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LABEL/3752: Glitterhouse-Mail-Order-Mail - 18.10.13 (glitterhouse)


GLITTERHOUSE MAIL-ORDER-MAIL (18.10.2013)



Alle Augen auf Auger!

Ausgewählte aufgewertete Artikel aus den Auger-Archiven, jeweils in den klanglich und z.T. auch inhaltlich bereicherten Made In Germany-Versionen, einen Monat lang zum Sonder- und Sonder-Sonderpreis. Bitte rechtzeitig eindecken, das Angebot gilt leider nur, solange der Vorrat reicht... Zum Große-Auger-Machen: Hier entlang.

Auger- & Ohren-Schmaus, je 1-CD:
Brian Auger's Oblivion Express - Looking In The Eye Of The World - 7,95
Brian Auger, Julie Driscoll & Trinity - Open - 7,95
Brian Auger & The Trinity feat. Julie Driscoll - Streetnoise - 7,95
Brian Auger & The Trinity feat. Julie Driscoll - Mod Years 1965-1969 - 7,95
Brian Auger's Oblivion Express - Voices Of Other Times - 7,95

Wahre Auger-Weiden, je 2-CD:
Brian Auger - Auger Rhythms - 7,95
Brian Auger - A Better Land/Second Wind - 8,95
Brian Auger - Befour/Oblivion Express - 8,95
Brian Auger's Oblivion Express - Closer To It/Straight Ahead - 8,95
Brian Auger's Oblivion Express - Here And Now/Keys To The Heart - 8,95
Brian Auger's Oblivion Express - Live At The Baked Potato DVD - 8,95
Brian Auger's Oblivion Express - Live Oblivion Vol. 1 & 2 - 8,95
Brian Auger's Oblivion Express - Reinforcements/Search Party - 8,95

Oktober-Katalog online!
Die Online-Version unseres Oktober-Mailorder-Kataloges zum Online-Blättern, akustisch unterlegt mit Musik von Terry Lee Hale (Three Days), Tamikrest (Takma) und Golden Kanine (Jennifer).


NEUERSCHEINUNGEN ZUM WOCHENENDE:

Paul Armfield - Up-Here
CD - EUR 15,95

13er. Seine Musik war mir von Anfang an sehr sympathisch. Das hat sich nicht geändert! Nichts hier ist laut, hektisch, auch nur ansatzweise aggressiv, ganz ruhig sind die Songs, licht, apart und leichtfüßig, kunstvoll feinziseliert, wunderbar atmosphärisch und becircend schön, oder gar supersanft, gestreichelt, getupft, beinahe schwerelos. Sie bewegen sich irgendwo zwischen rootsigem Songwriter-(Kammer-)Pop und Folk (Pop), evozieren hier und da Erinnerungen an z.B. Lambchops Kurt Wagner, Nick Drake, Bill Callahan, Leonard Cohen, Tindersticks, und bestechen durch äußerst geschmackvolle, filigrane, einfühlsame Arrangements mit herrlichen teilweise extrem zarten filigranen Saitengeflechten von Gitarre (auch mal elektrischer), Lap und Pedal Steel, Mandoline, Banjo, sogar Kora, Oud, Charanga, Dulcimer. Piano (oft), Akkordeon, dezente Streicher, Säge oder Trompete unterstützen apart bzw. fügen sich kongenial ein. Sehr zu empfehlen! (dvd)


Billy Bragg - Life's A Riot with Spy vs Spy (30th Anniversary Edition)
LP/CD - EUR 16,95/11,95

Neuerliche Wiedererstehung des 83er Bragg-Debuts (incl. A New England, The Milkman Of Human Kindness, The Man In The Iron Mask), diesmal pünktlich zum 30. Wiegenfest des Werkes. Zum Geburtstag erhielt das 17-Minuten-Album nicht nur eine remasterte Klang-Frischzellenkur, sondern wird zudem ergänzt durch eine Bonus-Bühnen-Version des kompletten Materials, 2013 live bei einer Solo-Darbietung des Meisters in der Union Chapel, London, mitgeschnitten. So läuft die Feier-Fassung jetzt über ganze 50 Minuten, dem Vinyl liegt zudem ein Download-Code bei.


David Bromberg Band - Only Slightly Mad
CD - EUR 15,95

13er, der nahezu legendäre Musiker ist zuletzt wieder aktiver. Mit Top-Koryphäen wie Larry Campbell (auch Producer), John Sebastian, Mark Cosgrove, Bluegrass-Crack John McEuen, Leuten der Levon Helm-Band. Durchweg ganz exzellent instrumentiert, bodenständig, kein Ton zuviel, doch z.T. recht süffig, enorm klangfarbenreich und variabel arrangiert (großes akust./elektr. Saitenarsenal incl. Slide und Steel, Orgel wie Piano, ab und zu Bläser, Geige, Harmony Vocals, ein Chor). Eine allumfassende Roots-CD mit viel Traditionsbewußtsein, Einflüssen der 70er/60er/50er und noch älter (ohne zwingend nach der Zeit zu klingen), die viel Blues/R'n'B verarbeitet, Folk, Country alter Art bzw. Bluegrass, auch Gospel, irische Folktradition, sogar mal eine kleine Prise 20er-Jazz. Das alles höchst kompetent, wie man es von den Beteiligten kennt. Hoher Balladenanteil. Vorzüglich. (dvd)


Ane Brun - Rarities
2-CD - EUR 14,95

Erfreuliche Ergänzung zur 2013er Songs-Sammlung, vor allem für den wahren Ane-Hänger. Bot die erwähnte Doppel-CD bei allem wunderbaren Songwerk doch vorwiegend bereits vorhandenes Material (zumindest, wenn ich den regulären Brun-Bewunderer-Haushalt zum Maßstab nehme), so schenkt uns die zweite Sammlung genau das, was ihr Titel verspricht: Raritäten. 20 Coverversionen, Collaborationen, Alternativ-Fassungen und Exklusivitäten, die man anderweitig nicht oder nicht mehr findet, darunter Brun-Bearbeitungen von Songs von Julie Miller, Gillian Welch, Björk, Elvis, Beyonce, Leonard Cohen, Depeche Mode, Emmylou Harris, Bob Dylan, Amerie, Fairport Convention, den Eurythmics und den Beatles, Live-Aufnahmen, Song-Alternativen und Zusammenarbeiten mit Linnea Olsson, Fleshquartet, Club Killers und Vince Clarke. Vorwiegend akustisch karg gehaltene, köstlich fragile Kleinodien,. incl. u.a. All My Tears, Halo, From Me To You, Tragedy, Ain't No Cure For Love, Orphan Girl, If I Had A Ribbon Bow, It's Alright (Baby's Coming Back), Oh Love (Piano Version), The Opening, Falling Down, Virvelvind, Fly On The Windscreen, Humming One Of Your Songs (2013), Crawfish, Petrified Forest Road und She Belongs To Me. (cpa)


Buffalo Springfield - Buffalo Springfield (Fatpack)
4-CD - EUR 19,95

Ebenso platzsparende wie preisgünstige (preis-wert war bereits die erste Long-Box-Version) 2013er Fat-Pack-Ausgabe des ebenso umfassenden wie unverzichtbaren 2001er Compendiums auf Rhino, jetzt ungefähr zum Drittel der ehemaligen Kisten-Kosten. Incl. 88 Tracks, davon damals knapp die Hälfte unveröffentlicht (was erklärt, wie man ein 3-Alben-Schaffen auf Boxen-Umfang ausweiten kann), die minutiös die Geschichte dieser folgenreichen Formation nachzeichnen. Eine ellenlange Eloge findet Ihr im Glitter-Netz.


