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MELDUNG/456: Nachrichten aus Forschung und Lehre vom 15.11.11 (idw)


Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilungen


→  Deutsches Zentrum für Lungenforschung gegründet


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Helmholtz Zentrum München / Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt - 14.11.2011

Deutsches Zentrum für Lungenforschung gegründet

Gießen, 14. November 2011. Das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL) ist heute als Verein gegründet worden. Mit dem DZL werden in Deutschland die besten Kräfte gebündelt, damit neue Therapien entwickelt und Patienten mit Lungenerkrankungen in Zukunft besser medizinisch versorgt werden können.

Das Deutsche Zentrum für Lungenforschung ist heute als Verein gegründet worden. Es ist eines von sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung, die im Juni von Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan vorgestellt worden sind und die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden. Vorsitzender des Vereins und Sprecher des DZL ist der Koordinator des Universities of Giessen and Marburg Lung Center (UGMLC), Prof. Dr. Werner Seeger.

Im DZL werden die besten Wissenschaftler und Mediziner im Bereich der Lungenerkrankungen gemeinsam an neuen Optionen für Vorsorge, Diagnose und Therapie arbeiten. Standorte des DZL sind Verbünde in

- Borstel/Lübeck/Kiel/Großhansdorf (Airway Research Center North (ARCN), Koordinator Prof. Dr. Klaus Rabe)

- Hannover (Biomedical Research in Endstage Lung Disease (BREATH), Koordinator Prof. Dr. Tobias Welte)

- Gießen/Marburg/Bad Nauheim (Universities of Giessen and Marburg Lung Center (UGMLC); Koordinator Prof. Dr. Werner Seeger)

- Heidelberg (Translational Lung Research Center Heidelberg (TLRC-H), Koordinator Prof. Dr. Marcus Mall)

- München/Neuherberg (Comprehensive Pneumology Center Munich (CPC-M), Koordinator Prof. Dr. Oliver Eickelberg).

"Mit dem DZL leisten wir einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung von Lungenerkrankungen. Durch die Zusammenarbeit der stärksten Partner in Deutschland wird die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Lungenforschung in Deutschland weiter gestärkt. Wir haben zudem den Anspruch, neue Therapien für Patienten mit schweren Lungenerkrankungen rascher zu entwickeln als dieses bisher möglich war", sagte Seeger anlässlich der Gründung.
Das DZL wird seine Forschung auf acht Indikationen fokussieren: Asthma und Allergie, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), zystische Fibrose, Pneumonie und akutes Lungenversagen, diffuse parenchymatöse Lungenerkrankungen/Lungenfibrose, Lungenhochdruck, Lungenerkrankungen im Endstadium sowie Lungenkrebs.

Lungenerkrankungen werden trotz ihrer Häufigkeit noch nicht ausreichend als Volkskrankheiten wahrgenommen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind heute vier Lungenerkrankungen unter den zehn weltweit häufigsten Todesursachen. Bis 2030 wird ein weiterer starker Anstieg der Fallzahlen prognostiziert.

Weitere Informationen

Das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL) bündelt die deutsche Expertise im Bereich der pneumologischen Forschung und Klinik. Vereinssitz des DZL ist Gießen. Ziel des DZL ist es, über einen neuartigen, integrativen Forschungsansatz Antworten auf offene Fragen in der Erforschung von Lungenkrankheiten zu finden und damit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung von Vorsorge, Diagnose, individualisierte Therapie und optimale Versorgung von Patienten zu leisten.
www.dzg-lungenforschung.de

Fachlicher Ansprechpartner
Prof. Dr. Werner Seeger
Vorsitzender des DZL
Universities of Giessen and Marburg Lung Center (UGMLC)
Justus-Liebig-Universität Gießen
Medizinische Klinik II
Klinikstraße 33
35392 Gießen
E-Mail: Werner.Seeger(at)ugmlc.de

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.helmholtz-muenchen.de/presse-und-medien/pressemitteilungen/pressemitteilungen-2011/pressemitteilung-2011/article/15487/index.html

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter:
http://idw-online.de/de/image156030
Deutsche Zentrum für Lungenforschung

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution44


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Justus-Liebig-Universität Gießen - 14.11.2011

JLU-Mediziner Prof. Dr. Werner Seeger ist Sprecher und Vorsitzender des neuen Zentrums mit Sitz in Gießen

