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DEMENZ/385: Prävention von Demenzerkrankung durch individuelle Lebensweise (KDA)


Kuratorium Deutsche Altershilfe - 20. September 2018

Forschung zeigt:
Bis zu ein Drittel der Demenzerkrankungen weltweit lassen sich durch eine Veränderung der individuellen Lebensweisen und -risiken vermeiden

Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) startet am Welt-Alzheimertag die internationale SaniMemorix-Aufklärungskampagne


Köln, 21. September 2018. "Bei unseren Schulungen, Fortbildungen, Informationsveranstaltungen und individuellen Gesprächen zum Thema Demenz wird immer auch die Frage gestellt, was man selbst tun kann, um einer demenziellen Erkrankung vorzubeugen und das Risiko einer Erkrankung zu verringern" so Klaus Besselmann, Projektleiter der Informations- und Koordinierungsstelle der Landesinitiative Demenz-Service Nordrhein-Westfalen im Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA). "Deshalb sind wir sehr glücklich, am heutigen Welt-Alzheimertag eine Kampagne zu starten mit dem Ziel, die Menschen darüber aufzuklären, dass sich durch eine Veränderung der individuellen Lebensweisen das Risiko einer Demenz beeinflussen lässt. Dazu sind in den vergangenen zwei Jahren wegweisende Studienergebnisse veröffentlicht worden, die konkrete und wissenschaftsgestützte Empfehlungen hierzu ermöglichen - z. B. in Bezug auf Ernährung in Verbindung mit körperlicher, geistiger und sozialer Aktivität." Christian Heerdt, Projektleiter für die SaniMemorix-Kampagne Deutschland, führte weiter aus: "Auf Grund der Erkenntnisse der Expertenkommission der medizinischen Fachzeitschrift "The Lancet" wirbt die Kampagne für folgende Verhaltensweisen:

Halten Sie Ihr Gehirn aktiv
Ernähren Sie sich gesund
Seien Sie sozial aktiv
Sitzen Sie nicht zu viel
Bewegen Sie sich regelmäßig
Seien Sie neugierig
Langfristige Beziehungen helfen
Essen Sie viel Obst, Gemüse und Nüsse
Genießen Sie Alkohol nur in Maßen
Bleiben Sie körperlich aktiv

Christine Sowinski, Krankenschwester und Diplom-Psychologin: "Diese Empfehlungen, die zum Teil schon länger bekannt sind, verblüffen viele Menschen. Dass Bewegung und die Hinwendung zum Leben, die Lebensfreude eine Prävention gegen Demenz darstellen kann, hilft Menschen und verbessert auch die Situation der schon an Demenz erkrankten Personen."

Das KDA hat im Verbund mit seinen europäischen Partnern im Rahmen des Projektes SaniMemorix zusammen mit Belgien (www.dementie.be), den Niederlanden (www.alzheimercentrumlimburg.nl), Norwegen (www.aldringoghelse.no) und Luxemburg (www.croix-rouge.lu) die Studienergebnisse zur Demenzprävention in niedrigschwelliger Form aufbereitet und auf einer gemeinsamen Internetseite
(www.sanimemorix.eu) zusammengefasst.

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Hintergrund:
Das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) engagiert sich seit über 55 Jahren im Bereich der Altenhilfe. Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erarbeiten unabhängige Experten Projekte und Studien für Ministerien, Kommunen, Unternehmen und Verbände und bieten Beratung und Fortbildung für Entscheider und Fachkräfte in der Altenhilfe an. Die Landesinitiative Demenz-Service Nordrhein-Westfalen wird gefördert vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen und den Landesverbänden der Pflegekassen in Nordrhein-Westfalen, siehe:
www.demenz-service-nrw.de

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Quelle:
Kuratorium Deutsche Altershilfe - Wilhelmine Lübke Stiftung e. V.
Pressemitteilung vom 20. September 2018
Michaelkirchstr. 17-18,
10179 Berlin.
Telefon: 030 / 221 82 98-0, Fax: 030 / 221 82 98-66
E-Mail: info@kda.de
Internet: www.kda.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. September 2018

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