Al Deloner - Itchy And The Girl Dancing
LP/CD - EUR 17,95/14,95

Endlich erhältlich und dazu auch noch exklusiv bei uns: Das letzte Solo-Album des ehemaligen Midnight Choir Chefs und begnadeten Songwriters Atle Byström alias Al DeLoner. Ihn nochmals vorzustellen, wäre Eulen nach Athen tragen, mit seinen vier vorherigen Solo-Alben hat er sich unter den Glitterhouse Afficionados ja bereits eine breite und treue Fangemeinde erspielt. Auf "Itchy...", in Berlin mit Phil Freeborn (u.a. PJ Harvey, John Parrish) herrscht zwar ebenfalls eine ruhige Grundstimmung, jedoch ist die Schar der Mit- und Gastmusiker deutlich gewachsen. Als Minimalbesetzung sind fast immer Chris Hughes (Andrea Schroeder, Hugo Race) an den Drums und John C. Barry, ein ex-Nikki Sudden Mitstreiter am Kontrabass neben Al (Piano/Vocals/Gitarre) dabei, dazu gesellen sich, die in DeLoner'scher Klasse arrangierten Stücke perfekt unterstützend, Violine, Orgel, Akkordeon, Gitarren, dezente Bläser und wohlgesetzte Harmony-Vocals. Die Songs selber (allesamt von Al geschrieben) glänzen durch fantastische Melodien, wunderbar gesetzte Spannungsbögen und natürlich Al's leicht brüchig/rauchige Stimme, die gleichzeitig intensiv, zurückhaltend und warm klingt. Was auffällt: Im Gegensatz zu den bisherigen Solo-Werken herrscht ein weit positiver Grundtenor in den 10 Songs vor. Natürlich bleibt Al ein Melancholiker vor dem Herren, seine Text bleiben extrem persönlich, berührend, seinen Frieden scheint er jedoch gefunden zu haben, wunderbarstes Beispiel das vorsichtig optimistische "Day By Day", auch insgesamt einer dieser "Songs für die Ewigkeit", den man sich nicht überhören kann. Wie übrigens das ganze Album. Das limitierte Vinyl kommt übrigens in 180 Gramm. (lrm)


Erdmöbel - Kung Fu Fighting
LP/CD - EUR 18,95/15,95

Es ist die wahre Kunst, alles leicht klingen zu lassen. Aber gerade dieses mühelose Fließen, die so völlig anstrengungsfreie, aufregungsarme Harmonie-Seligkeit, die das neue Erdmöbel-Album durchzieht, kündet von der mittlerweile erreichten meisterlichen Reife des deutschen Einzig-Art-Quartetts. Nur scheinbar lose Gedanken-Gebilde, aneckend-anregende Alltags-Aphorismen, kunstvoll und immer wieder überraschend zu herrlich ausfransenden, wunderbar schillernden Wortkunstwerken verflochten, die in ihrer trockenen Tiefe, ihrem explodierenden Bilder-Reichtum hierzulande kaum noch Vergleichsobjekte übriglassen. Aber durch reduzierendes Hervorheben die flirrend-verführerischen, viel-harmonisch sanft-stimmig dargereichten Wortkaskaden als alleiniges Erdmöbel-Erkennungszeichen zu beschreiben, hieße, der Rundum-Kunst des mit allen Instrumental-Wassern gewaschenen Vierers heftig Unrecht zu tun. Auf Kung Fu Fighting gehen die wunderweich geschmeichelten Wort-Brocken mit der edel-eleganten, von zarter Zurückhaltung geprägten Musiker-Meisterschaft eine symbiotische Einheit ein. Auch wenn Ekimas an Bass, Gitarre und Posaune eine herausragende Rolle spielt, so zeigen sich alle vier Musiker als Meister ihres Fachs, verbinden sich fein-akustische und lässig hingerotzte elektrische Gitarren, butterweicher beweglicher Bass, vielfarbiges Tasten- und verspieltes Schlagwerk, prachtvolle Posaune und verwehte Querflöte zu einem galant-grandiosen Pop, geraten die Songs zwischen glänzend gelackter Steely Dan-Sophisterei, schrulligem Sixties-Soundtrack, lässigem 70's Funk, entspanntem Reggae, samtenem Groove und Chanson-Charme nicht nur auf lyrischer Ebene zu einer einzigen Freude für Hirn und Herz, Birne und Bauch. Sven Regener meets Steely Dan, Fink für Feinschmecker, samt-kühle Charmanz für den denkenden Kenner, ein ganzheitlich-genialer Genuss. (cpa)


Jerry Garcia Band/Legion Of Mary - Garcia Live Vol. 3: Dec 14-15 1974 NW Tour
3-CD - EUR 24,95

Drittes Volumen in der Garcia Live Serie. Hier finden sich zweieinhalb Stunden bisher unveröffentlichtes Livematerial von zwei Gigs, die Garcia unter dem Namen Legion Of Mary am 14. und 15. Dezember 1974 im Nordwesten der USA spielte. Die Legion Of Mary bestand aus Garcia, Merl Saunders (Orgel), Ron Tutt (Drums), John Kahn (Bass) und dem Multiinstrumentalisten Mirton Fierro und war zu diesem Zeitpunkt noch relativ frisch - wir hören hier also frühe Konzerte. Der All Music Guide vergibt 4 Sterne und findet Worte, denen ich nichts hinzuzufügen vermag: "...the vibe is more experimental, proggy, and coldly adventurous than much of the rest of Garcia's massive ouvre. Beginning with an incredibly jammed-out 18-minute cover of Stevie Wonder's Boogie on Reggae Woman, things just get wilder from there. A painfully slow reading of The Night They Drove Old Dixie Down, jazz improvisations, and burning, manic renditions of classic soul tunes make up a large patches of the set, and things culminate with the unbelievably slow-burning intensity of the almost half-hour-long Saunders tune Wondering Why, which simmers endlessly in a silent, moody fog without ever reaching a predictable boiling point. With the oceanic amounts of live recordings from Garcia and the Dead, even the biggest Deadheads can get bogged down by the repetitive elements of their complete catalog of live shows. Legion Of Mary represents some truly reaching and challenging sounds even for the ever-searching Garcia. It's an anomaly and a somewhat lost page in the Garciahistory book, certainly one of the more interesting releases of its type, and a must-hear addition to anyone even remotely interested in the countless hours of Dick's Picks/Live Dead material."


