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MELDUNG/043: Mönchengladbach startet Aktionswoche gegen Krankenhauskeime (Stadt Mönchengladbach)


Mönchengladbach - Pressemitteilung von Donnerstag, 28. April 2011

Aktionswoche gegen Krankenhauskeime

- Mönchengladbacher Akutkrankenhäuser arbeiten gemeinsam an der weiteren Eindämmung resistenter Erreger
- MRSA Prävalenz-Screening vom 10. bis 16. Mai


Wer sich zur Behandlung in ein Krankenhaus begibt, erwartet, dieses gesund wieder zu verlassen und dort nicht neue Krankheiten zu bekommen. Dies ist leider nicht überall selbstverständlich. So sind beispielsweise Infektionen mit MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) in Deutschland 20mal häufiger als in den Niederlanden. Immer wieder sterben Patienten, weil sie sich im Krankenhaus mit den schwer behandelbaren Bakterien, die gegen die meisten Antibiotika resistent sind, infizieren. Im Rahmen des Interreg-Projekts "EurSafety Health-Net" der euregio rhein maas nord gehen im deutsch-niederländischen Grenzgebiet Krankenhäuser und weitere Partner verstärkt gegen multiresistente Erreger vor, um die Sicherheit der Patienten dauerhaft zu erhöhen.

Dem Kampf gegen die Krankenhauserreger stellen sich auch die Träger der Mönchengladbacher Akutkrankenhäuser. Gemeinsam mit dem städtischen Fachbereich Gesundheit und weiteren Kooperationspartnern wie niedergelassenen Ärzten und Untersuchungslabors arbeiten sie daran, die Infektionsgefahr für Patienten über den aktuellen gesetzlich geforderten Standard hinaus weiter zu verringern. Bei einem regelmäßigen "runden Tisch" tauschen sie Erfahrungen aus, legen Qualitätskriterien fest und stimmen gemeinsame Aktionen ab.

So wird es in allen Mönchengladbacher Akutkrankenhäusern vom 10. bis 16. Mai eine Aktionswoche gegen Krankenhauskeime geben, bei der alle neu aufgenommenen Patienten freiwillig, kostenlos und mit einem einfachen durchzuführenden Abstrich auf MRSA untersucht werden. Denn viele Menschen tragen MRSA auf ihrer Nasenschleimhaut, ohne es zu bemerken. Für gesunde Personen stellen diese Bakterien keine Gefahr dar. Für Patienten im Krankenhaus können diese Erreger jedoch zur Gefahr werden.


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Quelle:
Pressemitteilung von Donnerstag, 28. April 2011
Stadt Mönchengladbach
Kontaktdaten:
Stadt Mönchengladbach - Pressestelle
Rathaus Abtei - 41050 Mönchengladbach
Telefon (0 21 61) 25 20 81 - Telefax (0 21 61) 25 20 99


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. April 2011