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LABEL/3572: Glitterhouse-Mail-Order-Mail - 05.04.13 (glitterhouse)


GLITTERHOUSE MAIL-ORDER-MAIL (05.04.2013)



Glitterbeat-Premiere!

Glitterbeat, das gemeinsame Weltmusik-Projekt von Glitterhouse und Chris Eckman, nimmt langsam Fahrt auf. Und als erste Veröffentlichung auf dem jungen Label, das sich in Zukunft allen möglichen weltmusikalischen Strömungen widmen will, gibt es gleich eine limitierte Exklusivität, ein Dub-Vinyl-Schatz, den es zu entdecken gilt:


Mark Ernestus meets Ben Zabo - Wari Wo Dubwise/Dana Dubwise 12" - EUR 8,75

Nicht nur das anerkannte Mojo Magazin bejubelte das im Mai 2012 erschienene Debütalbum des nach ihrem Leader Ben Zabo benannten Septetts aus Mali. "...has all the intensity of Africa70 or Ok Jazz... a triumph." befand man damals und vergab 4 Sterne. Der erste Release des neugründeten Glitterbeat Labels ist nun eine auf 500 Kopien limitierte 12" mit zwei Tracks des Ben Zabo Albums, die allerdings durch die magischen Hände eines gewissen Mark Ernestus gingen. Mark Ernestus dürfte Eingeweihten durch seine wegweisende Arbeit mit Moritz von Oswald bekannt sein. Zum einen wegen des Minimal-Techno Projekts Basic Channel, zum anderen durch die monumentalen Avantroots-Dub Arbeiten unter dem Namen Rhythm And Sound. In den letzten Jahren beschäftigte sich Ernestus vorwiegend mit afrikanischer Musik, sodass es ein leichtes war, den polyrhythmischen Afrorock von Ben Zabo in seine hypnotischen Bestandteile zu zerlegen und dubwise neu zu strukturieren.

April-Katalog online!
Die Online-Version unseres April-Mailorder-Kataloges zum Online-Blättern.


DIE NEUERSCHEINUNGEN ZUM WOCHENENDE:


Country Joe & The Fish - Electric Music For The Mind And Body (DeLuxe Edition)
CD - EUR 16,95

13er remastered Reissue, '67er Debut, wohl ihre beste LP, ein echter Klassiker der frühen San Francisco-Szene! Erstmals auf CD: Der Original-Stereo-Mix (es gab bislang nur Remixe) und die Monoversion! Feines 32-S.-Booklet unter Mitwirkung aller Musiker. Westcoast-style, archetypisch, ob Acid-Blues-Psychedelia (oft, teils ziemlich düster) oder auch mal Leftfield-Folk Rock, alte Roots/Pop-Einflüsse meets Acid Rock, (Garage-) R'n'B-Anleihen. Am ehesten Quicksilver Messenger Service vergleichbar. Nicht aber die Highlights, die 3 längsten Stücke (2x7 + 5 Min.): Allesamt dunkel, atmosphärisch und faszinierend auf ganz eigene Art, als leicht folkige Psychedelia oder Acid Psyche mit ein paar Roots- bzw. Blues-Einflüssen. Klasse die ungemein attraktiven Acid-Gitarren, gern incl. Farfisa-Orgel, auch der Gesangsstil (relativ soft) hat seinen Reiz. Empfehlung! (dvd)


Charles Bradley - Victim Of Love
LP (+MP3)/CD - EUR 16,95/14,95

Endlich. Zwei Jahre nach seinem sehr späten Debütalbum ist jetzt das zweite Album des größten lebenden Soul-Sängers da. Wieder auf Daptone, wieder mit Producer Thomas Brenneck und der famosen Menahan Street Band eingespielt. Nur zur Erinnerung: 2011 erschien mit "No Time For Dreaming" das tatsächlich erste echte Album des damals schon 63-jährigen vom Leben gebeutelten Soulshouters, der sich u.a. als James Brown-Imitator durchschlagen musste. Er ließ sich aber nicht unterkriegen und schaffte via Daptone doch noch den späten Karrieresprung. Seither tourt er triumphal durch die Welt und jeder liebt Charles Bradley - ein Mann mit riesigem Herz und ganz viel Seele. Ich durfte ihn letztes Jahr live erleben, ganz klar mein Konzert des Jahres. Jetzt also das neue Album. Stimmlich ist er tatsächlich noch besser geworden. Was für eine raue Deepness, Dramatik, rohe Kraft - ganz unglaublich. Damit rettet er auch die ersten Nummern des Albums, die mich noch nicht so ganz packen wollen. Zur Albummitte kommt dann aber etwas Neues (Altes) ins Spiel, nämlich Psychedelic Soul im authentischen Curtis Mayfield- und Norman Whitfield-Stil, wie einst bei den Temptations oder Undisputed Truth. Wow, das klappt hervorragend! Bleibt aber auch nur eine Episode, bis dann in der zweiten Albumhälfte ein Highlight das andere jagt. "Love Bug Blues" mit Chormädels und Flöte und im supertighten und ultratransparenten Menahan Street-Sound - was für eine sagenhafte Band! - auch im feinen kleinen "Dusty Blue"-Instrumental. Noch besser sind dann "Where Do We Go From Here": dunkel-dräuend, mit schwerer Acid-WahWah im Hintergrund, dann kommen zum Break diese verehrungswürdigen Bläser und Mister Charles Bradley ins Spiel - Gänsehaut pur. Und erst "Hurricane" - im unwiderstehlichen unteren Midtempo-Groove, diesen magischen Gitarrenlicks namenloser James Brown-Gitarristen, inbrünstigem Gospel-Vibe und Handclaps. "Victim Of Love" ist das erhoffte wie erwartete Meisterwerk, an dem sich jedes Soulalbum in diesem Jahr messen lassen wird. (Joe Whirlypop)