Andrew Gold - Andrew Gold/What's Wrong With This Picture?/All This And Heaven, Too/Whirlwind (expanded)
3-CD - EUR 16,95

Als Sohn des oscarprämierten Filmkomponisten Ernest Gold und der Sängerin Marni Nixon (sie ließ uns glauben, Natalie Wood & Audrey Hepburn könnten wundervoll singen) war sein musikalischer Weg vorbestimmt, als Bryndle-Mitglied musizierte er im Quartett mit Kenny Edwards, Wendy Waldman und Karla Bonoff, als musikalischer Direktor prägte er die Mitt-70er Alben von Linda Ronstadt, als Studiomusiker und vielbeschäftigte West Coast-Größe bereicherte er Alben von James Taylor, Carly Simon, J.D. Souther und Loudon Wainwright III, im Wax-Duett mit 10 CC-Mann Graham Gouldman hinterließ er Ohrwurm-Spuren, aber auch seine ersten Solo-Jahre bei David Geffen's Asylum-Label sorgten für hängenbleibende Hits (Lonely Boy, Never Let Her Slip Away, Thank You For Being A Friend). Den vier ersten Solo-Alben der Jahre 1975 bis 1980 widmet sich folgerichtig dieser aufgewertete Edsel- Reissue, der neben den vier kompletten Werken auf den Tonträgern 1 und 2 zusätzlich noch eine dritte CD mit rarem Material bietet (20 Tracks incl. bislang unveröffentlichter Alternativ-Versionen, Live-Aufnahmen und allerlei anderem).


Grant Creon - In Denial
CD - EUR 13,95

Herzhaft zerrendes, von deftigem Saitenspiel und klagenden Melodien durchzogenes Zweitwerk des schwedischen Vierers, skandinavische Seelentiefen in schleppende Crazy Horse-Kraftpakete gepackt. Grant Creon-Chef Mattias Larsson muss ein düsteres Jahr hinter sich haben, dass seine ebenso vehementen wie wehmütigen Weisen derart von Trauer und Tragik getragen werden, dennoch ist es wieder ein mitreißender Genuss (nicht nur für den Neil Young-Fan, aber für den ganz besonders), in diese melancholische Melange aus weich-wehem Gesang und ohrenzerrenden, breiten Gitarrenakkorden einzutauchen. Bei allem Hang zu tonnenschweren, harmonisch offenen Kraft-Riff-Paketen und lang und liebevoll ausgelebten Gitarren-Solo-Pfaden lässt das klar und eindeutig besetzte Americana-Quartett dennoch Raum für bereichernde Variablen, ein weiches Cello kündet von Madrugada-Tristesse, der schwere Blues-Rock der frühen 70er wird ebenso gestreift wie Gilmour-geprägte Floyd-Weiten, auch akustische geprägte Folk-Wehmut zählt zum herbstlichen Farbspektrum der Nordmannen. Aber ihre größte Kraft liegt in den schmerzvollen, seelenlastenden Gitarren-Akkorden, die aus den windverwehten Weiten irgendwo zwischen Crazy Horse und gramgetriebenem Grunge mitten in des Lauschers Seele treffen. Ein ebenso handfestes wie herzgreifendes Stück schwedischer Schwermut. (cpa)


Steve Hackett - Genesis Revisited: Live At Hammersmith
3-CD+2-DVD - EUR 26,95

Seine prägende Phase bei einer der Mutterbands des Progressive-/Art-Rock währte nicht viel länger als sechs Jahre, und dennoch ist es überraschenderweise Steve Hackett, der geniale Gitarrist, der die Genesis-Flagge nach all den Jahren auch heute noch am glaubwürdigsten wehen lässt. Kaum einer seiner ehemaligen Kollegen, egal ob im Alleingang oder in der Rest-Rumpf-Formation, klang in der Post-Wind & Wuthering-Ära jemals wieder so band-nah wie Hackett bei seinen Revisited-Projekten, jetzt brachte der vielfältig begabte Saiten-Künstler seine Verneigung vor der Mutter-Band konzertant und gästereich auf die Bühne, die vorliegende 5-fach-Box (Inside Out) bietet einen Mitschnitt des denkwürdigen Ereignisses aus dem ebenso legendären wie ausverkauften Hammersmith vom 10. Mai 2013. Unterstützt von fester Band (Roger King, Nad Sylvan, Gary O'Toole, Lee Pomeroy, Rob Townsend) und Vokal- und Instrumental-Gästen wie John Wetton, Jakko Jakszyk, Amanda Lehmann, Nik Kershaw und Steve Rothery lud er zum mitreissenden Trip durch die Genesis-Glanztage (wobei man Hohepriester Hackett den kleinen Solo-Seitensprung mit Shadow Of The Hierophant gern gestattet), und auf der langen Wunschliste bleibt kaum ein Punkt unbeachtet: 3-CD wie DVD 1 weisen das gleiche 19-Track-Listing auf und bieten dabei das Beste aus den besten Jahren incl. Watcher Of The Skies (9:12), Chamber Of 32 Doors, Dancing With The Moonlit Knight, Fly On A Windshield, The Lamia (9:04), The Musical Box (11:30), Blood On The Rooftops, Unqiet Slumbers For The Sleepers/In That Quiet Earth, Afterglow, I Know What I Like, Dance On A Volcano, Entangled, Eleventh Earl Of Mar, Supper's Ready (27:34), Firth Of Fifth (10:33) und Los Endos (8:22). Auf DVD 2 findet sich allerhand Dokumentations- und Hinter-den-Szenen-Material (Laufzeit: Knapp 40 Minuten), das Ganze kommt im 10-seitigen Mehrfachklapp-Digipak und schmuckem Schuber, eine echtes Prog-Präsent zum kommenden Fest. (cpa)


Hamburg Blues Band - Friends For A LIVEtime
CD - EUR 15,95

15 Tracks/knapp 80 Minuten lange Reise durch 30 Jahre der Blues-(Bühnen-)Präsenz, vorwiegend aus Konzertmitschnitten zusammengestellt, durch seltene Studioaufnahmen abgerundet, definitiv durch einiges exklusives Material auch das Sammlerherz erfreuend. Welchen Stellenwert die Hamburger Blues-Institution unter Kennern und Kollegen innehat, belegt diese 2013 Compilation nicht zuletzt durch die lange, legendenvolle Gästeliste, die Augen und Ohren leuchten lässt. Mit u.a. Hypnotised (feat. Dick Heckstall-Smith), Waiting For The Wind (mit Mike Harrison), Wishing Well (mit Maggie Bell), Superstition (mit Inga Rumpf), When A Blind Man Cries (mit Miller Anderson), The Old Soulsinger (mit Pete Brown), Get Off My Back (mit Micky Moody), Help The Poor (mit Geoff Whitehorn), Done Somebody Wrong (mit Clem Clempson), Stormy Monday Blues (mit Chris Farlowe), It Should've Been Me (mit Zoot Money) und Fire (mit Arthur Brown).


