiefgehender Shelby Lynne-Emotionalität und mitreißendem Beth Hart-Soul final gesegnet sind. Ein außergewöhnliches, ebenso artistisches wie seelenvolles Album einer großartigen Artistin. (cpa)


Demnächst in diesem Theater...

25.11.
Immanu El - Hibernation

02.12.
Walkabouts - Feel Like Home: Cover Albums
Various Artists - Into The Black 2016/2017
Rolling Stones - Blue And Lonesome
Bob Dylan - The Real Royal Albert Hall 1966 Concert


LIVE!!! LIVE!!! LIVE!!!

Derzeit und baldigst sind viele Glitterhouse-Künstler in Europa unterwegs. Ein Konzert empfehlenswerter als das andere. Also bitte: Vollversammlung.

CHANTAL ACDA
chantalacda.com
18.11.2016 BE - Brügge - Cactus
24.11.2016 BE - Schoten - Kasteelconcert
10.12.2016 BE - Ternat - De Ploter
10.03.2017 BE - Bree - De Breughel

BLAUDZUN
blaudzun.com
08.12.2016 BE - Kortrijk - De Kreun
09.12.2016 BE - Leuven - Het Depot
10.12.2016 BE - Hasselt - Muziekodroom
15.12.2016 NL - Haarlem - Patronaat
16.12.2016 NL - Leeuwarden - Neushoorn
17.12.2016 NL - Maastricht - Muziekgieterij
23.12.2016 NL - Hengelo - Metropool
30.12.2016 NL - Leiden - Gebr. De Nobel

DIE NERVEN
dienerven.com
07.12.2016 DE - Trier - Ex Haus
10.12.2016 DE - Kassel - Goldgrube

TERRY LEE HALE (Duo mit Antonio Gramentieri)
terryleehale.com
26.11.2016 FR - Marseille, Le Jam

IMMANU EL
immanu-el.com
24.11.2016 SWE - Stockholm - Mono
30.11.2016 SWE - Gothenburg - Folk
17.02.2017 PL - Pozan - Pod Minog
18.02.2017 PL - Warsaw - Hydrozagadka
19.02.2017 DE - Dresden - Groovestation
20.02.2017 DE - Berlin - Kantine Berghain
21.02.2017 DE - Hamburg - Knust
22.02.2017 DE - Cologne - Artheater
23.02.2017 DE - Munich - Orangehouse
24.02.2017 DE - Aarau - KIFF
02.06-04.06.2017 DE - Beverungen - OBS Festival

RODRIGO LEAO & SCOTT MATTHEW
scottmatthew.com
17.12.2016 PO - Ilhavo - Centro Cultural de Ilhavo
16.03.2017 CH - Zürich - Schauspielhaus
17.03.2017 AT - Wien - Konzerthaus
18.03.2017 AT - Linz Posthof
20.03.2017 DE - Berlin Bar Jeder Vernunft
21.03.2017 DE - Berlin Bar Jeder Vernunft

MARK OLSON
markolson.com
18.11.2016 ES - Valladolid - Sala Black Pearl
19.11.2016 ES - Pamplona - Sala Totem
20.11.2016 ES - Bilbao - Festival Musiketan
24.11.2016 ES - Burgos - Museo de la Evolución
25.11.2016 ES - Salamanca - Sala Music Factory
26.11.2016 ES - Cáceres - Sala Bogaloo

HUGO RACE FATALISTS
hugoracemusic.com
19.11.2016 CZ - Slany
09.12.2016 ES - Vidreres - Folk You Festival
10.12.2016 ES - Zaragoza - La Lata de Bombillas
11.12.2016 ES - Vitoria-Gasteiz - Ahotsgora
14.12.2016 ES - Vigo - La Fabrica de Chocolate
15.12.2016 ES - Leon
16.12.2016 ES - Santander - Sala Niagara

ANDREA SCHROEDER
andreaschroeder.com
25.11.2016 CH - Thun - Cafe Mokka
27.11.2016 DE - Karlsruhe - Schalander Hoepfner Burghof
29.11.2016 DE - Dresden - Schauburg
30.11.2016 AT - Wien - Theater Akzent
06.12.2016 DE - Bonn - Harmonie
07.12.2016 DE - Frankfurt - Das Bett
08.12.2016 DE - Cottbus - Bebel
10.12.2016 DE - Hannover - Cafe Glocksee
11.12.2016 DE - Berlin - Frannz

SEA + AIR
sea+air.com
24.11.2016 DE - Kornwestheim

SPAIN
spaintheband.com
18.11.2016 BE - Hasselt - KC Belgie
19.11.2016 BE - Louvain-la-Neuve - La Ferme Festival

VITA BERGEN
vitabergen.se
16.01.2017 DE - Hamburg - Knust
17.01.2017 DE - Cologne - Gebaeude 9
18.01.2017 DE - München - Kranhalle
19.01.2017 DE - Berlin - Lido
20.01.2017 DE - Rostock - Helgas Stadtpalast

JOE VOLK
joevolk.co.uk
28.01.2017 DE - Leipzig - Neues Schauspiel
29.01.2017 DE - Berlin - MAZE
30.01.2017 DE - Hamburg - Knust Cafe
31.01.2017 DE - Düsseldorf - FFT
01.02.2017 DE - Haldern - Pop Bar


Alle guten Wünsche für ein möglichst angenehmes Wochenende!

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Quelle:
Glitterhouse Records, Label & Mailorder
Grüner Weg 25, D-37688 Beverungen
Telefon: 05273/36 36 36, Fax: 05273/36 36 37
E-Mail: mailorder@glitterhouse.com
Internet: www.glitterhouse.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. November 2016

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