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MESSE/135: Das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut auf der IFA 2013 (idw)


Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik Heinrich-Hertz-Institut - 05.09.2013

Das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut auf der IFA 2013

• Effiziente 2D- und 3D-Multimedia-Prozesskette - 360° Panorama Video
• HEVC Encoder und Decoder-Lösungen
• Distanzadaption für autostereoskopische Displays



Von der Aufnahme, über die Komprimierung und Konvertierung bis hin zu Visualisierung und berührungsloser Interaktion - das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut stellt anhand einer interaktiven Wandgestaltung zur 2D- und 3D-Verarbeitungskette seine Lösungen für die Bereiche elektronische Bildverarbeitung und interaktive Medien auf der IFA 2013 dar.


Innovative Aufnahmekonzepte für die digitale Zukunft

Das Fraunhofer HHI bietet Lösungen rund um verschiedene Aufnahmekonzepte - von herkömmlichen 2D-Aufnahmen hin zu erweiterten Konzepten, die 3D-Aufnahmen vereinfachen, kostengünstiger machen und Interaktionskonzepte integrieren. So zum Beispiel eine auf Tiefeninformationen basierende Technik zur Konvertierung von 2D- zu 3D-Material, 3D-Hochgeschwindigkeitsaufnahmen für die Analyse von Verformungen oder 360° Aufnahmen für erlebbare Panoramen. Da nach der Aufnahme herkömmliche Bilddaten selten direkt verwendbar sind, müssen die Aufnahmen abgeglichen, analysiert und korrigiert werden. Das Fraunhofer HHI entwickelt Techniken, mit denen Metadaten zur Auswertung direkt erfasst werden. So stehen Informationen zur Verfügung, die eine unkomplizierte weitere Verwendung oder Verbreitung ermöglichen.


Hochaufgelöste Daten in Echtzeit decodieren und transportieren

Um nicht nur 2D-Bilder, sondern auch autostereoskopisches 3D in brillanter Qualität für mehrere Nutzer darzustellen, ist die Auflösung von 4K ein unverzichtbarer Entwicklungsschritt. Dies stellt zugleich höchste Anforderungen an die Videocodierung. Das Fraunhofer HHI entwickelt Lösungen zur Encodierung und Decodierung von hochaufgelöstem Video mittels des Videocodierstandards H.265 / MPEG-HEVC in Echtzeit. An der Entwicklung des HEVC-Standards war das Berliner Forschungsinstitut maßgeblich beteiligt. Für die Übertragung von Videos zu mobilen Nutzern ist es wichtig, dass die Videocodierung und das Mobilfunksystem LTE bestmöglich zusammenarbeiten - das Fraunhofer HHI optimiert diese Schnittstelle. Werden viele Videos über HTTP-Streamingformate wie MPEG DASH oder HLS auf mobile Endgeräte transportiert, benötigt das Netzwerk mehr Informationen zu den Videos und deren Charakteristiken, um in Stoßzeiten die Ressourcen besser und fairer zu verteilen. Durch optimiert mobile Übertragungsverfahren für LTE und die neuste Videocodiertechnik HEVC können Daten deutlich zuverlässiger und effizienter bereit gestellt werden.

Das Fraunhofer HHI Exponat zum Thema HEVC Videocodierung finden Sie am Stand von Ultra HD (4k), Halle 11.1 Standnummer 15.


Brillenloses 3D - Freiere Beweglichkeit vor Bildschirmen und berührungslose Interaktion

Im Bereich der Bild-Nachverarbeitung bietet das Fraunhofer HHI Lösungen, die Daten so aufbereiten, dass eine Anpassbarkeit an verschiedenste Bildschirme und persönliche Präferenzen der Nutzer erreicht wird. Gekrümmte Displays, brillenlose 3D Displays und erlebbare Projektionen bis zu 360° bahnen den Weg für neue visuelle Erfahrungen. Dazu gehört eine Entwicklung, die Nutzern die freie Beweglichkeit vor autostereoskopischen Displays ermöglicht - unabhängig von voreingestellten Betrachtungsabständen. Die Betrachtungsentfernung kann in einem Bereich von halber bis mehr als doppelter Ausgangsentfernung ohne Beeinträchtigung der dargestellten Tiefe stufenlos angepasst werden. Die Software arrangiert den 3D-Bildinhalt so, dass der Betrachter in der neuen Distanz ein einwandfreies 3D-Bild vor Augen hat. Auf der IFA demonstriert das Fraunhofer HHI zudem die neueste Verbindung von berührungsloser Interaktion mit der 3DApplikationsentwicklung in Echtzeit anhand einer speziell für die Generierung und Visualisierung von digitalisierten Büchern erstellten Software.


Das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut

Das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut ist weltweit führend in der Entwicklung von mobilen und festen Breitband-Kommunikationsnetzen und Multimedia-Systemen. Ob photonische Komponenten und Systeme, faseroptische Sensorsysteme oder High-Speed Hardware Architekturen - im Fraunhofer HHI wird mit internationalen Partnern aus Forschung und Industrie an Infrastrukturen für die zukünftige Gigabit Society gearbeitet. Das Fraunhofer HHI ist kompetenter Partner für Themen wie 3D-Broadcasting, Mensch-Maschine-Interaktion durch Gestensteuerung, Bildsignalverarbeitung und -übertragung und interaktive Mediennutzung.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution1588

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik Heinrich-Hertz-Institut,
Gudrun Quandel, 05.09.2013
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. September 2013