Holmes Brothers - Brotherhood
CD - EUR 14,95

13er des tollen Gesangstrios, das mit wechselnden Lead-, Harmony- und Backing-Stimmen begeistert wie eh und je, immer wieder Glanzpunkte setzt! Schwerpunkt, noch mehr als sonst: R'n'B - ob ansteckend groovend, solide rockend, funky, Gospel-beeinflußt, dezent modernisiert oder etwas soulig, oft ist die 50s/60s-Herkunft hörbar, doch eher zeitlos interpretiert. Daneben rockender/stampfender/50s-Blues, eine lange Version von Amazing Grace (bodenständiger/kraftvoller als gewohnt, auch "loser", "offener", stärker phrasierend gesungen, in erstklassiger Manier, klar). Der Höhepunkt des Albums aber ist ein Cover des brillanten leider vergessenen Ted Hawkins, ein toller eingängiger akustischer Song, irgendwie Soul, Gospel und Folk in einem - großartig! Wenige weitere Covers, von Geraint Watkins, Ike Turner, Curtis Salgado, Booker T/William Bell. Selten balladesk, kompakt und tough musikdienlich instrumentiert (Standard: Gitarre, (E-)Piano, Hammond Orgel), Soli ja, aber kurze konzentrierte. Wie immer eine Empfehlung wert! (dvd)


Meg Hutchinson - Beyond That
CD - EUR 15,95

Große Güte, wer braucht das noch? Eine weitere begabte Songwriterin, die mit wundervoller Stimme gesegnet ist, und es wohl versteht, ihre Songs mit perlendem Pianospiel einfühlsam zu unterlegen? Der es gelingt, die Wohlfühlmitte zwischen karg-akustischem Arrangement und verspielt-fragiler elektronischer Farbenspielerei zu treffen, wundervolle Balladen-Kleinode zu schaffen, die im mit Worten kaum greifbaren Niemandsland zwischen Folk-Wurzeln, gepflegter Singer-Songwriter-Tradition und sanft tänzelndem Pop ihre bewegende Erfüllung finden? Die es schafft, gleichzeitig wohltuend an Carly Simon, Ane Brun, Melanie und Fiona Apple zu erinnern, und dennoch zu eigensinnig einzigartig klingt, um als pures Abziehbild durchzugehen? Die gänzlich ohne große Gesten auskommt, deren zarte, fast fragil-verletzlich wirkende Stimme aber das Herz so tief berührt, dass bleibende schmerzhaft-schöne Schäden unvermeidlich sind, die in verzaubernd-mystischen Klang-Landschaften Stimme und Piano in köstliche Schweb-Schwaden packt, traumgleiche, herzwärmende Song-Sanftmut von Gospel-harmonischer und fast schon Folks-Lied-hafter Reinheit erschafft, die auch in Momenten flirrend-bunter Synthetik vor naturnaher Schönheit bersten... Ein seelenvoll-seliges Abend-Album voll innerer Ruhe und Reife, eine melodie-sattes Mirakel, verführerischer Frieden in Tasten-Tüten, ein kristallklares Klang-Kleinod - wer braucht das noch? Ich schon! (cpa)


Kristoffer And The Harbour Heads - Hands
LP (+CD)/CD - EUR 16,95/14,95

Dieser Kristoffer war 2009 beim Orange Blossom Special 13 dabei - heute spielt Kristoffer Ragnstam mit frischer, kleiner Band - die allerdings ziemlich üppig und vielseitig klingt. Stilistisch ist der Mann nicht wirklich einzuordnen, im Gegensatz zum OBS-Auftritt spielt er hier auch nicht Gitarre, sondern gibt den singenden Drummer. Dazu hören wir weit mehr Tasten- als Saiten-Instrumente, was man anfangs allerdings kaum bemerkt. Gefühlt steckt hier viel 70s-Sound drin, der aber gekonnt modernisiert wurde. Die Einflüsse reichen von Soul-Rock über Prog bis zu recht epischen Passagen mit härterem Beat. Für ein Trio geht das doch ziemlich in die Breite, wobei schon auffällt, dass sich die Songs recht deutlich voneinander unterscheiden. Auch die Produktion von Veteran James Salter (Springsteen, Stevie Wonder, B-52s) ist sehr liebevoll ausgefallen, mit vielen kleinen Details und ungewöhnlichen Sounds fernab des Mainstreams.Dennoch geraten die meisten Songs schön gradlinig, auch eingängig. Mit gängigen Klischees bezüglich Skandinavien-Rock kann und will Ragnstam allerdings nicht dienen. (Joe Whirlypop)


Love For Levon: A Benefit To Save The Barn - Various Artists
2-CD - EUR 21,95

Mitschnitt eines denkwürdigen Abends im Izod Center, East Rutherford, New Jersey. Am 3. Oktober 2012 trafen sich dort Freunde, Verehrer und Weggefährten von Levon Helm, um seiner in Musik und Liebe zu gedenken. Begleitet von einer All Star Band gab man The Band- und andere Klassiker zum Besten, gipfelnd in einer finalen The Weight-Fassung, zu der sich alle Beteiligten auf der Bühne zusammenfanden. Desweiteren trifft man im 27-Track-Listing auf The Shape I'm In, Long Black Veil, This Wheel's On Fire, Little Birds, Life Is A Carneval, When I Paint My Masterpiece, Anna Lee, Whispering Pines, Rag Mama Rag, I Shall Be Released, Tears Of Rage, Up On Cripple Creek, Ophelia, It Makes No Difference, The Night They Drove Old Dixie Down, Wide River To Cross; ein Auszug aus der ehrfurchtgebietenden Liste der Beteiligten: Roger Waters, John Mayer, My Morning Jacket, Ray Lamontagne, Joe Walsh, Gregg Allman, Warren Haynes, Bruce Hornsby, Grace Potter, John Hiatt, Lucinda Williams, Jakob Dylan, Jorma Kaukonen, Mavis Staples, John Prine, Garth Hudson, Allen Toussaint, David Bromberg, Joan Osborne, Robert Randolph, Marc Cohn, Amy Helm, Larry Campbell, Don Was, Kenny Aronoff und Greg Leisz. Uff...