Simone Dinnerstein & Tift Merritt - Night
CD - EUR 16,95

13er, Tift und eine ziemlich berühmte Konzertpianistin! Deren Klassik-Herkunft man hört, die ihre Virtuosität aber selten ausreizt - jedoch fantastisch spielt, mit ungeheuer viel Gefühl bzw. Einfühlungsvermögen (teils rein und eher sparsam begleitend). Gleiches gilt für Tifts Gesang - ein wirklicher Genuß, sie kann bei diesen fast durchweg balladesken Tracks (oft intim/introspektiv oder zart) ihre ganze Klasse ausspielen! Der Emmylou-Touch, den ich manchmal bei ihr höre, fehlt hier weitgehend.4 Stücke von Merritt (2 neue, meist leiser Folk, das extrovertiertere Still Not Home ist einfach fabelhafter Alt. Country, groß!), Covers aus der Klassik (ein kurzes Bach-Solo-Instrumental, Franz Schubert und Henry Purcell mit Texten, Klassik mischt sich mit zeitlosem Songwriter-Anstrich auf angenehmste aparteste Art!), von Billie Holiday (grandios! Recht düster, kurze dramatische Aufschwünge, Gesang + Piano superb, stilistisch kaum festzumachen), Johnny Nashs früher Reggae-Hit I Can See Clearly Now (Pop-Einfluß, rhythmischer/offensiver, doch klar melodiebetont) speziell hierfür geschriebene Songs von Patty Griffin (edel! Nicht ohne Pop-Affinität) und Top-Jazzer Brad Mehldau. Sowie eine bewegende/betörende impressionistische Piano-Variation über Leonard Cohens Suzanne und 2 Traditionals (ganz großartig: Wayfaring Stranger, extrem viel Emotion, recht kontrast- und spannungsreich!). Zur Hälfte ist Merrits schlichte Akustikgitarre zu hören. Ein wunderschönes inspirierendes Album, große Empfehlung! (dvd)


Deadstring Brothers - Cannery Row
LP/CD - EUR 16,95/13,95

Schon die ersten Töne des Albums lassen mich dahin schmelzen: Pedal Steel, Honkytonk Piano, Chorgesang, ultarentspannter Schepper-Beat. Klingt wie TheBand mit Sneeky Pete. Und natürlich nach Gram Parsons galore. Die Band kommtursprünglich aus Detroit, übersiedelte nach Nashville und klingt jetzt nach sonnigem, kalifornischem Wüstensound. Hui, was für ein wunderbarer Einstieg. Es folgt das Einmaleins des No Depression-Sounds zwischen Country-Rock alter Schule (Byrds) und rumpelndem Junkie-Rock'n'Roll im Stil der von Parsons geprägten Stones zu "Exile On Main Street"-Zeiten. Wobei die Deadstring Brothers früher wohl deutlich mehr nach Stones geklungen haben. Hier ist alles extrem liebevoll instrumentiert, mit reichlich Dobro und einer wettergegerbten Orgel, laidback und nonchalant gesungen. Hier mal ein Hauch frühe Allman Brothers (die Stimme), dort ganz wunderbare Harmony Vocals mit einer souligen Frauenstimme. Das Ganze herrlich roh und unprätentiös produziert. Die Band besteht schon seit zehn Jahren, "Cannery Row" ist bereits ihr fünfter Longplayer - da werde ich mich mal schnell nach den früheren Alben umsehen müssen. Im Glitterhouse-Archiv liest man zu den Deadstring Brothers: 'Wild Horses' meets 'Sin City' - das trifft es auf den Punkt. Dies ist tatsächlich Cosmic American Music im zeitlosen 1969er Modus. (Joe Whirlypop)


Dear Reader - Rivonia
LP/CD - EUR 16,95/13,95

Die herrliche Cherilyn MacNeil ist angekommen, auch wenn der angedachte Alleingang erfreulicherweise nicht ganz so allein geriet wie geplant. Die Südafrikanerin mit Schaffensplatz in Neukölln (zum Glück muss sie nicht pendeln) widmet ihren selbstproduzierten Drittling ihrer Heimat und Herkunft, und kleidet ihre berührend-bewegenden Worte in eine Musiksprache, die in ihrer inzwischen gewonnenen Einzigartigkeit die Welten verbindet. Aber anstatt, wie anfangs angedacht, die Songs nur mit Piano, Perkussion und Gesang auszugestalten, füllte sie nach und nach ihre Arrangements mit verschiedenerlei farbigen Klang-, Gesang-, Ton- und Stimm-Schnipseln, die sie im Studio zu einem glitzernden Ganzen zusammenführte. Ihrem Plan folgend steht dabei das Klavier im instrumentalen Mittelpunkt, mindestens ebenso prägend, tragend und treibend wirkt aber die vielfältige, tönende wie tänzerische Perkussion, mit der Tindersticks-Schlagwerker Earl Harvin den bewegten Grund für die vielfarbigen Klang- und Stimmspielereien von Rivonia legt. Auf diese Basis häufte Cherilyn, unter der Misch-Mitwirkung von Eli Crews (Why?, Deerhoof etc.), einen bunt schillernden, auch in Momenten größter Fülle noch delikat durchschimmernden Klang-Palast aus Streichern, Holz- und Blechbläsern, Akkordeon, Gitarren und allerlei tönendem Schlagwerk, wobei sie stets ein köstliches Gleichgewicht aus Momenten intensiv-intimer Einsamkeit, kammermusikalischer Konzentration, exotischer Einladung zum Tanz und Phasen wahrer symphonischer Größe wahrt. Wundervollstes Instrument von allen aber ist Cherylins Stimme, die sie kunst- und gefühlvoll in viellagigen Harmonie-Sätzen über-, mit- und gegeneinander setzt, im Gospel-Chor erstrahlen, in fast perkussiven Phrasierungen rhythmisch betonen oder in verletzlicher Einsamkeit zart-zerbrechlichen Zauber verströmen lässt. Seine markant-sonore Stimme leiht gästeweise auch Konstantin Gropper, und zur romantisch-tragischen Größe seiner Get Well Soon-Welt lassen sich auch leise Parallelen feststellen. Aber auch Geistesverwandtschaften zur eigenbestimmten Kate Bush oder gar zu Joe Jackson's Body & Soul schimmern durch dieses kristallene Klang-Kaleidoskop, aber wirklich vergleichen lässt sich Dear Reader nur mit Dear Reader. Einer liebgewordenen Tradition folgend erhalten die ersten 50 Besteller der Rivonia-CD ein von Cherylin handautographiertes Exemplar. (cpa)