Unter Federführung des LOEWE-Zentrums Universities of Giessen and Marburg Lung Center (UGMLC) ist am heutigen Montag das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL) gegründet worden. Das DZL ist eines von sechs Nationalen Gesundheitsforschungszentren, die in den kommenden Jahren mit erheblichen Fördermitteln des Bundes und der Sitzländer der Zentren auf- und ausgebaut werden und sich den wichtigsten Volkskrankheiten widmen sollen. Mit dem DZL, das seinen Sitz in Gießen haben wird, werden in Deutschland die besten Kräfte auf dem Gebiet der Lungenforschung gebündelt, damit neue Therapien entwickelt und Patienten mit Lungenerkrankungen in Zukunft besser medizinisch versorgt werden können.
Vorsitzender und Sprecher des DZL ist der Gießener Mediziner Prof. Dr. Werner Seeger. Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), der bei der Vereinsgründung in Frankfurt am Main anwesend war, zeigte sich erfreut über die tragende Rolle der seiner Universität beim DZL: "Für den biomedizinischen Schwerpunkt der JLU ist es ein herausragender Erfolg, am Ende eines hoch kompetitiven Verfahrens mit internationaler Begutachtung Gründungsstandort und Sitz eines der neuen deutschen Zentren für Gesundheitsforschung geworden zu sein."

Das UGMLC wurde im Jahre 2010 im Rahmen des hessischen Landesexzellenzprogramms LOEWE als Forschungszentrum gegründet und wird von Prof. Dr. Dr. Friedrich Grimminger (Gießen), Prof. Dr. Harald Renz (Marburg) und Prof. Dr. Werner Seeger (Gießen) geleitet. "Besonders stolz sind wir, dass es dem UGMLC bereits nach so kurzer Laufzeit gelungen ist, die Anerkennung als führendes Zentrum im Deutschen Zentrum für Lungenforschung zu erlangen: dieses ist auch ein großer Erfolg der LOEWE-Initiative der hessischen Landesregierung", sagte Prof. Grimminger anlässlich der Gründung.

Neben dem UGMLC umfasst das DZL vier weitere Lungenforschungsverbünde, die in Kiel/Lübeck, Hannover, Heidelberg und München angesiedelt sind. Im Mittelpunkt steht die Erforschung der großen Volkskrankheiten der Lunge: Asthma und Allergie, chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), zystische Fibrose, Lungenentzündung, akutes Lungenversagen in der Intensivmedizin, Lungenfibrose, Lungenhochdruck, Lungenkrebs und chronisches Lungenversagen mit Lungentransplantation. "In allen Zentren werden Patienten mit diesen Lungenerkrankungen auf höchstem internationalem Niveau medizinisch versorgt. Sie erhalten zudem Zugang zu den jeweils neuesten Therapieformen. Ziel des DZL ist es, eine weltweit führende Rolle in der Entwicklung neuer Behandlungsverfahren bei Lungenerkrankungen einzunehmen", so Prof. Seeger.

Lungenerkrankungen werden trotz ihrer Häufigkeit noch nicht ausreichend als Volkskrankheiten wahrgenommen. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind heute vier Lungenerkrankungen unter den zehn weltweit häufigsten Todesursachen. Bis 2030 wird ein weiterer starker Anstieg der Fallzahlen prognostiziert.

Kontakt:
Prof. Dr. Werner Seeger, Vorsitzender des DZL
Universities of Giessen and Marburg Lung Center (UGMLC)
Justus-Liebig-Universität Gießen
Medizinische Klinik II
Klinikstraße 33, 35392 Gießen

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.dzg-lungenforschung.de

Das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL)
bündelt die deutsche Expertise im Bereich der pneumologischen Forschung und Klinik. Vereinssitz des DZL ist Gießen. Ziel des DZL ist es, über einen neuartigen, integrativen Forschungsansatz Antworten auf offene Fragen in der Erforschung von Lungenkrankheiten zu finden und damit einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung von Vorsorge, Diagnose, individualisierter Therapie und optimaler Versorgung von Patienten zu leisten.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution217

Quellen:
1) Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, Susanne Eichacker, 14.11.2011
2) Justus-Liebig-Universität Gießen, Lisa Dittrich, 14.11.2011


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 16. November 2011