Paul McCartney - New
LP/CD/ltd. DeLuxe-CD - EUR 21,95/16,95/19,95

2013er Werk des ewig jungen Beatles, produziert von u.a. Mark Ronson, Paul Epworth (Adele), Ethan Johns (Kings Of Leon, Laura Marlin) und Sir George-Sohn Giles Martin. Zum Glück wirkten die beiden Songs, die wir bereits hören durften, so erfreulich un-Neu wie nur denkbar, im Gegenteil, lange schon klang Sir Paul nicht mehr so Beatles-nah wie auf diesen frischen Stücken. Von neuen Mitstreitern befruchtete, herzlich willkommene Rückkehr zu alten Stärken, scheint mir. Die DeLuxe-CD ist gesondert verpackt und bietet 2 Tracks mehr als das gute Dutzend der Norm-CD, das eine Idee später erscheinende Vinyl kommt ebenfalls mit 12 Songs, bietet aber einen Download-Code für die DeLuxe-14.


Miraculous Mule - Deep Fried
LP/CD - EUR 15,95/13,95

Freunde von mir. Aber dieses Review wird ohne Bonus geschrieben. Braucht das Debüt des Trios um Michael J. Sheehy, Patrick McCarthy und Ian Burns auch nicht, denn Deep Fried ist ein haben-müssen-Album. Solche Platten wurden in den 60ern oder Anfang der 70er zuletzt aufgenommen und 40 oder 50 Jahre später bekommen die dann Klassiker-Status. So eine Platte ist das. Ich war ziemlich nah dran an der Entstehung von Deep Fried, habe damals von Michael vom Erstentwurf erfahren und viele Aufnahmen in verschiedenen Stadien gehört. Viel Arbeit haben sie reingesteckt, rumgeschraubt, neu aufgenommen und verworfen. Das Ergebnis ist genau das, was als Debüt kommen musste - eine konzis-kompakte Angelegenheit, die viele Facetten der Band zeigt, aber nicht zu sehr ausufert. 10 Songs in 42 Minuten. Perfekt. Der Sound von Miraculous Mule gedeiht auf dem Boden einer tollen Plattensammlung, deren Zusammenstellung nicht von Trends diktiert wurde, sondern vom Forschertum. Vom wissen wollen, wie das damals war, wo alles herkommt und wie es zusammenhängt. Eine Sammlung von Leuten, die aus 10.000 gebrauchten Platten eine Howlin' Wolf LP, Gris Gris von Dr. John, Field-Recordings von Alan Lomax und eine Doppel-LP mit frühen Gospelaufnahmen ziehen. Und aus dieser Ursuppe setzt sich Deep Fried zusammen, das zu 70 % aus Traditionals besteht, die sich die Band aber mit Herz und Verstand zu Eigen gemacht hat. Überlieferte Geschichten, die schon von Chain Gangs bei der harten Arbeit gesungen wurden, oder bei der Baumwollernte, bei der Teufelsaustreibung oder Schlangenbeschwörung. Vintage, aber mit Biss im Hier und Jetzt serviert. Das Spektrum reicht vom beinahe Acapella-mässigem Leiden (Bal' Headed Woman) über satte Grooves (Run On) bis zum veritablen Hit (Satisfied) und schwer rockendem Finale (I'm A Soldier, Prettiest Train). Das Trio hat jede Menge Hintergrund-Atmosphäre in die Songs eingebaut, vom Kettenrasseln bis zum Voodoo-Zauber - irgendwas passiert immer. Unterstützt werden die beiden Sänger (Michael und Patrick übernehmen abwechselnd die Leadstimme) dabei von der famosen Alex Petty an Backingvocals und Percussion (auf fast allen Tracks) und einigen Freunden an Orgel, Melodica, Handclaps and "Grunts". Zeit für ein Fazit: große Hoffnungen habe ich gehegt. Das Genre "Voodoo-Gospel-Blues-Rock" war lange verwaist. Jetzt sind Miraculous Mule da, füllen den Platz perfekt und haben mit Deep Fried meine Erwartungen in jeder Hinsicht übertroffen! Wie sagte ich eingangs: ein haben-müssen-Album! (rh)


My Darling Clementine - The Reconciliation...
CD - EUR 15,95

Bereits der erste Paarlauf des kongenial kreativen Country-Doppels Lou Dalgleish und Michael Weston King sorgte für uneingeschränkten Genuss, mit dem zweiten Zweier-Werk treiben die rechtmäßigen Erben von George Jones & Tammy Wynette ihre Kunst auf die königliche Spitze. Hier stimmt einfach alles bis in die letzte Kleinigkeit, vom (mit Baujahr angegebenen) verwandten Vintage-Instrumentarium bis hin zur mit einem leisen Lächeln dargereichten, grandios gealterten Covergestaltung, aber was wirklich zählt ist die nahezu beiläufige Meisterschaft, mit der das begabte Brautpaar 12 kommende Country-Klassiker aus dem Anzug-Ärmel schüttelt. Begleitet von einer perfekt eingespielten Combo, mal im kargen Karo-Folkhemd, mal im gepflegten Club-Gewand, mal im breiten Blechblas-Ballkleid, vereint das Protagonisten-Paar seine wundervoll harmonierenden Stimmen im berührenden Solo- und reifen Duett-Gesang (einmal schaut Kinky Friedmann als Gesangsgast vorbei), und verkündet ewige Alltags-Einsichten, die sich perfekt ins ehrwürdige Country-Gesamtbild einfügen. Umrahmt von singender Steel und treibendem Twang, gebettet in Waltz, Swing und Rock'n'Roll, werden hier respektvoll die goldenen Jahre solch perfekter Paarungen wie Wagoner/Parton mit liebevollem Leben gefüllt, jeder Original-Song ein Instant-Klassiker, mit unmittelbar eingängigen Melodien und Titeln, die in keinem Goldenen Hochzeits-Gästebuch fehlen dürfen (Unhappily Ever After, No Heart In This Heartache, No Matter What Tammy Said (I Won't Stand By Him)). Man mag kaum glauben, dass es sich hierbei nicht um eine Sammlung von 12 ehrwürdigen Evergreens handelt, aber The Reconciliation... ist wirklich ganz und gar King/Dalgleish. Ein bleibendes country-köstliches Vergnügen. (cpa)