Flaming Lips - The Terror
3-LP/2-CD - EUR 21,95/16,95

2013er Mammutwerk des Quintetts um Wayne Coyne, aufgenommen mit Dave Fridman in den Tarbox Studios in Cassadaga, NY, und nach der Dark Side Of The Moon-Verneigung und der Heady Fwends-Kollaboration erstes volles Studioalbum seit dem 2009er Embryonic.


Hem - Departure And Farewell
CD - EUR 14,95

Nach Jahren des Wartens endlich neues Material des Kammer-Folk-Pop-Quartetts um die bezaubernde Stimme von Sally Ellyson, knapp 7 Jahre nach der Veröffentlichung des letzten Studioalbums begonnen als eine Art Abschiedswerk, und jetzt doch als 2013er Voll-Album auf ein Fortleben der Band aus New York deutend.


Hiss Golden Messenger - Haw
LP/CD - EUR 23,95/15,95

M.C. Taylor war der Chef von Court & Spark und treibende Figur hinter dem exzellenten Boxharp Album - alle auf Glitterhouse erschienen. Irgendwann zog er von San Francisco nach North Carolina, um dort fortan mit Frau und dem Neugeborenen Elijah zu leben. Das ohne viel Hintergedanken 2011 veröffentlichte Poor Moon Album wurde zum Country-Soul Juwel hochgelobt und ohne es wirklich zu wollen, war M.C. Taylor plötzlich eine Art Hype. Der Nachfolger Haw nun ist ein voll instrumentiertes Werk, nicht unweit von Court & Spark, also countrifizierter Americana-Rock der intelligenten Sorte, alle Genrefallen locker umschiffend. Sowieso ist M.C. Taylor jemand, der tief in der Musikgeschichte abgetaucht ist, der alles aufgesaugt hat und sehr wohl eine Verbindung zwischen sagen wir mal Popul Vuh und der Carter Family sieht. So gibt es neben den "normalen" Songs auch mal einen Bert Jansch-mässigen Ausflug (Hat Of Rain), gefolgt von unter die Haut gehenden Schleichern mit Steel und eigenwilligen Streichern (Devotion) oder flockig dahin galoppierenden Midtempo Tunes. An das sanfte Cheerwine Easter hängt er mit Mark Maker einen lupenreinen irischen Rag - also quasi einen Solo-Fiddle-Tune - und beendet das Album mit einem akustischen Folksong. Alles intoniert mit der ihm eigenen, leicht nasalen Stimme. Langzeit-Kollege Scott Hirsch sorgt im Verbund mit Taylor immer mal wieder für die unerwarteten, halluzinogenen Boxharp-Momente, dazu musizieren Kollegen von Megafaun und anderen Bands aus der Gegend. Hier gibt es viel zu entdecken und während dieser Reise wächst einem Haw direkt ans Herz. Taylor ist ein Typ vom Schlage Bill Calahan oder Will Oldham. Jemand mit einer singulären Sichtweise, die er in Hiss Golden Messenger konsequent umsetzt. Klasse Album, keine Frage. (rh)


Ethan Johns - If Not Now When Then?
CD - EUR 14,95

Mit allen Wurzel- & Wohlklang-Wassern gewaschenes Singer-Songwriterwerk-Debut, ein Erstling, der vor Erfahrungsreichtum nur so strotzt. Denn was der Mehrfachinstrumentalist, Sänger und vor allem viel-berufene Produzent hier so entspannt-gelassen aus dem Ärmel schüttelt, ist in seiner beeindruckend lässigen Leichtigkeit sicher ebenso seiner Herkunft wie seiner Profession geschuldet. Der Sohn von Glyn Johns (welcher bei Alben der Beatles, Stones und Eagles mit an den Reglern saß) hatte seine Produzenten-Finger in wundervollen Werken von Ryan Adams, Whiskeytown, Rufus Wainwright, Ray Lamontagne, Tift Merritt und den Jayhawks und so mag es nicht völlig verwundern, dass der gute Geist der Vorgenannten spürbar durch die 10 Johns-Originale fließt. Der Mehrfachinstrumentalist und Sänger mit sonorer Stimme weiß seine Songs pointiert und prägnant mit häufig nur wenigen Mitteln darzureichen, oft reicht die akustische Gitarre, das solitäre Klavier oder die deftig-dreckig agierende Swamp-Blues-Combo, um seinen natürlichem Melodien das rechte Zuhause zu geben. Der Singer-Songwriter-Gedanke hält die meisterliche Mischung aus Folk, Alternative Country, Roots-Rock, Garage Beat und Blues zusammen, und Stimme wie Songwriting lassen das Werk in der reifen Mitte zwischen Ryan Adams-Americana, Tom Petty-Highway und akustischem Springsteen spielen. Den finalen Segen erhält das trotz zurückhaltender Arrangements verblüffend vielfältige Werk durch die wohlgesetzte Beteiligung von Ian McLagan (Organ), Dave Swarbrick (Fiddle), Melvin Duffy (Pedal Steel), Laura Marling (Gesang), und drei ausgesuchter Gäste am Bass: Ryan Adams (auch Gesang & Schlagwerk), Danny Thompson und Bill Wyman. Manchmal hilft das richtige Elternhaus eben doch... (cpa)


