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PFLEGE/453: Pflegebudget - Selbstbestimmung und Teilhabe auch für Pflegebedürftige (Daheim statt Heim)


Bundesinitiative Daheim statt Heim e.V. - Dienstag, 12. Oktober 2010

Daheim statt Heim kämpft für das Pflegebudget

Selbstbestimmung und Teilhabe auch für Pflegebedürftige


Die Bundesinitiative Daheim statt Heim kämpft dafür, dass Pflegebedürftige - egal, ob ältere Menschen oder Menschen mit Behinderung - ohne bürokratische Hemmnisse ein persönliches Budget beantragen und bekommen können.


Theoretisch gibt es das Budget bereits seit 2001, und seit 2008 besteht sogar ein Rechtsanspruch darauf. In der Praxis wird das Budget aber äußerst selten angewandt. Die Gründe: Die Ermittlung des individuellen Bedarfs ist aufwändig und voller bürokratischer Hemmnisse, zudem ist die Bereitschaft der Kostenträger, ein solches Budget zu gewähren, in der Regel gering. Und: Die wenigsten Menschen, die es betrifft, wissen, was ein Budget ist und wie sie es beantragen können.

Deshalb setzt sich Daheim statt Heim dafür ein, dass die Menschen besser zu diesem Thema informiert werden und bürokratische Hürden bei der Umsetzung fallen. Wir werden in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder über dieses Thema berichten. Mit Nachrichten, Interviews und Servicebeiträgen.

Silvia Schmidt, Vorsitzende von Daheim statt Heim: "Für viele pflegebedürftige Menschen ist echte Teilhabe noch längst nicht Wirklichkeit. Ein persönliches Budget in der Pflege sorgt für mehr Selbstbestimmung und erhöht die Chance, auch die letzten Jahre des Lebens in den eigenen vier Wänden verbringen zu können."

Details zum Rechtsanspruch auf ein Budget finden Sie auf unserer Webseite:
www.bi-daheim.de


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Quelle:
Förderverein der Bundesinitiative Daheim statt Heim e.V.
Klarenbachstraße 9, 10553 Berlin
Presse: Christoph Lixenfeld
Telefon: 040/44 19 19 76
E-Mail: presse@bi-daheim.de
Internet: www.bi-daheim.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Oktober 2010