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MEDIEN/784: Infodienst Altersfragen "Gesundheitliche Versorgung in einer älter werdenden Gesellschaft" (idw)


Deutsches Zentrum für Altersfragen - 17.01.2013

Informationsdienst Altersfragen "Gesundheitliche Versorgung in einer älter werdenden Gesellschaft"



Die gesundheitliche Versorgung im Alter hat für die Betroffenen selbst und die Entwicklung des Gesundheitswesens in Deutschland einen hohen Stellenwert. Vor dem Hintergrund der deutlichen Zunahme alter und hochaltriger und damit multimorbider und in ihren Aktivitäten und ihrer Teilhabe beeinträchtigten Menschen werden verschiedene Aspekte der gesundheitlichen Versorgung in vier Beiträgen behandelt:

  • Norbert Lübke erörtert die Frage, ob alte Menschen eine andere Medizin brauchen. Das höhere Risiko Älterer, bei bereits geringfügigen Gesundheitsproblemen Einbußen ihrer Funktionsfähigkeit zu erleiden, bringt vielfältige Anforderungen an die medizinische Versorgung mit sich: die Aufwertung generalistischer Qualifikationen, eine Fokussierung auf diejenigen Erkrankungen, deren Behandlung zum Erhalt von Autonomie und Selbständigkeit beiträgt, eine stärkere Berücksichtigung präventiver und rehabilitativer Behandlungsanteile und eine effizientere Einbettung in kooperierende, multiprofessionelle Versorgungsstrukturen.
  • Ulrich Binner, Karlheinz Ortmann, Jenny Zirnstein und Ralf-Bruno Zimmermann stellen aus dem Forschungsprojekt SEVERAM (Entwicklung und Etablierung einer sektorenübergreifenden Versorgung nach einem Krankenhausaufenthalt in Potsdam) die identifizierten Probleme der Versorgung und Unterstützung älterer Menschen nach Krankenhausaufenthalt mit Blick auf die Herausforderungen für ein sektorenübergreifendes Entlassungsmanagement vor. Hierzu skizzieren sie Vorschläge, wie zur Lösung dieser Probleme beigetragen werden kann. Ein Vorschlag, der bereits im Rahmen des Projekts realisiert wurde, war die sektorenübergreifende Fallkonferenz. Erste Erfahrungen mit diesem im Projekt entwickelten Instrument werden konkret beschrieben und diskutiert.
  • Christian Zippel beschreibt Ziele und Anforderungen an die geriatrische Rehabilitation, rehabilitative Aufgaben und bestehende Versorgungsstrukturen mit ihren Problemlagen. Der Autor plädiert für die Stabilisierung der Rehabilitationsangebote für alte, kranke Menschen und für die bessere Vernetzung der Versorgungsstrukturen. Darüber hinaus werden die Forderungen und Empfehlungen der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation e.V. (DVfR) für die geriatrisch-rehabilitative Versorgung vorgestellt.
  • Jochen Philipp Ziegelmann stellt das Nationale Gesundheitsziel "Gesund älter werden" mit seinen Handlungsfeldern und Zielen vor und gibt einen Überblick über den Stand des Gesundheitszieleprozesses in Deutschland. Er beschreibt die für die Entwicklung dieses Gesundheitsziels relevante Ausgangslage. Im Ausblick werden Möglichkeiten zur Umsetzung des Gesundheitsziels "Gesund älter werden" vorgestellt und Wege zur deren Evaluation diskutiert.

Die Beiträge werden durch themenbezogene Kurzinformationen aus der Altersforschung sowie aus Politik und Praxis der Altenhilfe ergänzt.


Weitere Informationen finden Sie unter

http://www.dza.de/fileadmin/dza/pdf/Heft_06_2012_November_Dezember_2012_gekuerzt_PW.pdf
Die gekürzte Version online

http://www.dza.de/informationsdienste/informationsdienst-altersfragen/aeltere-ausgaben.html
Ältere Ausgaben online

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Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution794

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Deutsches Zentrum für Altersfragen, Stefanie Hartmann, 17.01.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. Januar 2013