Albert King - Born Under A Bad Sign (Stax Remasters)
CD - EUR 16,95

13er remastered Reissue, ein Alltime-Meisterwerk des Blues von 1967. Die überragende Qualität ergibt sich aus der spielerischen Brillanz (kein Wunder: Booker T & The MGs samt Steve Cropper als Begleitband, + Memphis Horns; und seine einfach wunderbare gestochen scharfe Gitarre, prägnant, gehaltvoll, die Soli kurz) sowie dem exquisiten Songmaterial (Klassiker wie der Titeltrack, das uralte Crosscut Saw, eine tolle Neufassung von Kansas City, The Hunter, Personal Manager mit dem einzigen etwas längeren Solo...). Auch gesanglich weiß er hier voll zu überzeugen, auf Ray Nobles The Very Thought Of You gar als Crooner, old-fashioned-Pop-orientiert. Kompakt, konzentriert, packend wie selten. Ein Blues-Muß. 5 Bonustracks (v.a. Alt.-Versionen). (dvd)


Loch Lomond - Dresses
LP/CD - EUR 21,95/15,95

13er von Ritchie Youngs Portland-Band, Decemberists-Freunde (Chris Funk gastiert), denen sie aber anders als zuvor kaum noch ähneln. Atmosphäre, Melancholie, Melodramatik, Elegie, manchmal ein gewisses Pathos spielen eine große Rolle, das Album ist fast durchweg balladesk gehalten, erwachsener zeitloser Pop mit einigen Folkeinflüssen, der von einem großen Instrumentarium (Gitarren fast nur akustisch, kleine Streichergruppen, Trompete, reichlich Piano, etwas Banjo, Lap Steel, singende Säge, Vibraphon, wunderschöne zarte Glockentöne, Keyboards u.a.) zu einem dennoch sehr homogenen und recht eigenen Sound geformt wird. Youngs Stimme ist schon in ihrer strahlenden Klarheit beeindruckend, aber die vielen manchmal himmelwärts strebenden z.T. weiblichen Chöre und Harmony Vocals setzen darüber hinaus Glanzlichter! (dvd)


Motorpsycho - Still Life With Eggplant
LP/CD - EUR 18,95/15,95

Grenzenfrei ausufernde, rauschhaft treibende, die Sinne ebenso erfüllende wie raubende Rückkunft der Skandinavier zu alten Stärken. Nicht nur, dass die Jungs nach langen Jahren wieder in die Geburtsstätte solcher Mammutwerke wie Demon Box oder Timothy's Monster, den Trondheimer Brygga Studios, zurückkehrten, um dort das 2013er Fünf-Epen-Opus einzuspielen, nach dem faszinierenden, aber von den Wurzeln wegtragendem Death Defying Unicorn-Projekt sind die überschäumenden, bruch- und wechselreichen, vor Phantasie platzenden Eggplant-Epen bei aller ihrer flirrenden Fülle doch weit song-orientierter als die konzeptunterworfenen Stücke des Vorgängers. Dabei spiegeln die Songs, die die 10-Minuten-Grenze spielend überspringen, die ganze Breite dieses einzigartigen kreativen Kosmos wider, wird der Klangraum ungebremst und energiereich mit bluesgetränktem Hard Rock klassischer Prägung, tonnenschwer hypnotischem Stoner-Groove, sinnevernebelnd-endlosen Gitarren-Exkursionen, wechselhaft-vielfarbiger 70's-gefärbter Progressiv-Phantasie und psychedelisch zerfasernden Instrumentalexkursionen gefüllt, immer wieder gekrönt von mehrstimmigem Gesang, dessen Harmonien CSN-Güte atmen. Ein sicherlich bereichernder Faktor der Eggplant-Aufnahmen war das musikalische Mitwirken von Reine Fiske (Dungen), der vor allem als Gitarrist und genialer Gegenpart zu Hans Magnus Ryan Stücken wie Ratcatcher eine zusätzliche Ebene verleiht. Ein Album wie ein einziger berauschender Raumflug, mit Momenten mauernzerstörender Macht, reinigender Härte, ungebremster kreativer Kraft, erbauender Größe und betörender Schönheit. Ein Motorpsycho-Album, eben. (cpa)


