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LABEL/3704: Glitterhouse-Mail-Order-Mail - 23.08.13 (glitterhouse)


GLITTERHOUSE MAIL-ORDER-MAIL (23.08.2013)



Hellsongs: Alt & Neu & Live. & Blau

Der kommende September schenkt uns die Schweden-Vollbedienung: Ein neues Album der skandinavisch-sanft-versponnenen Antwort auf Heavy Metal, die Wiederentdeckung längst verschollen geglaubten Materials der ersten Stunde (beide Titel findet Ihr weiter unten im Newsletter) und obendrein eine dreimonatige Tour. Und um das Glück noch zu vervollkommnen, dürfen wir Dank tatkräftiger Unterstützung seitens des nimmermüden Tapete-Labels unter allen Hellsongs-Bestellern bis Ende September 3 Gästelisten-Plätze (jeweils +1) für die anstehende Tour verlosen. Bitte bei Teilnahme-Interesse in der Bestellung Wunschort & -Datum angeben!

Die ersten Tourdaten:
18.09.13 Kiel - Orange Club
19.09.13 Hamburg - Übel & Gefährlich
20.09.13 Bremen - Tower
21.09.13 Hannover - Musikzentrum
22.09.13 Berlin - Lido
24.09.13 Frankfurt a.M. - Nachtleben
25.09.13 Nürnberg - Hirsch
26.09.13 Essen - Zeche Carl
27.09.13 Bielefeld - Bunker Ulmenwall
16.10.13 Marburg - KFZ
17.10.13 AT-Wien - Szene
18.10.13 AT-Graz - PPC
19.10.13 AT-Linz - Posthof
20.10.13 München - Ampere
22.10.13 Stuttgart - Universum
23.10.13 Kassel - Schlachthof
24.10.13 Köln - Underground
25.10.13 Osnabrück - Kleine Freiheit
26.10.13 Potsdam - Waschhaus


Warner-Doppeldecker

Erlesene Edel-Ausgaben aus dem Hause Warner in den aufgemoppelten Doppel-CD- oder CD+DVD-Editionen, für eine kleine Weile zu Sonder- und Sonder-Sonder-Preisen.

Bee Gees - 1st (rem.& exp.) 2-CD - 11,95
Bee Gees - Horizontal (rem.& exp.) 2-CD - 11,95
Bee Gees - Idea (rem.& exp.) 2-CD - 11,95
Cars - Just What I Needed: Anthology 2-CD - 9,95
Eric Clapton - Sessions For Robert J. CD+DVD - 9,95
Eric Clapton & Wynton Marsalis - Play The Blues/Live From Jazz At Lincoln.. CD+DVD - 9,95
Alice Cooper - Billion Dollar Babies (DeLuxe Edition) 2-CD - 11,95
Doors - L.A. Woman (40th Anniversary Edition) 2-CD - 9,95
Echo & The Bunnymen - Ocean Rain (Collector's Edition) 2-CD - 11,95
Lemonheads - It's A Shame About Ray CD+DVD - 11,95
Muse - Resistance CD+DVD - 11,95
Graham Nash - Songs For Beginners (rem.& exp.) CD+DVD-Audio - 11,95
New Order - Brotherhood (Collector's Edition) 2-CD - 11,95
New Order - Low Life (Collector's Edition) 2-CD - 11,95
New Order - Movement (Collector's Edition) 2-CD - 11,95
New Order - Power, Corruption & Lies (Collector's Edition) 2-CD - 11,95
New Order - Technique (Collector's Edition) 2-CD - 11,95
Pantera - Vulgar Display Of Power (20th Anniversary Edition) 2-CD - 9,95
R.E.M. - Live At The Olympia 2-CD - 9,95
Otis Redding - Otis Blue/Otis Redding Sings Soul (Collector's Edition) 2-CD - 11,95
Smiths - Sound Of The Smiths (DeLuxe Edition) 2-CD - 11,95
Rod Stewart - A Night On The Town (Collector's Edition) 2-CD - 11,95
Rod Stewart - Atlantic Crossing (Collector's Edition) 2-CD - 11,95
Rod Stewart - Umplugged And Seated CD+DVD - 11,95
Stephen Stills - Live At Shepherd's Bush CD+DVD - 9,95
Stooges - The Stooges (DeLuxe Edition) 2-CD - 9,95
Stooges - Funhouse (DeLuxe Edition) 2-CD - 9,95
Talking Heads - Remain In Light (rem.& exp.) CD+DVD-Audio - 9,95
Woodstock/Vol. 1 (40th Anniversary) - Various Artists 2-CD - 11,95
Woodstock/Vol. 2 (40th Anniversary) - Various Artists 2-CD - 11,95

August-Katalog online!
Die Online-Version unseres August-Mailorder-Kataloges zum Online-Blättern, akustisch unterlegt mit Musik von Dirtmusic, Tamikrest, Scott Matthew und Rodrigo Leao.


DIE NEUERSCHEINUNGEN ZUM WOCHENENDE:

Belle & Sebastian - The Third Eye Centre
2-LP/CD - EU 23,95/14,95

2013er Rough Trade-Fortsetzung des 2005er Push Barman-Fadens. Wie die damalige Jeepster-Compilation versammelt auch die neue Kollektion Rares, Exklusives, Sammelnswertes, Abwegiges und sogar Neues, nur diesmal liegt das Augenmerk auf der Dekade der drei B&S-Werke Dear Catastrophe Waitress (2003), The Life Pursuit (2006) und Write About Love (2010).