Willie Nelson - To All The Girls...
2-LP/CD - EUR 27,95/16,95

Wohlbezopft und immer noch Meilen von der Rente entfernt, umgibt sich der rüstige Romantiker für sein wiederum von Buddy Cannon in Szene gesetztes 2013er Album mit einer Neid erzeugenden erlesenen Auswahl an ausgesuchten Artistinnen. Vorwiegend aus dem Country- und Roots-Bereich lud Nelson erfahrene und entdeckenswerte Sängerinnen ein, um bekanntes und neues, eigenes und fremdes Liedgut final vokal zu krönen, ließ den 18 Wurzelweisen dezent geglättete, aber nie zu üppig gestaltete Country-Kleider schneidern, gezielt Waltz- und Swing-, Honky Tonk- und Blues-Elemente einstreuen und hielt sich selbst stets weit genug zurück, um die jeweilige Gast-Stimme strahlen zu lassen. Auch die Songauswahl weiß zu überzeugen (incl. u.a. From Here To The Moon And Back (Parton), She Was No Good For Me (Waylon Jennings), Please Don't Tell Me How The Story Ends (Kris Kristofferson), Always On My Mind, Somewhere Between (Merle Haggard), Grandma's Hands (Billie Withers), Dry Lightning (Bruce Springsteen), Have You Ever Seen The Rain (John Fogerty)), aber letztlich ist es die beneidenswerte Besetzung, die den besonderen Genusswert dieses Albums ausmacht und beim Sammler weiblicher Country-Stimmen sicher einige neue Begehrlichkeiten wecken wird. Unter den Duett-Damen finden sich u.a. Dolly Parton, Miranda Lambert, Rosanne Cash, Sheryl Crow, Carrie Underwood, Loretta Lynn, Alison Krauss, Melonie Cannon, Mavis Staples, Shelby Lynne, Emmylou Harris, Brandi Carlile, Paula Nelson und The Secret Sisters. (cpa)


Pearl Jam - Lightning Bolt
LP/CD - EUR 26,95/16,95

Sind zweifellos in guter Form, die alten Schlachtschiffe des Seattle-Sounds. Eddie Vedders Stimme erst recht - ein Pfund, mit dem man auch nach bald einem Vierteljahrhundert Bandgeschichte noch wuchern kann. Für eine Stadionrockband klingt das neue Werk jedenfalls erfreulich unprätentiös und down to earth. Die Mehrzahl der Nummern sind satt rockender, schnörkelloser, kraftstrotzender Boogie-Hardrock - vor allem die erste Single "Mind Your Manners" zeigt hier die richtige Haltung und lässt Led Zeppelin auf dreckige Punk-Dynamik treffen. Die Midtempo-Nummern sind so gut wie immer: psychedelisch-heavy, expressiv und mit perfekt sitzender Dramaturgie. Balladen hatten sie m.E. ja noch nie so richtig drauf, die hier zu hörende driftet leider auch ein wenig zu sehr in Richtung MOR-Radio ab. Bleibt aber die Ausnahme, denn "Lightning Bolt" ist insgesamt dann doch ein satt und trocken rockendes zehntes Studioalbum geworden, das man keinesfalls mit dem Spätwerk alter Recken in Verbindung bringen könnte. Au contraire: Pearl Jam klingen anno 2013 noch immer ausgesprochen hungrig. Und sie schaffen erneut den schwierigen Balance-Akt, größte Chartstauglichkeit mit dem schwarzen Herzen des Rock'n'Roll in Einklang zu bringen. Produziert hat wie gewohnt der alte Mitstreiter Brendan O'Brien (Bruce Springsteen, Bob Dylan, Neil Young). (Joe Whirlypop)


Lee Ranaldo And The Dust - Last Night On Earth
2-LP/CD - EUR 18,95/14,95

13er, der Nachfolger des fabelhaften Before The Times', wieder mit Sonic Youth-Kollege Steve Shelley, Gitarrist Alan Licht und John Medeski, wieder voller wunderbarer Gitarren, perlend, riffend, explodierend, melodiös, fräsend, scharf, dräuend, euphorisch, cremig, wild oder zerrend, ab und zu eine akustische eingestreut, Feedback oder Wah-Wah. 9 (mit einer Ausnahme) längere Stücke (bis 11 Min., = langes Album), oft in sich abwechslungsreich, in Tempi, Intensität, Stimmung. Rock mit Gespür für Melodien von leicht verträumt über relativ relaxt bis mächtig abziehend, druckvoll, handfest, ja (kurz) orgiastisch, mal etwas folkig, mal trippy bzw. (kraftvoll) psychedelisch bis hin zu Acid Rock-Anleihen. Das erinnert dann z.B. an Neil Young (mehrfach, wenn auch z.T. ziemlich entfernt) bzw. Jason Molina/Magnolia Electric Co, rockige REM, kurzzeitig gar Grateful Dead (die er selbst hier als Einfluß nennt) - oder gemäßigte Sonic Youth. Natürlich sind die Gitarren das A und O, mehr noch als die Vocals. Der Mann entwickelt sich überraschend zum erstklassigen Solo-Künstler! (dvd)


Kimmie Rhodes - Covers
CD - EUR 15,95

13er der Texanerin mit der so schönen Stimme - die hier manchmal wie vor 50 Jahren klingt. Und das kommt gut! Und hat seinen Grund, manch Song stammt aus den 60s, ausschließlich Covers! Yesterday (etwas folkig) und With a little help... (eher im 70s-Pop-Sound) von den Beatles; in Leon Russels Bluebird fließen Folk, Soul, R'n'B ineinander, old-fashioned verpackt in modernen Rhythmen; 2 handfeste Tracks mit Anleihen beim 50s-Blues, mal pur (ein Jimmy Reed-Stück), mal ein Teilaspekt (Townes' White Freightliner); einige Songs kreieren eine herrliche einfühlsame Atmosphäre zwischen Songwriter-Pop und Folk (Moonlight Mile der Stones, Neil Youngs Birds, Tom Pettys Southern Accents); ein Rodney Crowell-Cover und Dylans Don't think twice beleihen Country/Americana, Mark Knopflers Cannibals eher Cajun, ein U2-Song multiple Roots, ein weiterer von Dylan zupackenden R'n'B; Tom Waits' Georgia Lee ist eine klassische rootsige Piano-Ballade; und What a wonderful world klingt ganz sanft. Hoher Balladenanteil! Variabel und sehr schön akust./elektr. Instrumentiert! Exzellent! (dvd)


Paul Simon - Complete Albums Collection
15-CD - EUR 99,-

2013er Komplett-Werkschau in der Columbia-Ausgabe, von den frühen Anfängen in den 60ern bis hin ins Jahr 2011, kommt in der DeLuxe Library-Box mit Magnet-Verschluß. Im Gegensatz zur 2004er Warner Brothers-Box, die nur 9 Simon-Werke versammelte, finden sich hier 14 in Papersleeves gekleidete Simon-Titel (12 Studio- und 2 Live-Alben), begleitet von einem 56-seitigen Booklet. Es handelt sich dabei um die z.T. durch Bonustitel aufgewertete Versionen der Alben (zusammengenommen bieten die 15 CDs ganze 37 Zusatztracks gegenüber den ehemaligen Original-Werken); enthalten sind: The Paul Simon Songbook, Paul Simon, There Goes Rhymin' Simon, Paul Simon In Concert: Live Rhymin', Still Crazy After All These Years, One-Trick Pony, Hearts And Bones, Graceland, The Rhythm Of The Saints, Paul Simon's Concert In The Park, Songs From The Capeman, You're The One, Surprise, So Beautiful Or So What.