Mount Moriah - Miracle Temple
LP/CD - EUR 18,95/14,95

Prächtigstes Americana-Aufeinandertreffen von wohltuenden Frauenstimmen und rauhen Wüsten-Gitarren seit den seligen Hazeldine-Tagen, co-produziert und abgemischt von Mark Nevers, erschienen auf Merge. Mit dem Mut zur Langsamkeit und der Liebe zu ausgekosteten, breit-rauhen Gitarrenakkorden zelebriert das Quartett um die zauberhaft natürlich-reine Stimme von Heather McEntire einen von deftigem, gern auch ausuferndem Saitenklang und sanftem Gesang gleichermassen geprägten Alternative Country, der den Kenner ebenso durch satte Gitarrenspielereien zwischen Desert-Twang, unbehauenem Crazy Horse-Roots Rock und Allman-Twin-Lead wie durch bittersüß-verführerische Melodien betört und beeindruckt. Das Grundgerüst bleibt dabei meist klar und karg, Gitarren und Gesang stehen klar im Fokus, Schlagwerk und Bass stützen und treiben, leise Beigaben von E-Piano, Akkordeon oder sanft gesetzten Streichern unterstreichen nur die schlichte Schönheit der bemerkenswert reifen, bleibenden Songs. Und in diesem ungekünstelt gekonnten Lager zwischen Cowboy Junkies, Low und Hazeldine thront eine Stimme, die die seelenvollen Sanftheit einer Tift Merritt, das watteweich-verträumte Vibrato einer Natalie Merchant und die kristallklare Reinheit einer Dolly Parton in sich vereint und den rauh-schleppenden Weisen eine melancholisch-leidenschaftliche Note verleiht, die sie einzigartig macht. Ein reiner Rohdiamant, der dunkel leuchtet; herrliche Americana-Hymnen, die das Herz rühren. (cpa)


Mudhoney - Vanishing Point
LP/CD - EUR 16,95/15,95

13er auf Sub Pop. Auch nach 25 Jahren: Mark Arm & Co bleiben kompromißlos. Proto-Punk-Rock'n'Roll a la New York Dolls, MC 5 meets Garage Rock, Grunge in Acid Rock getränkt, dreckiger schleifender muskulöser Pre-Grunge/Post-Stooges, wilder roher früher Punk, manischer Underground Rock mit psychedelischen Sidekicks der rauhen wüsteren Art, auch mal den Wipers nicht unähnlich (ebenfalls mit einem Hauch Psyche), und das alles konsequent laut, ungehobelt, voller ungezügelter verzerrter Gitarren mit ein paar Effekten (sogar Slide). Nur gegen Schluß überrascht für ihre Verhältnisse richtig eingängiger erstaunlich melodischer kompakter Gitarren-Rock. (dvd)


The New Amsterdams - Outroduction
LP/CD - EUR 15,95/15,95

13er und Abschieds-LP der Band von Matt Pryor (ex-Get Up Kids). Wenn die Songs v.a. auf (E-)Piano + Keyboards aufbauen, geht die Tendenz zum (ausgesprochen emotionalen) Indie Pop, teils balladesk, u.a. die 2 einzigen wirklich langsamen (und ganz sparsamen) Stücke. Die andere eher gitarrenbetonte Hälfte (akust. wie elektr., z.T. verfeinert von Pedal Steel, Orgel, Harmonica, Bläsern) bezieht verstärkt Folk und/oder Country-Elemente ein (bis hin zu lupenreinem Country Rock), 1x gar einen Hauch Mariachi. Ein weiterer abgespeckter akust. Track klingt zwar nicht nach Dylan, aber dessen Ambiente der 60er. Wie früher schon mal z.T. Joe Pernice wesensverwandt, auch an die Bright Eyes mußte ich kurz denken. (dvd)


Conny Ochs - Black Happy
LP/CD - EUR 15,95/14,95

13er des (mit Baby Universal) OBS-erfahrenen Singer-Songwriters (kürzlich mit ex-Saint Vitus Wino im Duo). Die Vergleiche mit Jeff Buckley, Nick Drake, PJ Harvey, Townes... naja (Harvey mal kurz). Dunkel, intensiv/suggestiv, teilweise rhythmisch betont, das Songwriting ab und zu unkonventionell, Vocals begleitet nur von akust. und (parallel) trockener E-Gitarre (die Figuren 2,3x Metal-verwandt). Sehr schön seine oft eingesetzte 2./3. (Harmony-) Stimme! Explizit folkig (zugleich heller) klingen nur wenige Tracks, v.a. 3 rein akustische (ganz zart, wunderbar einfühlsam oder frühem Neil Young entfernt ähnlich) und ein berückendes a-capella-Stück. Z.T. eher eine Art spartanischer Akustik-Rock, zum Schluß traditionell bluesig (Harmonica). Ein eigener Reiz! 11 (wie das Album) kurze Songs (der längste 3 Min.). (dvd)


Phantom Limb - The Pines
CD - EUR 15,95

13er mit der tollen Yolanda Quartey, deren Stimme als Mix aus Aretha, Etta und Mavis beschrieben wurde, kraftvoll strahlend, einfühlsam/sanft, emotional phrasierend, kurz auch wunderbar rau-kernig-kratzig. Ihre Musik wird überall Country Soul genannt - trifft teilweise zu (wobei die Soul-Seite oft überwiegt), z.B. in Muscle Shoals-Tradition, aber das ist nicht alles: Eine Reihe Gospel-Zusätze (bis hin zu sowas wie Gospel-Folk), mehrfach ziemlich pure R'n'B-Erdung (Blueselemente sowieso, tief drinnen), auf der anderen Seite eher Americana (bzw. Alt. Country), mit und ohne Soul. Ab und zu nicht weit weg von The Band. Delikate fein gezeichnete Orgel, akust. und elektr. Gitarre, (E-)Piano beherrschen simultan die meisten Songs, Pedal Steel, akust. Slide, einige feinste Chöre/Harmony Vocals verfeinern. Auffällig der extrem hohe Balladenanteil. Fast nur Originale, klasse Cover von Hank Williams' Angel Of Death. Dicker Tip! (dvd)


Rilo Kiley - Rkives
2-LP/CD - EUR 24,95/15,95

16 rare Perlen aus einer Dekade Rilo Kiley, darunter gleich neun bislang unveröffentlichte Songs und Aufnahmen. Die Collection setzt sich zusammen aus exklusiven Songs, Demoversionen, alternativen Misch-Fassungen und seltenen B-Seiten, begleitet von einem üppigen 24-Seiten-Booklet. Incl. u.a. Let Me Back In, Runnin' Around, All The Drugs, Draggin' Around, I Remember You, A Town Called Lucky, Emotional, American Wife, Patiently, Rest of My Life, About The Moon und The Frug.