Ron Block - Walking Song
CD - EU 15,95

13er des langjährigen Begleiters, z.T. Sängers/Komponisten von Alison Krauss/Union Station, eine seiner seltenen doch immer exquisiten Solo-LPs. In hochkarätigster Begleitung, Union Station-Kollegen, die Koryphäen Jerry Douglas, Stuart Duncan, Dan Tyminski, Sam Bush u.a., klasse Harmony Vocals von Alison herself, Evelyn & Suzanne Cox (Emmylou, Dolly, Alison) und Kate Rusby. Dementsprechend brillante Saitenarbeit (Mandoline, Gitarre, Banjo, Dobro), meist auch Geige, ab und zu Akkordeon. Stilistisch, nicht überraschend, ähnelt es Krauss: Bluegrass (zeitgenössisch wie eher klassisch), Songs irgendwo zwischen Folk und Country resp. Americana, etwas traditionell orientierter Country (1x Appalachen-Einfluß). Wenig schnelle Stücke, der Balladenanteil ist extrem hoch, und das ist gut so: Denn die kommen anrührend, betörend, herrlich einfühlsam, oft unglaublich poetisch, manche erstrahlen förmlich in Eleganz - einfach wunderschön! Edle Musik in bestem Sinne. Und wie gut sein Songwriting ist (der Gesang eh), wird schon daran deutlich, daß die 3 Traditionals (keine Coverversionen) mit 1 Ausnahme nicht zu den vielen expliziten Highlights zählen (trotz gleichfalls hoher Qualität). Klare dicke Empfehlung! (dvd)


David Buhler - What You Dream
CD - EUR 13,95

Exklusiv bei uns! Von der guten Walkabouts-Carla, die mehr als eine Zutat bei der Zubereitung dieses edlen Americana-Cocktails hinzugefügt hat, wurden wir auf die Spur dieses 2013er Singer-Songwriter-Werks angesetzt, ein Hinweis, für den wir dankbar sein dürfen. Denn jetzt können wir Euch diese zurückhaltend im Sepia-Abstufungen-getönten Digifile gewandete 14-Song-Collaboration von Torgerson (Produktion, Gesang & Schlagwerk) und Buhler (Songs, Gesang, Gitarre) hierzulande exklusiv andienen. Buhler, der als Besitzer einer eigenen Brauerei ohnehin zu den bewunderungswürdigen Menschen zählt, ist in Jahrzehnten des musikalischen Schaffens gereift und serviert hier eine vielfarbig schillernde Roots-Palette, die vom akustisch-kargen Folk über entspannten Backporch-Country und saftig groovenden Roots-Rock bis hin zu Gebläse-verstärkten Soul- und Jazz-Elementen reicht. Vielerlei angenehme Americana-Einflüsse werden dabei zu homogener Harmonie verwoben, Lay Down Sally-Groove trifft auf eine abgemilderte Version des rauhen J.D. Graham-Grollens, Swamp-Wühlen auf entspanntes Dobro-Gleißen und Banjo-Pluckern, streicher-getragene düstere Walkabouts-Wolken auf einen leisen Wüstenhauch in Calexico-Richtung, songorientierte Wurzel-Pflege auf ausgelassen-gekonntes Instrumental-Handwerk. Zum großartigen Gelingen trug dabei eine ausgesuchte Musikerschar aus Bulhers Heimat Seattle bei, neben Carla's zurückhaltendem, aber dennoch durchweg spürbaren Mitwirken sind es Spiel und Stimme von u.a. Joe Wilmhoff (Bass, Gitarren), Dale Williams (Banjo), Scott Law (A- & E-Gitarren), Wayne Horvitz (Klavier & Orgel), Glenn Slater (Keyboards), Tekla Waterfield (Gesang) und Carolyn Wennblom (Gesang), die mit zur Schaffung eines angenehmen Alternative Country-Kleinods beitrugen. Gelassen und gelungen. (cpa)


Califone - Stitches
LP/CD - EU 16,95/14,95

Auch so einer, der einem immer wieder unter die Haut kriecht. Tim Rutili und seine Band Califone, dessen Frühwerk vor Jahren auf Glitterhouse erschien, erschafft mit jeder Platte einen eigenwilligen Klangkosmos aus analogem Handwerk und organisch klingender Electronica. Schwer in Worte zu fassen, eben weil es so eigen ist. Mit "trance bluegrass" hat man es mal versucht, oder "fuses seemingly disparate folk-blues fragility and electronic warpage" oder "drogengeschwängerte, fragile Freak Out-Desert-Hymnen für aufrechte Cyber Space-Hobos des 21. Jahrhunderts". Tief verwurzelt im American Songbook eines Harry Smith sind Rutili's Kompositionen eigentlich wunderschön klare, größtenteils schleichende Songwriter-Tunes, die er mit zurückhaltender, sehnsuchtsvoller Stimme intoniert. Würde er und seine Mannen sie nicht dekonstruieren. Löcher reinbohren und aufhören, kurz bevor der Song untergeht, Fremdgeräusche untermischen, um dem ganzen eine psychedelische Farbe geben, solide Folk-Blues Songs instabil machen, Schönheiten wie Magdalene beinahe naturbelassen servieren, um dann doch noch ein paar Dubeffekte drauf zu legen. Es gibt keine andere Band, die Experimentierfreude und klassisches Songwriting so perfekt verbinden wie Califone. Man höre die beiden letzten Songs - We Are A Payphone ist von betörender Klarheit (und dann kommt diese Bass-Klarinette) und Turtle Eggs/An Optimist schließlich fließendes Wasser in Songform (exzellent!). Das ist schon fast ein Trademark Sound - established 1999. Beeindruckend, einzigartig, berührend, wundervoll. Wie immer eigentlich. (rh)


