Stadt Bonn - Pressemitteilung von Donnerstag, 15. August 2013
Gegen den bitteren Nachgeschmack: Tipps für hygienische Zubereitung
ib - Straßenfeste, Vereinsfeiern oder Schulfeten - der Sommer bietet zahlreiche Anlässe für gemeinsame Partys im Freien. Da darf auch die passende Verpflegung nicht fehlen, die häufig von freiwilligen Helferinnen und Helfern organisiert wird. Bei der Herstellung und Darreichung von Speisen und Getränken werden jedoch häufig Fehler gemacht, die dazu führen, dass Gäste sich den Magen verderben oder sogar ernsthaft krank werden. Die Verbraucherschützer der Stadt Bonn weisen auf Tipps des Landesministeriums hin, damit die Feste keinen bitteren Nachgeschmack bekommen.
Grundsätzlich gilt: Wer Lebensmittel für andere zubereitet, muss besonders auf persönliche Hygiene achten. Dabei dienen folgende Tipps als hygienische Grundregeln:
Kalte Nudel- und Kartoffelsalate sind beliebte Party-Klassiker. Gerade bei diesen Speisen ist jedoch Vorsicht geboten, da sie bei unsachgemäßer Herstellung oder Lagerung häufig Lebensmittelvergiftungen mit zum Teil schwerwiegenden Folgen auslösen. Dasselbe gilt auch für Kuchen mit nicht durchgebackener Füllung wie Bienenstich oder Sahnetorten. Alle leicht verderblichen Speisen müssen bis kurz vor dem Verzehr bei einer Temperatur unter plus sieben Grad gekühlt werden. Beim Transport zum Veranstaltungsort sollten die Speisen in Campingkühlboxen mit Kühlakkus lagern.
Warme Gerichte müssen vor dem Verzehr noch einmal drei bis fünf Minuten kräftig erhitzt werden, damit Bakterien und Keime abgetötet werden. Bei Mikrowellen darauf achten, dass die gesamte Speise durchgegart wurde. Wenn die Lebensmittel nicht unmittelbar vor dem Verzehr zubereitet werden, sollten sie nach der Zubereitung schnell abkühlen und kühl lagern. In lauwarmen Speisen vermehren sich Bakterien besonders schnell.
Einige besonders leicht verderbliche Lebensmittel sollten Gastgeber lieber vom Speiseplan streichen. Dazu zählen Mett, Tatar, Produkte aus nicht erhitzter Rohmilch, Vorzugsmilch und selbst zubereitete Cremes, Tiramisu, Pudding oder Mayonnaise. Sie enthalten gesundheitsschädliche Keime, die sich bereits ab 10 Grad plus vermehren. Lieber auf andere Leckereien zurückgreifen, um die Gäste zu verwöhnen.
Die Flächen, auf denen Speisen angeboten werden, sollten leicht zu reinigen sein. Hierfür eignen sich Wachstücher als ansprechende und hygienische Unterlage. Um unverpackte Lebensmittel vor dem Berühren, Anhusten oder Anniesen durch Gäste zu schützen, sollten die Speisen im hinteren Bereich des Standes ausgelegt werden oder mit Tortenhauben oder Klarsichtfolien abgedeckt sein. Stände im Freien müssen ausreichend überdacht sein, um Sonne, Regen und Wind abzuhalten. Hierfür eignen sich Zelte oder Pavillons. Selbstverständlich sollten die Stände nicht in der Nähe von Toiletten oder Müllcontainern stehen.
Wichtig sind nah gelegene Handwaschgelegenheiten. Steht kein Waschbecken zur Verfügung, genügen ein frisch gefüllter Wasserkanister mit Ablaufhahn und eine Waschschüssel. In stehendem Wasser können sich leicht gefährliche Bakterien vermehren, deswegen reicht ein einfacher Eimer nicht aus. Zu jeder Waschgelegenheit gehören außerdem Flüssigseife und Einmalhandtücher.
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Quelle:
Pressemitteilung von Donnerstag, 15. August 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. August 2013