Kenny Roby - Memories & Birds
CD - EUR 13,95

13er, erst sein 4 Soloalbum (das erste kam ja auf Glitterhouse damals) in den 15 Jahren seit dem Split von Six String Drag. Großartig! Rootseinflüsse, ohne sich auf eine bestimmte Seite zu schlagen (okay, manches klingt relativ folkig), treffen old-fashioned-Quality-Pop. Völlig zeitlos (sagt er auch selbst), gleichwohl Erinnerungen an die 50er-70er evozierend (nein, kein Retro). Die Songs (meist Balladen) sind weitgehend von berückender und zugleich ganz gern ziemlich dunkler Schönheit und Klasse, hoher Melodiösität, außergewöhnlich gehaltvoll, aus ähnlichem Holz geschnitzt wie die von Leonard Cohen, Randy Newman (yes!), Tom Waits, um das Labelinfo zu zitieren, vielleicht auch Bill Callahan, Elvis Costello, in gewisser Weise. Townes benennt er selbst als Einfluß. Ungemein sorgfältig und feinfühlig arrangiert, zudem variantenreich (nur 1x etwas derber, partiell süffig - oder, selten, fast nackt). Piano und Cello/Streicher kommen oft zum Einsatz, akust. wie E-Gitarre, manchmal Flöte, Bläser, Kalimba. Songs wie der Titeltrack, das 8-minütige Colorado (wow!), A Short Mile, Me & The Monkey sind schlicht brillant! Und wachsen immer weiter! Eine dicke fette Empfehlung! (dvd)


Sandie Shaw - Sandie (rem.& exp.)
CD - EUR 12,95

Mit Salvo-üblicher Sorgfalt gestalteter Digipak und Beginn einer Reihe von klanglich wie inhaltlich aufgewerteten Reissues des kompletten Shaw-Kataloges. Den Anfang bildet sinnigerweise das 1965er Debut-Album (incl. u.a. It's In His Kiss, Love Letters, Baby I Need Your Loving), erweitert um die A- und B-Seiten der vorher bereits erschienenen fünf Singles (As Long As You're Happy Baby, Always Something There To Remind Me, I'd Be Far Better Off Without You, I'll Stop At Nothing und Long Live Love).


Sandie Shaw - Me (rem.& exp.)
CD - EUR 12,95

Remasterter und erweiterter 2013er Reissue des zweiten Albums der Barefoot Comtessa, verlängert um A- und B-Seiten der zwischen September 1965 und November 1966 separat veröffentlichten Singles (Message Understood, How Can You Tell Me, Tomorrow, Nothing Comes Easy, Run und Think Sometimes About Me).


Sandie Shaw - Love Me, Please Love Me (rem.& exp.)
CD - EUR 12,95

Die 2013er Wiederveröffentlichung des 1967er Drittlings glänzt nicht nur klanglich, sondern auch durch Hinzunahme von gleich 16 Bonusstücken. Neben den Albumtracks (darunter Coverversionen von Jacques Brel-, Cole Porter- und Antonio Carlos Jobim-Songs) gibts zusätzlich die zwölf Tracks der sechs Singles Puppet On A String, I Don't Need Nothing, Tonight In Tokyo, You've Not Changed, Today und Don't Run Away, 2 Lieder der Tell The Boys-EP und zwei weitere Songs, die auf der damaligen Puppet On A String-Compilations-LP enthalten waren.


The Music Is You - A Tribute To John Denver/Various Artists
CD - EUR 15,95

Ich kann bis heute nicht exakt sagen, was genau ein Tribute-Album funktionieren lässt, warum im einen Falle eine gemeinschaftliche Verneigung zu einer strahlenden Sternstunde wird, während uns eine andere, ganz ähnlich gelagerte Sammel-Ehrung nahezu kalt lässt. Selbstverständlich sind da die Grundzutaten: Die Vorbilder, die ursprünglichen Songs, müssen tragfähig sein, die Auswahl der Verneigenden muss berühren und nicht zuletzt sollte die Gratwanderung zwischen Respekt vor dem Original und Mut zur Veränderung gelingen. Dass das Denver'sche Schaffen ein Tribut-Album bestens tragen kann, zeigte die Badman-Compilation Take Me Home vor Jahren nachhaltig, noch heute zählt sie zu meinen Lieblingen dieses Genres. Man möchte meinen, dass sich die Tiefe und Weite der Deutschendorfer-Songs erst wirklich erschließt, wenn man die geeigneten Übersetzer findet, die die Lieder von allem ausgesetzten Sentiment entkleiden und derart ihren kostbaren Kern in ihrem waren, reinen Licht leuchten lassen können. So konnte mich auch offenen Ohres diesen 16 neuen, exklusiven Bearbeitungen von bekanntem und weniger bekanntem Denver-Material zuwenden, und wurde rundum belohnt. Der Legacy-Veröffentlichung gelingt es sogar noch eine Spur besser, große Namen und nur dem Kenner bekannte Stimmen zu vereinen, jung und alt auf beiden Seiten des Tonträgers zu versammeln, und die Waage zwischen interpretatorischer Freiheit und Liebe zum Original auszubalancieren. Reiner und alternativ gefärbter Folk, purer Country und gepflegter Bluegrass, fragile Akustik-Pop-Momente und bewegend brüchiger Americana, ja sogar kraftvolle (Roots-)Rocker sind möglich, wenn man Denvers Kunst als Basis nimmt, und neben großartigen Darbietungen von u.a. My Morning Jacket, Dave Matthews, Kathleen Edwards, Train, Lucina Williams, Amos Lee, Allen Stone, Evan Dando, Blind Pilot, Mary Chapin Carpenter und Edward Sharp sind es vielleicht sogar die ausgewählten Duette von J Mascis & Sharon van Etten, Brett Dennen & Milow, Josh Ritter & Barnstar und Brandi Carlile & Emmylou Harris, die dieses großartig gelungene Tribute-Werk genau dieses nötige, richtige, gewisse Etwas weit über so viele andere Verneigungs-Versuche hebt. Denver-Delikatessen zum Dauerhören. (cpa)