Caracol - Shiver
CD - EUR 12,95

Wärmender Sonnenschein im Digifile, eine CD wie ein liebenswertes Lächeln, grenzenfreie Harmonie-Liebe ohne Angst vor Gefälligkeiten. Hören-mit-Schmerzen-Puristen sollten vor dem 2013er Solo-Werk von Carole Facal, einer Hälfte des World-Pop-Duos DobaCaracol, deutlich gewarnt werden - zu angenehm, zu attraktiv sind die vielfältigen Pop-Klänge der Kanadierin, als dass sie etwas anderes als Wohlbefinden erzeugen könnten. Aber gerade das macht Shiver zu einem erfreulichen Ausnahmealbum, da hier die galante Gratwanderung zwischen wolkenweichem Harmonie-Himmel und anspruchsvoller Pop-Kunst gelingt, ohne gleich auf gefälligem Glatteis auszugleiten. Mit wundersanfter Stimme in zartesten Rosie Thomas-Gefilden, einem sicheren Gefühl für natürlich-eingängige Melodien (hierin ihren Geistesschwestern von Ingrid Michaelson über Amy MacDonald bis hin zu KT Tunstall durchaus vegleichbar), eigensinnig wie ihre Landsfrau Feist und dennoch wurzelverhaftet wie die McGarrigle-Schwestern vereint Carole akustisch-schlichte Folk-Elemente mit Versatzstücken aus Kunst-, Pub- und Power-Pop, verneigt sich vor den goldenen Sixties, lächelt französisch chanson-charmant, erlaubt sich elektronische Spaß-Spielerein, lässt die E-Gitarren schon mal ausbrechen und scheut auch vor groß angelegtem Streicher-Breitwand nicht zurück. All dies eint sie mit verführerischem Melodiesinn, dezent spürbarer, aber reicher Erfahrung und einer Stimme, die es sich auf Dauer im Kopf bequem macht. Eine eingängige Köstlichkeit von unverfälscht-verführerischer Süße, die rundum Freude bereitet. (cpa)


Civil Wars - Civil Wars
2-LP (+CD)/CD - EUR 17,95/14,95

Das Barton Hollow-Debut von Joy Williams und John Paul White traf mich damals unvorbereitet, fast aus dem Nichts, mit der mitreissenden Wucht einer gewaltigen Woge. Dabei zelebrierten die beiden auf Solo-Pfaden erfahrenen Singer-Songwriter streng genommen nichts anderes, als zahlreiche Künstler-Paare vor ihnen - aus amerikanischen Traditionen die kreative Kraft für eigene Songs schöpfen, mit echtem Gefühl und berührenden Texten füllen und die Stimmen im harmonischen Zweiklang zu bewegenden Melodien vereinen. Aber schon beim ersten zarten Zusammentreffen spürte der Hörer, dass in diesen hymnischen Höhen die Anzahl der werten Vergleichs-Objekte mehr als überschaubar wird. Ausgestattet mit derart aufgestauten Ansprüchen begegnete ich dem 2013er Zweitling mit kritischem Respekt, aber allein die Tatsache, dass Album 2 stolz den Band-Namen trägt, hätte mir vorab Trost und Zeichen sein sollen. Egal ob mit wütender Wucht, in herzzerreißender Tragik oder verletzlicher Intensität - die zwölf neuen Williams/White-Werke überrollen den bewegt-beglückten Hörer ungebremst und erobern seine Sinne im Sturm, erfüllen die Americana-Wurzeln mal im zerbrechlich filigranen Folk-Kleid, mal in tragischer Wüsten-Dürre, im dampfenden Swamp, als traditionsnahe Hymnen-Klänge oder als ins Herz schneidende Ballade mit unwiderstehlichem Leben, die markanten Stimmen von Joy und John Paul in himmlischen Höhen sich umrankend, abwechselnd, ergänzend, bereichernd, über ein prächtig besaitetes Instrumental-Feld regierend (das von u.a. Charlie Peacock, Andy Leftwich, Jerry Douglas, Dan Dugmore und Jerry McPherson bestellt wird). Selten hörte ich ein Song-Werk, dessen Gefühlstiefe derart greifbar aus jeder Note kündet, das vom ersten bis zum letzten Moment derart packt, fesselt und nicht mehr loslässt. Und so fliegt man kraft der gesang-beseelten Alternative Country-Kreativität dieser beiden einzigartigen Stimmen in euphorische Höhen und durch dramatische Tiefen, über mächtige Berge und weite Täler, spürt die stärkere Wut und Energie, die die Songs mal unterschwellig, mal offen prägen, weiß, dass außer den Millers kaum noch jemand zum Vergleichen übrig bleibt, und beendet schließlich das müßige Vergleichesuchen und lässt sich selig davontragen. Noch größer als das Debut, mehr als ich erwartete, die Spitze der Jahrescharts ist besetzt. (cpa)


Bob Dylan - The Bootleg Series, Vol.10: Another Self Portrait (1969-1971)
3-LP+2-CD/4-CD-Deluxe/2-CD - EUR 49,95/69,95/18,95

Als Dylan 1970 das Self Portrait Album veröffentlichte, schlug ihm das erste Mal der Wind heftig ins Gesicht. Guru Greil Marcus begann sein Review mit "What is this shit?" Schlechte Songs lustlos gespielt, war in etwa der Tenor der Presse. Manche meinten, Dylan hätte das extra so gemacht, damit die Welt ihn in Ruhe lässt. Drei Monate schob er New Morning nach und Self Portrait wurde als einmaliger Ausrutscher abgetan. Und natürlich über die Jahrzehnte von Mythen und Mutmassungen umrankt. Nun erscheint in der Bootleg Series eine überarbeitete Version des viel diskutierten Albums mit Aufnahmen, die bis zu den Basement Tapes 1967 zurückgehen und bis 1971 reichen - größtenteils handelt es sich allerdings um Tracks der Self Portrait/New Morning-Phase. Erstere gibt es hier teilweise in abgespeckten Versionen, letztere dagegen teilweise mit Overdubs wie Streicher und Bläser. Dazu kommen Outtakes wie eine bislang nicht erhältliche Version von Only A Hobo, eine Demoversion von When I Paint My Masterpiece, Coverversionen von Tom Paxton- und Eric Andersen-Songs sowie einige rare traditionelle Folktunes. Plus einige Aufnahmen vom Isle Of Wright Konzert mit The Band von 1969. So weit die Standard-Doppel-CD Version. Die Deluxe Ausgabe enthält die beiden CDs, den kompletten Mitschnitt von Bob Dylan And The Band auf der Isle Of Wight vom 31. August 1969 auf einer seperaten CD, sowie eine frisch remasterte Version des Self Portrait Originals auf CD4. Dazu gibt es zwei schöne Hardcover-Bücher mit Liner Notes von u.a. Greil Marcus. Die Vinylversion umfasst die 35 Stücke der Doppel-CD auf drei LPs und ein Booklet in LP-Grösse. Dazu gibt es zwei CDs, aber nicht mal auf bobdylan.com konnte man erfahren, was es auf diesen CDs zu hören gibt. Ich gehe mal davon aus, dass es die beiden Bonus-Discs der Deluxeversion sind. Das Coverartwork gestaltete Dylan wie schon beim 1970er Self Portrait wieder selbst. (rh)


