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PREIS/1839: Dreifacher Erfolg für das ZDF beim Prix Europa (ZDF)


ZDF Pressestelle: Mainz, 31. Oktober 2011

Dreifacher Erfolg für das ZDF beim Prix Europa


Drei Produktionen der ZDF-Redaktion "Das kleine Fernsehspiel" sind am vergangenen Wochenende bei der Gala des Prix Europa ausgezeichnet worden. Der Preis für den besten langen Fernseh-Dokumentarfilm 2011 ging an "Feindberührung" von Heike Bachelier. David M. Wnendt erhielt für das Drehbuch des Films "Kriegerin" den Preis als Bester Newcomer 2011. In der TV IRIS-Kategorie wurde "Gangsterläufer" von Christian Stahl mit einer lobenden Erwähnung bedacht. Der Prix Europa wurde 1987 gegründet und ist das größte europäische Festival für Fernsehen, Hörfunk und Online Medien. Er wird veranstaltet vom Europarat, der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und der Europäischen Kulturstiftung, den Bundesländern Berlin und Brandenburg sowie zwölf weiteren Partnern aus dem Medienbereich, darunter ZDF und ARTE.

"Feindberührung" entstand in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel (Redaktion: Christian Cloos) und Cinétévé bei Context TV und Bachelier Film. Student Hartmut bespitzelt aus politischer Überzeugung seinen regimekritischen Freund Peter für die Stasi und bringt ihn ins Gefängnis. Nach mehr als 30 Jahren treffen sich der ehemalige IM und sein Opfer wieder. Der Film wurde am 3. Oktober 2011 im ZDF gesendet.

Marisa (Alina Levshin) hasst Ausländer, Schwarze, Politiker, Juden und die Polizei. Auf ihrer Schulter ist "Skingirl" tätowiert, vorne ein Hakenkreuz. Marisa schlägt zu, wenn ihr jemand dumm kommt. Die 15-jährige Svenja (Jella Haase) wäre gerne ein bisschen wie Marisa und Teil dieser rechtsextremen Clique. Doch als Marisa mit einem jungen Ausländer aneinandergerät, entwickelt sich aus der Feindschaft langsam eine vorsichtige Freundschaft - und bringt Marisa in Gefahr. "Kriegerin" ist David M. Wnendts Diplomfilm an der HFF Potsdam-Babelsberg und wurde von Mafilm in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel (Redaktion: Jörg Schneider) realisiert.

Christian Stahl entwirft mit "Gangsterläufer", einer Hanfgarn & Ufer Produktion in Koproduktion mit RBB und ZDF/Das kleine Fernsehspiel (Redaktion: Burkhard Althoff) in der Zusammenarbeit mit ARTE (Søren Schumann), das Porträt eines jugendlichen Intensivstraftäters in Berlin-Neukölln. Er begleitet Yehya durch die Jahre im Gefängnis und parallel dazu seine Familie in Neukölln. Der Zuschauer ist dabei, wenn Yehyas Welt- und Gangsterbild wackelt, er in der Knasthierarchie schnell aufsteigt, sich dem Islam zuwendet und im Knast plötzlich selbst zum Opfer wird.


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Quelle:
ZDF - Zweites Deutsches Fernsehen
ZDF Pressestelle: Mainz, 31. Oktober 2011
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Internet: www.zdf.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. November 2011