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FORSCHUNG/2043: Neues Forschungs- und Behandlungszentrum gegen Schwindel in München (BMBF)


Bundesministerium für Bildung und Forschung - 27. August 2009

Schavan: "Enge Verknüpfung von Forschung und Versorgung"

- BMBF unterstützt die Ludwig-Maximilians-Universität München mit 25 Millionen Euro
- Neues Forschungs- und Behandlungszentrum gegen Schwindel entsteht


Die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München ist der neueste Gewinner des Wettbewerbs um Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die LMU erhält in den nächsten fünf Jahren bis zu 25 Millionen Euro vom Ministerium, um ein Zentrum zur Erforschung und Therapie von Schwindel und Gleichgewichtsstörungen einzurichten.

Ein renommiertes, internationales Gutachtergremium bescheinigte dem Klinikum "eine europaweit auf diesem Gebiet führende Funktion, die zukünftig eine internationale Führungsrolle erwarten lässt". Nachdem 2008 bereits drei Forschungs- und Behandlungszentren (IFB) in Berlin, Hannover und Freiburg etabliert wurden, sind nun die interdisziplinär arbeitenden Experten für Schwindelerkrankungen des Klinikums der LMU als erste Gewinner der zweiten Förderrunde ausgewählt worden.

"Mit den Integrierten Forschungs- und Behandlungszentren (IFB) unterstützt das BMBF die engere Verknüpfung von Forschung und Patientenversorgung. So können Patienten schneller von den neuesten Forschungsergebnissen profitieren", betonte Bundesforschungsministerin Annette Schavan anlässlich ihres Besuchs der LMU in München. Wesentliches Ziel ist auch die Verbesserung der Nachwuchsförderung, um hochqualifizierte Experten in Deutschland zu binden und den Forschungsstandort Deutschland zu stärken. Dazu tragen die IFB entscheidend bei: Junge, qualifizierte Fachleute arbeiten hier frühzeitig wissenschaftlich unabhängig und bekommen attraktive Perspektiven für ihre berufliche Weiterentwicklung. Flache Hierarchien und neuartige Leitungsstrukturen ermöglichen dem wissenschaftlichen Nachwuchs, sich aktiv an Entscheidungen über die wissenschaftliche Ausrichtung des Zentrums zu beteiligen. Durch die Überwindung traditioneller Fächergrenzen kann in einem IFB interdisziplinär auf hohem Niveau gearbeitet werden. Die in der Grundlagenforschung erarbeiteten Erkenntnisse fließen systematisch und ohne Zeitverluste in die Entwicklung neuer Therapien ein.

"Der Wettbewerb um Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren bricht die traditionellen klinischen und akademischen Fächergrenzen auf und bietet Leistungen für Patienten unter einem Dach an", hob Schavan hervor.


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Quelle:
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
Pressemitteilung 206/2009 vom 27.08.2009
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. September 2009