Fleetwood Mac - Then Play On (rem.& exp.)
CD - EUR 11,95

13er auf Rhino, endlich in vernünftigem Sound. Es gab ja diverse US/D/UK-Versionen der LP, bei denen immer andere Tracks fehlten, hier sind alle drauf: Die ruhigen When You Say und My Dream, One Sunny Day und Without You (bester lebendiger variabler bzw. leiser fast zärtlicher Blues), das grandiose innovative 9-minütige toll abziehende wie wunderschön sanft-poetisch-folkig-klassische Oh Well (eine Großtat!). Dazu noch die grandiose pochend-dunkel-spooky-mysteriöse nachfolgende non-LP-7" Green Manalishi (noch ein Alltime-Klassiker!) samt verträumter B-Seite World In Harmony. Ansonsten besticht (wirklich!), hier zum letzten Mal dabei, Peter Greens brillante Gitarre - ob diffizil in perkussiv-schnellem Blues Rock, sanft und filigran in ebensolchem folkigen Blues, slidend an die 20er angelehnt (Show Biz Blues, klasse), herrlich weich und melodiös bzw. gestochen-singend (etwas poppig oder dezent bluesig spannungsgeladen), scharf und schneidend im Blues-Rocker Rattlesnake Shake. Auch akustische schlichte Folkstücke und ein rockender Jam haben ihren Platz. Ein unterschätztes jetzt noch aufgewertetes Album! (dvd)


Fleetwood Mac - 1969-1972
4-LP+7" - EUR 89,-

Edles-Fünf-Vinyl-Box-Set, bietet in schwerst limitierter Auflage die vier Alben Then Play On, Kiln House, Future Games und Bare Trees, klanglich kunstvoll aufbereitet, perfekt geschnitten und in authentisch reproduzierte Cover gewandet (den Originalen entsprechend 2x Gatefold und 2x Single-Sleeves). LP-lebendig lässt sich jetzt wieder eine der wandlungsreichsten Phasen der Band nacherleben, von den letzten Green-Tönen über wechselnde Besetzungen mit Jeremy Spencer und Danny Kirwan, dem Gastspiel von Bob Welch bis hin zum folgenreichen Beitritt von Christine Perfect. Als Dreingabe gibt es zu den vier 140g-Vinyl-LPs noch ein exklusives Replikat der 69er 7"-Single Oh Well Pt. 1/Oh Well Pt. 2.


Franz Ferdinand - Right Thoughts, Right Words, Right Action
LP+MP3/Ltd. 2-CD/CD - EUR 18,95/16,95/14,95

4. Studioalbum, zehn Jahre nach dem aufsehenerregenden Debüt. Soll gut geworden sein, kein radikaler, aber ein guter Schritt vorwärts. Die limitierte Doppel-CD kommt mit 13 Liveversionen aus der Konk Session.


Henrik Freischlader - Live In Concerts (Show No. 47/2011 & Show No. 27/2012)
4-CD - EUR 21,95

Der kompakte Konzert-Freischlader, fast 5 Stunden Vollbedienung, dargeboten im handfest-fetten Digipak. Auch wenn sich das gnadenlose Gitarren-Genie im Studio recht wohl fühlt, so ist doch die Bühne der Ort, wo der hart arbeitende Blues-Heavy-Rocker sich richtig austoben kann. Gemeinsam mit seinen eingespielten Partnern Björn Krüger (Schlagwerk), Theofilos Fotiadis (Bass) und Moritz Fuhrop (Hammond/Keyboards) leistet er sich in ausladenden Eigenkompositionen und kochenden Coverversionen zum Teil endlose Solo-, Duo- und Trio-Ausflüge, um immer wieder in den Armen des schutzgebenden Quartetts zu landen (besonders die Orgel-Gitarren-Scharmützel sind bleibende Ohrenweiden!) und beweist ganz nebenbei wieder seine Fähigkeiten als bewegender Blues-Vokalist. Kaum ein Stück wird unter der 5-Minuten-Grenze von der Bühne entlassen, viel lieber knackt man immer wieder die 10-Minuten-Marke oder lädt gleich zu halbstündigen Orgien (Breakout/23:42, Bad Dreams/27:07). Mitgeschnitten vor heimischem Publikum im Kunst-Werk, Arnsberg (2011) und in der Faust, Hannover (2012) bieten die beiden kompletten Konzertmitschnitte (incl. Zugaben und lockerer Conference) neben Freischlader-Originalen noch passendes Fremdwerk von u.a. Peter Green (I Loved Another Woman), Jimi Hendrix (Crosstown Traffic, Foxy Lady), Beatles (Come Together) und Jordan/Foster (I'd Rather Go Blind). (cpa)


