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MELDUNG/908: Ein Zahntraumazentrum für Ostbayern (idw)


Universitätsklinikum Regensburg - 29.06.2016

Ein Zahntraumazentrum für Ostbayern

Eine schnelle und kompetente Behandlung ist bei Zahnunfällen bedeutend für die Prognose. Um eine optimale Versorgung in der Region anbieten zu können, gründet das Universitätsklinikum Regensburg (UKR) das Zahntraumazentrum Regensburg.


Ein Unfall mit dem Fahrrad, einmal falsch beim Inline-Skaten gebremst oder ein unglücklich getroffener Fußball - eine Zahnverletzung ist schnell passiert. Statistisch trifft es jeden zweiten Jugendlichen bis zu seinem siebzehnten Lebensjahr. Wenn eine Zahnverletzung eingetreten ist, entscheidet eine schnelle und kompetente Behandlung über die Prognose und darüber, ob die Zähne erhalten werden können. Für die akute Erstversorgung und eine umfassende Therapie nach dem Zahnunfall, schließen sich zum 30.06.2016 die zahnmedizinischen Fachbereiche des UKR unter Federführung der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie zum Zahntraumazentrum Regensburg zusammen. Mit seinem umfassenden Leistungsspektrum dient es als zentrale Anlaufstelle für Zahnverletzungen in Ostbayern.

Patienten profitieren vom Zahntraumazentrum durch eine 24-stündige Akutversorgung auf höchstem Niveau. "Unser oberstes Ziel ist die Erhaltung der Zähne. Wir möchten Patienten mit dem Zahntraumazentrum einen schnellen Zugang zu einer zahnmedizinischen Notfallversorgung bieten. Denn je schneller verlorene Zahnfragmente oder Zähne vom Zahnarzt wieder eingesetzt werden können, desto besser ist die Prognose für die Ausheilung", so Professor Dr. Dr. Torsten E. Reichert, Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie des UKR. Um eine optimale Erstversorgung zu fördern, bestehen bereits Kooperationen mit Rettungsdiensten, Schulen und Kindergärten, die künftig noch weiter ausgebaut werden sollen.

Im Zahntraumazentrum Regensburg wird neben der akuten Erstversorgung auch eine langfristige Nachbehandlung in interdisziplinärer Zusammenarbeit angeboten. Neben regelmäßigen Nachkontrollen wird im Falle bleibender Schäden ein individuelles Behandlungskonzept in Zusammenarbeit aller zahnmedizinischen Disziplinen entwickelt. So werden je nach Art und Umfang der Verletzungen bei Diagnostik und Therapie auch die Polikliniken für Kieferorthopädie und Zahnärztliche Prothetik, die Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie (Traumanetzwerk Ostbayern) sowie die Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin des UKR eingebunden. Auf bayerischer Ebene arbeitet das Zahntraumazentrum Regensburg mit dem Zahnunfallzentrum des Universitätsklinikums Würzburg zusammen.

Über die Patientenversorgung hinaus ist das Zahntraumazentrum Regensburg auch für alle Zahnmediziner der Region ein wichtiger Partner. So veranstaltet das Zentrum interne und externe Fort- und Weiterbildungen oder unterstützt niedergelassene Kollegen bei der Behandlung von Zahntraumata.

Als universitäres Zentrum ist das Zahntraumazentrum auch in Forschung und Lehre aktiv. Mitarbeiter des Zahntraumazentrums Regensburg unterstützen und leiten verschiedene wissenschaftliche Projekte mit den Schwerpunkten Prävention, Zahnerhaltung und Regeneration sowie darüber hinausgehenden therapeutischen Maßnahmen.

"Mit seinem umfangreichem Leistungsspektrum ist das Zahntraumazentrum Regensburg die zentrale Anlaufstelle für Zahnverletzungen und dentalalveoläre Traumata in Ostbayern - sowohl für Patienten als auch für zahnärztliche und ärztliche Kollegen", so Professor Dr. Wolfgang Buchalla, Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie des UKR.


Kontakt:
Katja Rußwurm
Unternehmenskommunikation
presse@ukr.de
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Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.ukr.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution1081

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Universitätsklinikum Regensburg, Katja Rußwurm, 29.06.2016
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Juli 2016

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