Hans Theessink - Wishing Well
LP/CD - EUR 18,95/15,95

13er. Tiefenentspannt, behutsam, ziemlich leise, edel und bestechend delikat, feinfühliges differenziertes filigranes Spiel der (meist 2-4) akust. Saiteninstrumente (Gitarre, auch Slide, Mandoline, Mando Guitar - klasse Sound! -, selten Banjo), die sich wunderbar ergänzen, umspielen, genauso einfühlsam hier und da von Mandocello oder der Pedal Steel von David Pearlman (Long Ryders, Silos) verfeinert. Feinster (Country-) Blues und Folk, Genregrenzen verschwimmen, auch Country wird mal einbezogen. 4 prächtige Traditionals (u.a. Wayfaring Stranger, Delia), Covers von Brownie McGhee, Townes Van Zandt, Dylan (Ballad Of Hollis Brown, lange großartige extrem reduzierte Version, die Pedal Steel klingt unglaublich schön, auf zarte Weise), zur Hälfte ausgezeichnete eigene Songs. Ein erstklassiges Album voller Wärme, Intimität und Gelassenheit! (dvd)


Unknown Mortal Orchestra - II
LP/CD - EUR 16,95/14,95

Von vielfarbigem Saitenwerk - von Folk-Filigranitäten über Bolan-Boogie bis hin zu einem kräftigen Hauch Hendrix - geprägtes, dafür von kaumerlei aktuellen Zeitströmungen tangiertes Psychedelic-Prachtstück, Zweitwerk des Viel-Instrumentalisten, Songwriters und Sanft-Stimm-Sängers Ruban Nielson. Mit beiden Beinen in 60's Psyche und 70's Funk tändelt Ruban tänzelnd zwischen Sly Stone und Soft Machine, lässt die Saiten heulen, zerren und schmeicheln, bereichert das rauschbebilderte Kaleidoskop um Bläser, Keyboard-Teppiche und schwebende Synthesizer-Sounds, laviert dabei lässig zwischen gründelndem Groove und lasziv-lockendem Funk, Space-Rock und Singer-Songwriter-Sanftheiten. Ein saitenreich arrangiertes, ebenso bruch- wie harmoniereiches Fest für den Freund von Folk, Fuzz, Funk und flirrender Psychedelic-Farben. (cpa)


Woodkid - The Golden Age
2-LP/CD/CD+Buch - EUR 23,95/16,95/29,95

Eingeleitet durch verträumt schwebende Piano-Akkorde eröffnet Yoann Lemoine dem ebenso offenen wie hungrigen Hörer hier ein düster-pralles Panoptikum, ein überschäumendes Füllhorn der bedrohlich-bedrückend-beeindruckenden Phantasien, ein machtvoller Mahlstrom der Melancholie, eine symphonische Großtat, von schwachen Worten nicht zu umgrenzen. Der vieltalentierte Franzose, der sich als Filmproduzent mit Werbe-Clips und Musikvideso einen guten Namen erwerben konnte, nutzt jetzt das Pseudonym Woodkid, um seinen überbordenden musikalischen Visionen geniale Gestalt und gewaltige Größe zu verleihen. Mit brüchig-bewegender Stimme, die ihn immer wieder in faszinierende Antony-Nähe rückt, führt er den nahezu hypnotisierten Hörer durch einen grenzenlosen Ozean von symphonischer Breite und Tiefe, klassisches Klavier, schwelgerisches Streichorchester, warme Holzbläser und wallartige Blechbläser von wagnerianischer Wucht treffen auf vielfarbiges Tastenwerk, ideenreich flirrendes Rockinstrumentarium und mitreissend-treibendes Schlagwerk von mitunter unwiderstehlichem Groove. Mit dem herzhaften Hang zu ganz großen Gesten und der ausgelebten Lust zu filmreif ausufernden Instrumental-Landschaften erschafft das Wunderwesen Woodkid dabei ein musikalisches Monument, das seine palastartigen Ausmaße in der Mitte von ausschweifender Antony-Ästhetik, Tinderstick'scher Tristesse, druckvollem Alex Clare-Groove und gefühlsgewaltiger Get Well Soon-Romantik entfaltet. Köstlich-kunstvolle Tragik, mitreissend-melodieverliebte Macht, verführerisch faszinierende Phantasie, eine geniale Großtat. (cpa)

Die höchstlimitierter Edel-Ausgabe kommt in einer ansprechend aufgemachten Buch-Verpackung.

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LIVE!!! LIVE!!! LIVE!!!

Derzeit und baldigst sind viele Glitterhouse-Künstler in Europa unterwegs. Ein Konzert empfehlenswerter als das andere. Also bitte: Vollversammlung.