Kara Grainger - Shiver & Sigh
CD - EUR 15,95

Das Leben ist eben doch ein schönes. Vor allem, wenn man einen Job hat wie ich, und keine Arbeitswoche vergeht, ohne dass einem angenehme akustische Überraschungen unter die Ohren kommen. Und dabei sind es oft die (mir) unbekannten Namen, die für die besonderen Überraschungsmomente sorgen, und das 2013er Delta Groove-Album der Australierin zählt definitiv zu den besonderen Momenten des Monats. Verzeiht mir dabei mein immer noch ausgeprägtes Unwissen (ich weiß, dass ich nichts weiß), hat die Singer-Songwriter-Slide-Gitarristin doch bereits einige Solo- und Band-Werke auf ihrem schmalen Rücken, und erst mit diesem, von David Z (Jonny Lang, Etta James, Buddy Guy) produzierten Glanzstück durfte ich sie kennenlernen. Unaufgeregt, frei von etwelchen Innovationszwängen, pflegt sie bestes Traditions-Handwerk, nimmt die Blues-Wurzeln in beide Hände und beginnt, damit phantasievoll zu spielen, bewegt sich dabei ebenso frei in den Genre-Grenzen wie darüber hinaus, gefällt im Folk Blues ebenso sehr wie auf gelacktem Robert Cray-Parkett, unterlegt eigene Stücke, erlesene Coverversionen und wohlgewählte Standards mit mal dezentem, mal sattem, mal gründelndem Groove, macht sich hervorragend im Americana-Kleid, lässt leise Soul, Jazz, Doobie Brothers-Gospel, Southern- und Roots-Rock einfließen und verleiht der unterschwellig brodelnden Melange genau die richtige Prise Funk, die für finale Abrundung sorgt. Fast nebenbei zeigt sie sich als einfühlsame Sängerin mit leicht angerauhter Stimme, was - gepaart mit ihren lässigen Slide-Licks - nicht nur mich zu Bonnie Raitt-Vergleichen hinreisst. Ihr elegant-gelassenes Spiel wird von einer perfekt eingespielten, bläserverstärkten Backing-Band, die dem gelungenen Blues-Panorama den reifen Rahmen verleiht. Eine (womöglich nicht nur für mich) unaufdringliche, dafür umso bleibender wirkende Entdeckung. (cpa)


Hellsongs - These Are Evil Times
LP (+CD)/CD - EUR 18,95/13,95

Totgesagte leben länger und anscheinend auch besser (es muss eben doch an der Hölle im Namen liegen) - nachdem Kalle Karlsson sein ungemein liebenswertes Folk-Metal-Pop-Projekt bereits mit Abschieds-Album und Kondolenz-Konzert zu Grabe getragen hatte, meldet sich die nicht nur zählbar gewachsene Band mit gleichgeblieben verzauberndem Charme, aber hör- und spürbar gereift zurück. Neuzugang My Engström Renman weiß die schmerzliche Lücke, die das Verlassen von Sängerin Siri Bergnehr riss, auf eigene, sanfte Weise zu schließen, allein und im harmoniereichen Duetten mit König Kalle erfüllt sie die neuen - eigene wie fremde - Hell-Songs mit liebreizendem Leben. Aber auch wenn die eigensinnige Metal-Verarbeitung immer noch die Königsdisziplin der schwedischen Sanft-Töner ist, so zeigt sich das Karlssson-Kollektiv in vielfacher Hinsicht gewachsen, die Arrangements sind voller, bunter, schillernder, schwelgerischer geworden, ohne den handgemachten Charme der Anfangstage einzubüssen, wird der akustische Folk-Metal der frühen Werke bereichert um mitreissenden Power- und elaborierten Edel-Pop mit 60's Charme, keyboardreiche Klangkaskaden und elektro-zickigen Humppa (der einzige Weg Art, einen Rammstein-Song zu covern) und die Klavier-getragenen Balladen sind von einer Tiefe und Größe, die bleibend beeindrucken. Und neben köstlich fernab der Originale spielenden Coverversionen von Iron Man, Engel, Cold, Stand Up And Shout und Eyemaster gibt es gleich fünf Hellsongs-Originale, die nachhaltig den erlangten Reifegrad belegen. CD zum Sonderpreis! (cpa)


Hellsongs - Lounge/Pieces Of Heaven, A Glimpse Of Hell
LP/CD - EUR 16,95/13,95

Klanglich aufgearbeitete Ausgrabung zweier mittlerweile längst vergriffener Studio-Frühwerke (von 2006 und 2009), als 2-on-1-CD-Premiere und als Vinyl-Erstgeburt! Noch mit der wunderbaren Stimme des ersten Hellsong-Engels Harriett Ohlsson gesegnet, erlebt man hier 11 Metal-Klassiker von u.a. Metallica, Black Sabbath, Iron Maiden, Van Halen oder Accept auf angenehmst-akustische Art und Weise neu, zart-filigran dargereicht, sanft in akustische Arrangements aus Gitarre und Klavier gebettet und nicht selten bis zur Unkenntlichkeit entschleunigt, erhalten Songs wie Seek & Destroy, Paranoid, Breaking The Law, Jump, Orgasmotron, Warpigs, Eagle Fly Free, The Evil That Men Do, Losers & Winners und I Just Want You eine verzaubernde Zartheit, die den Hörer in eine besser Welt entrückt. Die CD zum Sonderpreis! (cpa)


Looking Good - 75 Femme Mod Soul Nuggets
3-CD - EUR 21,95

Der Titel sagt schon alles. Compiliert von Glenn Gunton und mit Essays von Mojo und Record Collector Schreiber Lois Wilson und John Reed, dem Mastermind hinter dem Projekt. Auf drei CDs finden sich 75 Sixties Soul Grooves und Raritäten aus den Archiven von Columbia, Challenge, Hickory, Era, King, Scepter, Musicor, Cameo, Swan, Velgo, ABC, Dial, Lawn und Okeh. Wer also auf Mod Dancer und Northern Soul von/mit weiblichen Stimmen steht, der bekommt hier Vollbedienung.


Moondoggies - Adios I'm A Ghost
LP/CD - EUR 16,95/14,95

So etwas wird doch heute gar nicht mehr gemacht - wird es eben doch. Bereits die Vorgänger-Alben des Quintetts aus Seattle wiesen deutlich zurück in die Zeit, mit dem 2013er Werk aber sind sie endgültig und erfolgreich in den frühen Siebzigern angekommen. Dabei gelingt den vier Zeitreisenden das erstaunliche Kunststück, die sehnlich vermisste Vergangenheit nicht einfach zu imitieren, sondern sie mit neuem, hallreichem Leben zu füllen, nicht einfach dem Schaffensvorbild einer Band zu folgen, sondern die Atmosphäre einer ganzen Ära auszustrahlen. Deutlich hörbar in den Staaten verwurzelt, spiegelt die Moondoggies-Musik den Geist einer ganzen Generation wider, schillert und schäumt dabei über vor Sangesfreude und Spiellust, ruft beständig Bilder und Bands ehemaliger Rock-Epochen vor das erfreut innere Auge, und agiert dabei doch spürbar im Hier und Jetzt, vereint verschiedenste Vorbilder zu einem glorios-glänzendem, ganz und gar nicht vergangenem Ganzem. Klassischer Country Rock, sonniger West Coast, Southern-Rock, psychedelische Phantasien und Cosmic American Music werden Gitarren-reich, mit viel Hammond und reichlich Hall zu einer ergötzlichen Einheit verschmolzen und mit viel-harmonischen Gesangs-Sätzen gekrönt, die Ohren, Hirn und Herz gleichermaßen schmeicheln. Der viellagige Stimm-Segen ruft nach Vergleichen von Crosby, Stills & Nash bin hin zu den Fleet Foxes, die authentische, weil gelungen gelebte vielfarbig schillernde Verneigung vor der Musik besserer Tage kommt kaum ohne die Verweise auf die großen Vorbilder von The Band bis zu den Byrds aus. Berückender Blick zurück nach vorn, bleibender Beweis für zeitlos gute Musik, so etwas wird eben heute doch noch gemacht. Und wirklich richtig gut. (cpa)


