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KASSEN/866: Kurznachrichten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vom 04.04.2012 (KBV)


KBV-Kompakt (Newsletter Nr. 14) - Kurznachrichten aus der KBV vom 4. April 2012

→  Politik und Verbände fordern AMNOG-Reform
→  Allgemeinmedizin: Förderung der Weiterbildung wird evaluiert
→  Ultraschalluntersuchung Säuglingshüfte: neue Qualitätsstandards eingeführt
→  Debatte um Beiträge zur privaten Krankenversicherung



___Kompakt - Aus Berlin___
Politik und Verbände fordern AMNOG-Reform

Die Arbeitsgruppe Gesundheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion will das Arzneimittelneuordnungsgesetz (AMNOG) reformieren: Es habe schädliche Wirkungen für forschende Arzneimittelhersteller und deren Innovationen. Sie forderte daher, die Preisregeln aufzuweichen. Der Vorstandsvorsitzende des Verbands forschender Arzneimittelhersteller (VfA), Hagen Pfundner, hat ein Ende des Zwangsrabatts für Arzneimittel gefordert. Hingegen rief Uwe Deh, Geschäftsführender Vorstand des AOK-Bundesverbandes, die Länder auf, den Änderungswünschen nicht zuzustimmen. Seit dem 2011 in Kraft geretenen AMNOG dürfen Pharmafirmen nicht mehr Preise für Arzneimittel vorgeben.

(Berliner Zeitung, 4. April; Ärzte Zeitung, 3. April; Pressemitteilung des AOK-Bundesverbands, 30. März)

Raute

___Kompakt - Aus KBV und KVen___
Allgemeinmedizin - Förderung der Weiterbildung wird evaluiert

Die KBV evaluiert zusammen mit weiteren Akteuren des Gesundheitswesens die Förderung der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin. Der erste Evaluationsbericht für die ambulante Versorgung liegt bereits vor.

(Pressemitteilung der KBV, 4. April)

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Ultraschalluntersuchung Säuglingshüfte - neue Qualitätsstandards eingeführt

Die KBV und der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) haben die Qualitätsanforderungen zur Ultraschalluntersuchung von Säuglingshüften genauer gefasst. Die Regelungen gelten seit dem 1. April. Damit reagieren sie auf Mängel bei der Interpretation und Dokumentation der Ultraschallbilder.

(Pressemitteilung des GKV-Spitzenverbands, 4. April; Qualitätssicherungsvereinbarung zur Ultraschalldiagnostik)

Raute

___Kompakt - Aus den Verbänden___
Debatte um Beiträge zur privaten Krankenversicherung

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat die Beschwerden von 144 privat Versicherten ausgewertet und eine Diskussion um die Beiträge zur privaten Krankenversicherung (PKV) ausgelöst. Der vzbv sieht eine "Beitragsexplosion" und fordert eine Reform der PKV. Der Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) reagierte darauf und sprach sich im Handelsblatt (Freitagsausgabe) für günstigere Tarife aus. Der Verband der Ersatzkassen (vdek) verwies im Rahmen der Diskussion auf die Bedeutung der gesetzlichen Krankenversicherung. Der Verband der privaten Krankenversicherung widersprach den Ergebnissen der Untersuchung und kritisierte sie als unseriös.

(Pressemitteilung des vzbv, 29. März; Pressemitteilung des vdek, 29. März; Pressemitteilung des Verbands der privaten Krankenversicherung, 29. März)

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Quelle:
Newsletter KBV-Kompakt (Newsletter Nr. 14) vom 4. April 2012
Herausgeber: Kassenärztliche Bundesvereinigung
Impressum: http://www.kbv.de/8.html
Redaktion: Dezernat Kommunikation der KBV
Telefon: 030 / 4005 - 2203, Fax: 030 / 4005 - 27 2203
E-Mail: info@kbv.de
Internet: www.kbv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. April 2012