Talulah Gosh - Was It Just A Dream?
2-LP/CD - EUR 16,95/13,95

Hach. Und noch mal hach. Die wunderbaren Menschen des britischen Damaged Goods-Labels (Holly Golightly etc.) arbeiten die Geschichte der Twee-Pop-Legende Talulah Gosh auf, deren schmales Oeuvre im Nachhinein doch unglaublich einflussreich war. Letztlich waren sie tatsächlich nur von 1986 bis 1988 aktiv und veröffentlichten in der Zeit nicht mal ein richtiges Album, sondern lediglich eine Handvoll Singles und EPs. Die hatten es aber in sich: in der Folge des C86er-Hypes war die Zeit reif für Jingle-Jangle-Girl-Pop und -Punk der Ramones-Schule - siehe auch Shop Assistants oder Primitives. Die Truppe aus Oxford bestand vor allem aus den beiden engelsgleich und lolitahaft singenden Mädchen Amelia Fletcher und Elizabeth Price, begleitet von drei kompetenten, aber weniger auffälligen Herren. Der Sound von Tallulah Gosh war deutlich von Phil Spectors Sixties-Girlgroups beeinflusst, mit viel Hall in Drums und Twang-Gitarren, die Melodien entweder sonnig-gutgelaunt oder punkig-rasant, oft in sehr dynamischem Tempo. Virtuosen waren sie alle nicht, schafften aber einen völlig eigenständigen, kompakten Sound mit höchstem Wiedererkennungswert, der schon bald - verdientermaßen - Kultstatus erlangen sollte. Hier hören wir nun satte 29 Songs (gerne unter zwei Minuten lang), also das gesamte bekannte Schaffen der Band, dazu kommen einige Radio Sessions und das allererste Demotape, reichlich Archivfotos und ausführliche Linernotes von The Legend! (Everett True). Und noch ein Bonus-Feature: mit dem Album erhält man den Download-Code für einen raren Konzertmitschnitt. (Joe Whirlypop)


Linda Thompson - Won't Be Long Now
CD - EUR 14,95

Neues Album nach sechs Jahren Pause - Linda macht sich rar und lässt sich Zeit. Auch ihr 2013er Solowerk entstand unter prägender Mitwirkung einer guten Handvoll bestens Bekannter, ein Duett mit Richard, durchgängige Beiträge von Teddy und Kami und sogar Enkel Zak Hobbs vertreten die klingende Stimme des Blutes. Auf der anderen Seite bereichern Größen der britischen Folk-Szene das Klangbild (John Kirkpatrick, Dave Swarbrick, Martin und Eliza Carthy), sorgt David Mansfield (Violine, Mandoline) für amerikanische Folk-Elemente, und unbekanntere Gesichter wie der Singer-Songwriter Sam Amidon, Garo Yelin (Cello) oder Glenn Patscha (Organ) runden das Beiträger-Bild ab. Eine eingehende Würdigung des 11-Song-Werks folgt, das Mojo vergab schon mal 4 Sterne: "Powerful stories drive her third new album in 11 years, family and friends assist. Beautifully sung."


Tindersticks - Across Six Leap Years
LP/CD - EUR 17,95/15,95

Zum 20-jährigen Bandjubiläum beschenkte sich die Band um Crooner Stuart A. Staples selbst und buchte das Abbey Road Studio 2 für 4 Tage, um einige Songs neu einzuspielen, die es entweder nie auf ein Album schafften, sich über die Jahre gerade im Livekontext anders entwickelten oder rückblickend einfach beim ersten Mal nicht perfekt saßen. Da gab es einen großen Fundus, denn man konnte ja auch auf diverse Filmscores und Staples-Solo-Album zurückgreifen. Letztlich ist das was wir hören aber ein Tindersticks Album mit all der Grandezza, die wir an dieser Band eigentlich seit dem ersten Album so lieben - und das ist gut so. Auf City Slang! (rh)

P.S.: Vor 20 Jahren waren wir mal mit dem Auto in London, Vertrieb besuchen. Unser Labelmanager Harry drückte mir damals das Debüt einer unbekannten Band in die Hand, dass wir einlegten, als wir im regnerischen Dover auf die Fähre warteten. Lange ist's her...


Emily Jane White - Blood/Lines
LP (+MP3)/CD - EUR 16,95/14,95

Fesselnd und faszinierend, verwirrend und verunsichernd, von mystischer Majestät und dennoch schneidender Schärfe - ein Werk der düsteren Fürstin des Singer-Songwritings in Worte zu fassen bleibt schwierig, eine ihren gleichzeitig kargen und königlichen Klang-Kleinoden angemessene Schublade muss erst noch gezimmert werden - nur schön dunkel muss sie sein. Mal unsanft gebettet in kratzend-kargen akustischen Saitengeflechten, mal umflort und umschmeichelt von machtvollen Keyboard-Klanggebilden entfaltet die Sängerin mit der betörenden Stimme ihren verführerisch-dunklen Zauber zu voller Pracht, in den roheren Momenten entfernt an Polly Jean erinnernd, in barocken Phasen Antony-nah, aber schlicht und einfach zu eigen, um weitere Vergleiche zu gestatten. Trotz der fast gotischen Dunkelheit, die ihre edler ausgestatteten Traum-Gemächer keyboardreich auskleidet, holt der schneidende Twang der Gitarren Emily stets zurück ins wüstenwunde Americana-Feld, weisen wehende Streicher-Winde in Willard Grant'sche Weiten, vereinen sich verneinende Stil-Sprachen zur wild-zarten Feier eines beunruhigend-bewegenden nächtlichen Liedguts, in dem elysische Engelschöre himmelwärts weisen, während schneidendes Saiten-, streichelndes Streich- und tänzelndes Tastenwerk in unwegsam-unheimliche Gefühlstiefen zerren und ziehen. White's Weisen sind dabei von einer düster-edlen Grazie, die zutiefst berührt, ihre mitunter wild mäandernden Melodien wissen unentrinnbar zu fesseln, und derart gefangen stellt sich der liebende Lauscher die Schubladenfrage schon bald nicht mehr. Dunkel-packender Singer-Songwriter-Gothic-Americana, von schillernder Schönheit. (cpa)

Weitere schwarze White-Werke, zum Sonderpreis, je 1-CD:
Emily Jane White - Dark Undercoat 7,95
Emily Jane White - Victorian America 7,95
Emily Jane White - Ode To Sentience 7,95

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LIVE!!! LIVE!!! LIVE!!!