Cyril Neville - Magic Honey
CD - EUR 15,95

13er des Neville Brother mit fester Band und u.a. den Gästen Dr. John (komponierte auch ein neues Stück), Allen Toussaint, Mike Zito (co-Autor zweier Songs), Walter Trout. Überwiegend eigenes (gutes!) Material + ausgesuchte Cover von Paul Butterfield, Mike Bloomfield, Warren Haynes. Seine Stimme ist exzellent gereift, hat Seele, die Gitarren klingen oft ziemlich fett, saftig, zerrend resp. rockig-bluesig, die Orgel ist meist nach hinten gemischt, die Musik kommt durchweg sehr kraftvoll, muskulös (keine Balladen) - und ist angesiedelt zwischen handfestem R'n'B (mal mit starker Blues-Tendenz, mal ein wenig soulig, oder funky-rockig), süffigem leicht bis stark rockigem Blues, 1x gar Heavy Blues Rock (kurz fast Zep-artig abgehend) sowie Southern Rock-Anleihen; zum Schluß Reggae-Einfluß. All das natürlich (mit Ausnahme der rockigen Blues-Nummern) deutlichst New Orleans-Style - schon durch die typische (funky) Rhythmik sofort erkennbar. Und deshalb so gut. (dvd)


Procol Harum - Live At The Union Chapel
CD+DVD - 12,95

Preiswerter 2013er Sound & Vision-Doppeldecker im dicken Digipak, auf Salvo. Während die CD dieses Mitschnitt des abschließenden Konzerts der 2003er Europa-Tournee der Procol Harum-Inkarnation Gary Brooker, Matt Fisher, Geoff Whitehorn, Mark Brzezicki und Matt Pegg eine 66-minütige 11-Song-Essenz bietet, findet sich in den mehr als zwei Stunden Laufzeit der DVD der komplette Auftritt. Neben Material des damals aktuellen The Well's On Fire-Albums gabs freilich vornehmlich ein Wiederhören mit guten alten Bekannten, u.a. mit Shine On Brightly, Conquistador, A White Shade Of Pale, Pandora's Box, Grand Hotel, Homburg, A Salty Dog.


Rides - Can't Get Enough
LP/Ltd. CD/CD - EUR 18,95/16,95/14,95

Hinter diesem Allerweltsnamen verbergen sich drei echte Größen: Stephen Stills, Barry Goldberg und Kenny Wayne Shepherd. Keiner der drei muss extra vorgestellt werden, jeder hat seine eigene Geschichte, vom Rock-Superstar über Chicago-Blues-Größe bis zum Gitarren-Wunderkind. Und alle drei sind mir in meinem musikalischen Werdegang mehr als einmal begegnet und durchweg positiv in Erinnerung. Kein Wunder, dass die Erwartungen in die Höhe schießen. Aber, und das will ich voran schicken, sie werden nicht erfüllt. Wenn ich im Info was von "Songwriter-Chemie" (Shepherd) oder "Das sind die Jungs, auf die ich mein ganzes Leben gewartet habe" (Stills) lese, dann muss ich doch in mich hinein lachen. Dann hättet ihr ja auch mal ein paar ordentliche Songs schreiben können und nicht Muddy Waters (Honey Bee) und Elmore James (Talk To Me Baby) gecovert, nicht Big Maybelle's wundervollen Dancefloor-Filler That's A Pretty Good Love zum Bluesrocker mutiert, nicht Search And Destroy geschreddert und vor allen die Finger von Neil's Rockin' In The Free World gelassen. Das Werk scheint mir nicht richtig vorbereitet und erinnert eher an das '68er Super Session Album, bei dem Stephen Stills ebenfalls beteiligt war (mit Al Kooper statt Goldberg an den Tasten). Anders kann ich mir die Songauswahl nicht erklären. Zumindest Stills müsste doch einiges in der Hinterhand haben. Can't Get Enough ist ein solides Blues-Hard-Rock-Album mit jeder Menge kompetenter Gitarrenarbeit (Stills und Shepherd sind schon ein feines Gespann) und der geliebten, kehligen Stimme meines alten Helden Stephen Stills, der sich bei den Balladen allerdings ziemlich strecken muss. Dafür singt er die Rocker (Word Game) umso besser. Liebend gerne hätte ich dieses Album abgefeiert, gelobt und bejubelt. Es ist vielleicht auch nicht so schlecht, wie das sich hier liest. Vielleicht ist es die enttäuschte Erwartungshaltung und der geneigte Leser hat kein Problem mit Coverversionen von Rockin' In The Free World?! Aber was mich betrifft, ist es so wie es ist und ich drücke meine Gefühle lieber 1:1 aus (ähem). Die limitierte CD kommt im Digipak mit umfangreichen Booklet und Track-by-Track Kommentaren der Band (das wäre ja mal interessant). Die normale Version kommt im Digipak mit 12-seitigem Booklet. (rh)


