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GESUNDHEIT/719: Die Sonne "richtig" genießen (Rhein-Sieg-Kreis)


Rhein-Sieg-Kreis - Pressemitteilung von Donnerstag, 2. Juli 2009

Die Sonne RICHTIG genießen

Gesundheitsamt gibt Tipps für die hellsten Tage des Jahres


Rhein-Sieg-Kreis (al) - Sommerzeit - Urlaubszeit - Sonnenzeit: Für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres, in der sie mit Genuss und Hingabe die Strahlen der Sonne aufnehmen. Denn die Sonne hat viele positive Eigenschaften: Ihre Strahlen wärmen den Körper und sind Balsam für die Seele. Doch ein Zuviel an Sonne, das hat sich zwischenzeitlich flächendeckend herumgesprochen, kann sich schädlich auf den Körper auswirken und die Hautalterung fördern. Und ein Sonnenbrand ist nicht nur sehr unangenehm, sondern kann im schlimmsten Fall Hautkrebs verursachen. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass dies umso eher passieren kann, je häufiger man bis zum 18. Lebensjahr einen Sonnenbrand hatte.

Damit diese Fakten nicht gleich die ganze Urlaubs(vor-)freude trüben, möchte das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises auch zur diesjährigen Sommer-Sonnen-Zeit Tipps geben, wie man vernünftig mit dem Thema Sonne umgeht. Denn wenn man ein paar grundlegende Dinge beachtet, lassen sich Sommer und Sonne schonend und unbeschwert genießen.

Generell sollte eine zu intensive Sonnenbestrahlung vermieden werden. Vor allem die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr eignet sich nicht für exzessives Sonnenbaden. Das beste Sonnenschutzmittel ist sonnendichte Kleidung. Doch die Menschen, die nicht gerade in der Wüste leben, neigen größtenteils eher dazu, sich ihrer Kleidung zu entledigen. Außerdem hält sich natürlich kaum jemand gerne komplett bekleidet zum Beispiel an einem Strand auf. Da dort allerdings die Strahlung durch die Reflexion auf der Wasseroberfläche noch verstärkt wird, sollte man vor allem bei Kindern und Jugendlichen, aber auch bei allen anderen, grundsätzlich ein Sonnenschutzmittel (am besten mit UVA- und UVB-Schutz) mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor verwenden. Dabei gilt, dass Menschen mit sehr heller Haut, Sommersprossen oder hellblonden Haaren besonders empfindlich sind und eher einen Sonnenbrand bekommen. Daher benötigen sie einen höheren Schutzfaktor als dunkelhäutigere Typen. Am besten ist es, das Sonnenschutzmittel etwa 30 Minuten vorher aufzutragen. Nur so kann sich die volle Schutzwirkung entfalten.

Wer ins Wasser möchte, sollte wasserfeste Produkte verwenden. Wichtig ist auch, das Cremen mehrmals täglich zu wiederholen, da durch Schwitzen, Wasser- und Körperkontakt sowie durch das Abtrocknen nach dem Baden die Schutzwirkung verloren geht. Leicht vergessen werden auch schon einmal Nase, Ohren und Fußrücken. Doch sie und das Dekolleté sowie auch die Kopfhaut, wenn das Haar nicht so dicht ist, sind besonders gefährdet. Ein wiederholtes Auftragen verlängert übrigens nicht die auf dem Produkt angegebene Schutzzeit. Ist diese erreicht, sollte man sich für den Rest des Tages eher im Schatten aufhalten oder etwas überziehen. Auf Make up und Parfum sollte man beim Sonnenbaden gänzlich verzichten. Einige Produkte können unter UV-Einstrahlung bleibende Pigmentveränderungen hervorrufen. Bestimmte Medikamente indes können die Lichtempfindlichkeit erhöhen oder Hautreaktionen verursachen. Hier lohnt sich im Vorfeld ein Gespräch mit Arzt oder Apotheker.

Übrigens ist es nicht nur schick und modisch, eine Sonnenbrille zu tragen - auch die Augen werden es dem Träger oder der Trägerin danken, denn sie werden dadurch vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt. Für optimalen Schutz sollten die Brillengläser eine sichere Filterwirkung für die besonders schädlichen Anteile des Sonnenlichtes haben. Beim Kauf sollten daher Brillen mit entsprechenden Hinweisen bevorzugt oder aber zusätzlich der Rat eines Fachmannes eingeholt werden.

Sehr kleine Kinder müssen generell vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Sie sollten daher immer leicht, aber komplett bedeckt sein und im Kinderwagen zusätzlich durch einen Sonnenschirm geschützt werden. Für spielende Kinder ist ein Sonnenhut, eine Kappe oder eine leichte Mütze ein Muss.

Wer sich an diese Tipps des Rhein-Sieg-Gesundheitsamtes hält, kann sich auf einen hoffentlich sonnigen Sommer ohne Reue freuen.


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Quelle:
Pressemitteilung von Donnerstag, 2. Juli 2009
Rhein-Sieg-Kreis
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Juli 2009