COME
16.05.2013 DK - Copenhagen - KB18
17.05.2013 DE - Köln - tbc
19.05.2013 DE - Beverungen - Orange Blossoms Festival
20.05.2013 NL - Amsterdam - Bitterzoet
22.05.2013 UK - Manchester - Ruby Lounge
23.05.2013 UK - London - Dingwalls
24.05.2013 FR - Paris - Instants Chavires
26.05.2013 ES - Barcelona - Primavera Sound Festival
27.05.2013 CH - Lausanne - La Romanie
28.05.2013 DE - Karlsruhe - JuBez
30.05.2013 IT - Bologna - Lokomotiv
31.05.2013 AT - Ebensee - Kino
01.06.2013 CZ - Prague - Pilot
02.06.2013 DE - Berlin - Festsaal Kreuzberg

DESOTO CAUCUS
www.desotocaucus.com
19.05.2013 DE - Beverungen - Orange Blossom Festival 17

CAROLINE KEATING
www.carolinekeating.net
Präsentiert von Melodiva & Bedroomdisco
18.05.2013 DE - Beverungen / Orange Blossom Special
22.05.2013 DE - Nürnberg - MUZclub
24.05.2013 DE - Dachau - Kultur-Schranne
28.05.2013 DE - Wetzlar - Franzis
01.06.2013 DE - Mannheim - Maifeld Derby Festival
02.06.2013 UK - London - Notting Hill Arts Club (Communion Night)

NIVE NIELSEN & THE DEER CHILDREN
www.nivenielsen.com
05.04.2013 CH - Winterthur - Kraftfeld
06.04.2013 DE - Munich - Milla
07.04.2013 DE - Köln - Stadtgarten
08.04.2013 DE - Münster - Pension Schmidt
12.04.2013 FR - Paris - TBA
13.04.2013 FR - Paris - Danish House

CHRISTINE OWMAN
www.christineowman.com
12.04.2013 TR - Istanbul - Ghetto (supporting Soko)
13.04.2013 SE - Malmö - Babel (supporting Ossler)
30.04.2013 IT - Gambettola - TreEsessanta Ex Marcello
03.05.2013 IT - San Salvo Marina - Beat Café
05.05.2013 IT - Mantova - Arci Virgilio
06.05.2013 CH - Zürich - El Lokal
07.05.2013 DE - Würzburg - Club L
15.05.2013 DE - Berlin - Badehaus
16.05.2013 DE - Dresden - Schauburg
17.05.2013 DE - München - Milla
18.05.2013 DE - Schwäb. Hall - Paula Will Tanzen
19.05.2013 DE - Beverungen - Orange Blossom Festival 17

ANDREA SCHROEDER
www.andreaschroeder.com
Präsentiert von Byte FM & Gaesteliste.de
05.04.2013 DE - Berlin - Frannz (präs. von Radio Eins)
09.04.2013 DE - Bonn - Pantheon
10.04.2013 DE - Nürnberg - Künstlerhaus
12.04.2013 DE - Stuttgart - Laboratorium
17.04.2013 DE - Leipzig - Moritzbastei
18.04.2013 DE - Hannover - LuX

SLIM CESSNA'S AUTO CLUB
www.slimcessnasautoclub.com
27.04.2013 NL - Groningen - Oosterpoort
29.04.2013 NL - Goes - 't Beest
30.04.2013 NL - Venlo - Perron 55
01.05.2013 BE - Lessines - Roots & Roses
02.05.2013 DE - Bremen - Lila Eule
03.05.2013 DK - Aalborg - Studenterhuset
04.05.2013 DK - Kobenhavn - Musikcaféen
07.05.2013 DE - Hamburg - Hafenklang
08.05.2013 DE - Berlin - Monarch
09.05.2013 PL - Warsawa - Powie;kszenie
10.05.2013 DE - Bielefeld - Forum
11.05.2013 DE - Hannover - Glocksee
12.05.2013 DE - Frankfurt - Das Bett
14.05.2013 CH - Zürich - El Lokal
15.05.2013 IT - Segrate (Milano) - Circolo Magnolia
16.05.2013 CH - Martigny - Les Caves du Manoir
17.05.2013 DE - Beverungen - Orange Blossom Special 17
18.05.2013 NL - Amsterdam - Paradiso
19.05.2013 UK - London - The Borderline

TAMIKREST
www.tamikrest.net
19.05.2013 CH - Winterthur - Afro Pfingsten Festival
23.05.2013 DE - Bremen - Schlachthof
24.05.2013 CZ - Praha - Palac Acropolis
25.05.2013 HU - Budapest - Palace of Arts
26.05.2013 AT - Wien - WUK
30.05.2013 DE - Würzburg - Africa Festival
31.05.2013 DE - Würzburg - Mali Festival (Mali Panel)
04.06.2013 DE - München - Ampere
12.07.2013 DE - Koblenz - Horizonte Festival
26.07.2013 UK - Malmesbury - Womad
27.07.2013 PT - Sines - Festival Musicas Do Mundo

WOVENHAND
www.wovenhand.com
17.08.2013 NO - Bodø - Parkenfestivalen

BEN ZABO http://www.newstroll.de/app/lt/?l=2xjl.19p8w.q8vszjivcmh 10.08.2013 NOR - Oslo - Oya Festival 13.08.2013 DE - Frankfurt - Weltmusik im Palmengarten


Schönes Wochenende!

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Quelle:
Glitterhouse Records, Label & Mailorder
Grüner Weg 25, D-37688 Beverungen
Telefon: 05273/36 36 36, Fax: 05273/36 36 37
E-Mail: mailorder@glitterhouse.com
Internet: www.glitterhouse.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. April 2013