Sly & The Family Stone - Higher!
4-CD/CD - EUR 49,95/16,95

Muss ich jetzt viel über Sly Stone erzählen? Sicher nicht. Und sicher nicht dem, der 50 Euro auf den Tisch legt. Sly und seine Mannen hatten sieben ruhmreiche Jahre - von 1968 bis 1975 - in denen seine Combo die Pop- und R&B-Charts durcheinander wirbelte. Mit Singles wie Dance To The Music, Life, Stand!, I Want To Take You Higher, Hot Fun In the Summertime, Runnin' Away, If You Want Me To Stay, Time For Livin' schafften es Sly & The Family Stone regelmäßig und mühelos in die Top 40. Ihre größten Hits Everyday People, Thank You (Falletinme Be Mice Elf Again) und Family Affair eroberten sogar die Top-Position der Charts und erreichten Goldstatus. Ihr fulminanter Auftritt 1969 in Woodstock (und die Platte plus Film) waren dabei eine große Hilfe. Hier endlich die erste ultimative Retrospektive 1964-1977 mit 77 Songs (17 davon unveröffentlicht!) auf 4 CDs in der edlen Box, mit 100 Seiten Booklet. Die komprimierte Einzel-CD bietet 16 Songs.


Tedeschi Trucks Band - Made Up Mind
2-LP/CD - EUR 25,95/15,95

Zu gerne hätten wir das Album vorab gehört und unsere Eindrücke vermittelt, aber es war uns nicht vergönnt. Ich habe allerdings keine Zweifel, dass das 4 1/2 Sterne Review des All Music Guide den Nagel ziemlich auf den Kopf trifft: "Made Up Mind, the second studio album from the Tedeschi Trucks Band, contrasts considerably with Revelator in that it showcases the strength of an 11-piece band willing to experiment as they assimilate inspirations -- from Stax, Muscle Shoals, Motown, Delaney & Bonnie, blues, and jazz -- and incorporate their various experiences into a new whole. Co-produced by Derek Trucks and Jim Scott, there is an increased emphasis on songwriting and more sophisticated arrangements. Susan Tedeschi and Trucks invited friends to contribute to these songs, adding perspective and finesse; they include Doyle Bramhall II, John Leventhal, Gary Louris, Eric Krasno, and Sonya Kitchell. Tedeschi's voice has developed into one of the most expressive in modern music; it's become the band's focal point, and she receives outstanding choral support from Mike Mattison and Mark Rivers. Trucks' lead and slide guitar playing have evolved, creating new possibilities for the instrument; it remains the anchor of musical direction for this massive ensemble, which also boasts a horn section, keyboards, two drummers, and four alternating bassists..."


Laura Veirs - Warp & Weft
LP/CD - EUR 18,95/14,95

Veirs-Werke sind immer erfreuliche Ereignisse (ihr Triumphs & Travails zählt weiterhin zu meinen Inselplatten), doch nicht allen gelingt es, mein Herz im Sturm zu erobern. Auch das um ein song-beziehungsreiches Origami-Blatt bereicherte 2013er Album gewinnt zwar sofort durch seine gefällige Klangwelt meine Sinne, aber der wahre Wert der verzaubernden Veirs-Weisen entfaltet sich erst bei wiederholtem, intensiven Lauschen. Weniger akustisch geprägt wie die Vorgänger (aber immer wieder durch köstlich karge Momente intensiviert) zeigt sich die vom Gatten Tucker Martine produzierte 12-Song-Kollektion deutlicher elektrischer, verspielter, farbiger, öffnet sich für Desert-Rock-Heftigkeiten ebenso wie in Richtung freier Jazz wie verträumter Psychedelia, die Arrangements mal von einer fragiler Schlichtheit, mal von flirrender Vielfalt, mal von verzerrt-zerrender Neil Young-Direktheit. Zum angenehm gewohnten Americana-Instrumentarium gesellen sich Harfenklänge, seidige Streicher, gebestes Schlagwerk und ein frei agierendes Saxophon. Geleitet von ihrer zart-zaubrischen, von sanfter Natürlichkeit geprägten Stimme entfaltet sich ein von Hörgang zu Hörgang reicher schillernderer Klang-Kosmos, der trotz deutlicher Americana-Ausrichtung sich stets stiloffen gibt, in vielen farbigen Facetten schillert, und dennoch - nicht zuletzt Dank wahrhaft wunderschöner Melodien - eine reine Ohrenfreude ist und bleibt. Neben Martine tragen gern gesehene Gäste und gute Bekannte wie Neko Case, kd lang, Jim James, Brian Blade, Nate Query, Jeremy Kittel, Rob Burger und Karl Blau das ihre dazu bei, den Alternative Country- langraum mit weiterem Gesang- und Instrumental-Reichtum auszustatten, aber am intensivsten wirkt Warp & Weft immer dann, wenn man Laura in seelentief-solitären Momenten direkt ins Herz blicken kann. Ein wundervoll reicher, gefühlsgeladener, dezent moll-getönter, melodienverliebter Americana-Edelstein, der wiederholte Beachtung mit bleibender Schönheit belohnt; ein, reifes Werk einer großen Künstlerin. (cpa)