Derzeit und baldigst sind viele Glitterhouse-Künstler in Europa unterwegs. Ein Konzert empfehlenswerter als das andere. Also bitte: Vollversammlung.

THE DESOTO CAUCUS
www.desotocaucus.com
23.10.2013 DE - Berlin - Badehaus
24.10.2013 DE - Dresden - Blue Note
25.10.2013 DE - Chemnitz - Atomino
26.10.2013 DE - Weikersheim - W71
27.10.2013 DE - Frankfurt - Nachtleben
28.10.2013 CH - Winterthur - Portier
29.10.2013 CH - Bern - Cafe Kairo
30.10.2013 DE - Nürnberg - Muz
31.10.2013 DE - Freiburg - Räng Teng Teng
01.11.2013 DE - Stuttgart - Laboratorium
02.11.2013 DE - Göttingen - Pools

GOLDEN KANINE
goldenkanine.com
19.11.2013 DE - Frankfurt - Brotfabrik
20.11.2013 DE - Bochum - Bhf Langendreer
21.11.2013 DE - Marburg - KFZ
22.11.2013 DE - Nürnberg - MUZ Club
23.11.2013 DE - Hannover - Café Glocksee (präsentiert von Radio Leinehertz 106.5)
24.11.2013 DE - Hamburg - Knust

SCOTT MATTHEW
www.scottmatthewmusic.com
24.10.2013 IT - Milan - Biko
25.10.2013 IT - Trieste - Teatro Miela
27.10.2013 IT - Rome - Angelo Mai
28.10.2013 IT - Bologna - Gender Bender Festival
29.10.2013 AT - Graz - PPC
30.10.2013 AT - Innsbruck - Weekender
31.10.2013 AT - Linz - Ahoi Pop Festival
01.11.2013 AT - Vienna - Porgy & Bess
02.11.2013 AT - Salzburg Arge - Kultur
03.11.2013 CH - Zürich - Bogen F
06.11.2013 CH - Duedingen - Bad Bonn
07.11.2013 DE - Baienfurt - Hoftheater
09.11.2013 CH - Yverdon Les Bain - Amalgame
10.11.2013 CH - Luzern - Schüür
11.11.2013 DE - München - Kammerspiele-Schauspielhaus
12.11.2013 DE - Berlin - Heimathafen
14.11.2013 PO - Lisbon - Centro Cultural de Belem (Misty Fest)
15.11.2013 PO - Coimbra - Auditorio do Conservatorio (Misty Fest)
16.11.2013 PO - Porto - Casa da Musica (Misty Fest)
22.11.2013 ES - Cartagena - Jazz Festival Murcia
23.11.2013 PO - Lisbon - Coliseu De Lisboa (special guest appearance at Rodrigo Leao)
24.11.2013 PO - Porto Coliseu Do Porto (special guest appearance at Rodrigo Leao)
26.11.2013 DE - Frankfurt - Mousonturm
27.11.2013 DE - Köln - Kulturkirche
28.11.2013 DE - Duisburg - Grammatikof
29.11.2013 BE - Brussels - Autumn Falls Festival
30.11.2013 NE - Eindhoven - Studenten Kapel
01.12.2013 BE - Brugge - Cactus Club
02.12.2013 GB - London - The Islington
06.12.2013 BE - Turnhout - De Warande
07.12.2013 DE - Aachen - Musikbunker
08.12.2013 DE - Hamburg - Kampnagel
11.12.2013 DE - Stuttgart - Theaterhaus
12.12.2013 AT - Dornbirn - Spielboden
13.12.2013 DE - Würzburg - Cairo
14.12.2013 DE - Dresden - Bärenzwinger
15.12.2013 DE - Leipzig - UT Connewitz

CHRISTINE OWMAN
christineowman.com
09.01.2014 CH - Zürich - Bogen F
10.01.2014 AT - Wörgl - Festsaal
11.01.2014 AT - Ebensee - Kino
13.01.2014 AT - Innsbruck - Bäckerei
14.01.2014 DE - Köln - Wohngemeinschaft
15.01.2014 DE - Göttingen - Pools
16.01.2014 DE - Chemnitz - Aaltra
17.01.2014 DE - Dresden - Schauburg
18.01.2014 DE - Norderstedt - Musicstar

SPAIN
www.spaintheband.com
07.11.2013 UK - London - The Water Rats
08.11.2013 BE - Antwerpen - Trix Club
09.11.2013 BE - Diest - Cultuurcentrum
10.11.2013 FR - Paris - Le Flêche d'Or
12.11.2013 ES - Barcelona - Estrella Damm
13.11.2013 ES - Madrid - American Autumn
14.11.2013 ES - Valencia - El Loco
15.11.2013 ES - Zaragoza - C.C. Delicias
17.11.2013 PT - Lisboa - Misty Fest at Cinema S. Jorge
18.11.2013 PT - Porto - Misty Fest at Casa da Musica
20.11.2013 IT - Milano - Circolo Magnolia
21.11.2013 CH - Zürich - Viadukt Bogen F
22.11.2013 DE - Schorndorf - Manufaktur
23.11.2013 CH - Thun - Cafe Bar Mokka
24.11.2013 DE - Düsseldorf - FFT

TAMIKREST
www.tamikrest.net
18.10.2013 UK - Leeds - Howards Assemby Hall
19.10.2013 UK - Whisby - MusicPort Festival
20.10.2013 UK - London - Yoxo
21.10.2013 UK - Nottingham - Djanogly Theatre
22.10.2013 UK - Brighton - Comedia
23.10.2013 UK - Bristol - Colston Hall
24.10.2013 UK - Norwich - Arts Centre
27.10.2013 DE - Dortmund - Fzw
29.10.2013 BE - Brussels - Botanique
30.10.2013 DE - Berlin - Franzz Club
31.10.2013 DE - Frankfurt - Das Bett
01.11.2013 CH - St. Gallen - Palace


Schönes Wochenende!

*

Quelle:
Glitterhouse Records, Label & Mailorder
Grüner Weg 25, D-37688 Beverungen
Telefon: 05273/36 36 36, Fax: 05273/36 36 37
E-Mail: mailorder@glitterhouse.com
Internet: www.glitterhouse.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Oktober 2013