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SPORTMEDIZIN/256: Forschungsprojekt "iStoppFalls" - Stürze vermeiden, Mobilität erhalten (idw)


Deutsche Sporthochschule Köln - 16.11.2011

"iStoppFalls"
Stürze vermeiden - Mobilität erhalten - Kosten sparen

EU-gefördertes Forschungsprojekt "iStoppFalls" am Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie der DSHS ist gestartet


Stürze stellen im Leben älterer Menschen mitunter folgenreiche Ereignisse dar, die einen Verlust an Selbständigkeit und Mobilität bedeuten können. Auch aus Sicht des Gesundheitssystems sind Stürze und deren Folgen eine finanzielle Belastung, die im Zuge des demographischen Wandels eher noch weiter verschärft werden wird. Effektiver Prävention, vor allem durch gezielte Bewegungs- und Trainingstherapie, kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Dabei können moderne Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) aus den Bereichen Sensorik, Telemedizin und Home-Entertainment diesen Prozess unterstützen, da sie bei zielgruppengerechter Gestaltung zunehmend auch von alten Menschen zu Hause genutzt werden können.

Unter der Federführung des Instituts für Wirtschaftsinformatik und Neue Medien der Universität Siegen (Leitung: Prof. Dr. Volker Wulf) startete daher zum 1. Oktober ein europäisches Forschungsprojekt zur Sturzprävention und -vorhersage bei alten Menschen, die eigenständig zu Hause leben. Ziel des Konsortiums ist es, IKT-basierte Technologien (z.B. Ambient Assisted Exercise Programs, iTV) zu entwickeln, die kostengünstig in das tägliche Leben der älteren Menschen integriert werden können.

Mitarbeiter des Instituts für Bewegungs- und Sportgerontologie der Deutschen Sporthochschule Köln wollen u.a. Antworten zu folgenden Fragen finden:

- Warum stürzen ältere Menschen?

- Welche Messverfahren sind geeignet, um ein individuelles Sturzprofil zu erstellen, und wie müssen darauf aufbauende Übungsprogramme für zu Hause gestaltet sein?

Diese und weitere Fragen sollen im Zuge des auf drei Jahre angelegten Forschungsprojektes beantwortet und in Zusammenarbeit mit weiteren universitären und industriellen Partnern aus Deutschland Österreich, Spanien, den Niederlanden, Finnland und Australien Programme, Technologien und Geräte entwickelt, erforscht und angewendet werden.


Kontakt:
Michael Kroll
Institut für Bewegungs- und Sportgerontologie
Deutsche Sporthochschule
Mail: m.kroll@dshs-koeln.de

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.istoppfalls.eu
http://www.sportgerontologie.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung:
http://idw-online.de/de/institution532


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Deutsche Sporthochschule Köln, Sabine Maas, 16.11.2011
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. November 2011