Layla Zoe - The Lily
2-LP/CD - EUR 29,95/14,95

Erneute, noch engere, ebenso energiesprühende wie exzessive, im Wortsinn kongeniale Kollaboration zweier einzigartiger Künstler, die ein weiteres Mal ihr Können in den brodelnden Blues-Rock-Topf geworfen haben und nun zum satt-saftigen, definitiv deftigen, die Premiere an Emotion und Hitze noch übertreffenden Mahl laden. Reinhard leitete derlei Rezensionen früher gern mit einem dreifach kräftigen "Geil! Geil! Geil!" ein, der Detlev liesse Freischladers Axt nach Herzenslust bratzen, sägen und röhren, ich, der ich zur Zurückhaltung neige, beschränke mich auf ein dezentes "Heilige Scheiße", derart raubt mir die symbiotische Partnerschaft der kanadischen Blues-Röhre mit dem deutschen Gitarren-Chamäleon Atem und Worte. Eingerahmt von einer a capella-Gospel-Pretiose und einer herzhaft ausladenen Neil-Verneigung mit Hey, Hey, My, My bekommt der erfahrene Connaisseur hier ein derart gekonntes Gesangs- & Gitarren-Gemetzel serviert, dass ihm Hören und Sehen vergeht. Neben den genannten Fremdwerken gibst nur großartige Zoe/Freischlader-Originale, fiebernd, dampfend, kochend, mitreissend Dank einer unglaublich unwiderstehlich kraftvollen, schneidenden, schreienden, schmeichelnden Stimme und eines Gitarristen, der fast nebenbei die Qualitäten solch großer Namen wie Green, Hendrix, Allman und Page in seinem ungemein flexiblen Spiel vereint. Ebenso spielerisch ziehen die beiden sämtliche Register und glänzen in allen - elektrischen - Spielarten des Blues/Rock, wobei nur Freischlader-Weggefährte Moritz Fuhrhop an der himmlischen Hammond für instrumentale Unterstützung sorgt, für Gitarren, Bass und Schlagwerk sorgt Henrik in beeindruckender Personalunion. Da reicht die pralle Palette vom schluffigen Schleppen bis zum lässigen Groove, von der sinnlich-schneidenden Ballade bis zum breitverzerrten Blues'n'Boogie-Metal, stets gekrönt vom genialen Wechselspiel der beiden Protagonisten. Natürlich helfen die Beth Hart- und Janis Joplin-Verweise weiterhin zur ersten Annäherung, aber mit The Lily hat das prachtvolle Paar die Phase des Verglichenwerdens hinter sich gelassen und wirkt ganz allein für sich. Deftiges Pracht-Stück. (cpa) Die ebenso hochwertige wie -preisige LP-Version bietet I'd Rather Go Blind als Vinyl-only Bonustrack.

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LIVE!!! LIVE!!! LIVE!!!

Derzeit und baldigst sind viele Glitterhouse-Künstler in Europa unterwegs. Ein Konzert empfehlenswerter als das andere. Also bitte: Vollversammlung.

THE DESOTO CAUCUS
www.desotocaucus.com
23.10.2013 DE - Berlin - Badehaus
24.10.2013 DE - Dresden - Blue Note
25.10.2013 DE - Chemnitz - Atomino
26.10.2013 DE - Weikersheim - W71
27.10.2013 DE - Frankfurt - Nachtleben
28.10.2013 CH - Winterthur - Portier
29.10.2013 CH - Bern - Cafe Kairo
30.10.2013 DE - Nürnberg - Muz
31.10.2013 DE - Freiburg - Räng Teng Teng
01.11.2013 DE - Stuttgart - Laboratorium
02.11.2013 DE - Göttingen - Pools

GOLDEN KANINE
goldenkanine.com
19.11.2013 DE - Frankfurt - Brotfabrik
20.11.2013 DE - Bochum - Bhf Langendreer
21.11.2013 DE - Marburg - KFZ
22.11.2013 DE - Nürnberg - MUZ Club
23.11.2013 DE - Hannover - Café Glocksee
24.11.2013 DE - Hamburg - Knust

SCOTT MATTHEW
www.scottmatthewmusic.com
29.10.2013 AT - Graz - PPC
30.10.2013 AT - Innsbruck - Weekender
31.10.2013 AT - Linz - Ahoi Pop Festival
01.11.2013 AT - Vienna - Porgy & Bess
02.11.2013 AT - Salzburg Arge - kultur
11.11.2013 DE - München - Kammerspiele-Schauspielhaus
12.11.2013 DE - Berlin - Heimathafen
14.11.2013 PO - Lisbon - Centro Cultural de Belem (Misty Fest)
16.11.2013 PO - Porto - Casa da Musica (Misty Fest)

ANDREA SCHROEDER
www.andreaschroeder.com/
13.09.2013 DE - Potsdam - Nikolaisaal

SPAIN
www.spaintheband.com
07.11.2013 UK - London - The Water Rats
08.11.2013 BE - Antwerpen - Trix Club
09.11.2013 BE - Diest - Cultuurcentrum
10.11.2013 FR - Paris - Le Flêche d'Or
12.11.2013 ES - Barcelona - Estrella Damm
13.11.2013 ES - Madrid - American Autumn
14.11.2013 ES - Valencia - El Loco
17.11.2013 PT - Lisboa - Misty Fest at Cinema S. Jorge
18.11.2013 PT - Porto - Misty Fest at Casa da Musica
20.11.2013 IT - Milano - Circolo Magnolia
21.11.2013 CH - Zürich - Viadukt Bogen F
22.11.2013 DE - Schorndorf - Manufaktur
23.11.2013 CH - Thun - Cafe Bar Mokka

TAMIKREST
www.tamikrest.net
20.09.2013 FR - Angers - Le Chabada
01.10.2013 DZ - Algiers - Diwan Festival
03.10.2013 FR - Montpellier - Victoire 2
04.10.2013 FR - La Roche Sure Yon - Le Fuzz Yon
05.10.2013 FR - Evreux - L'Abordage
09.10.2013 DE - Freiburg - Jazzhaus
10.10.2013 FR - Orleans - L'Astrolabe
12.10.2013 FR - Laval - Le 6par4
13.10.2013 DE - Bonn - Harmonie
15.10.2013 FR - Paris - La Maroquinerie
16.10.2013 UK - Gateshead - The Sage 2
18.10.2013 UK - Leeds - Howards Assemby Hall
19.10.2013 UK - Whisby - MusicPort Festival
20.10.2013 UK - London - Yoxo
21.10.2013 UK - Nottingham - Djanogly Theatre
22.10.2013 UK - Brighton - Comedia
23.10.2013 UK - Bristol - Colston Hall
24.10.2013 UK - Norwich - Arts Centre
27.10.2013 DE - Dortmund - Fzw
29.10.2013 BE - Brussels - Botanique
30.10.2013 DE - Berlin - Franzz Club
31.10.2013 DE - Frankfurt - Das Bett
01.11.2013 CH - St. Gallen - Palace


Schönes Wochenende!

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Quelle:
Glitterhouse Records, Label & Mailorder
Grüner Weg 25, D-37688 Beverungen
Telefon: 05273/36 36 36, Fax: 05273/36 36 37
E-Mail: mailorder@glitterhouse.com
Internet: www.glitterhouse.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. August 2013