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GEWERKSCHAFT/180: Türkei - Freilassung statt Anklage und fortgesetzter Haft (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 9. Oktober 2017

ver.di: Freilassung statt Anklage und fortgesetzter Haft - das wäre das nötige Signal im Fall Steudtner, Yücel und Tolu


Berlin, 09.10.2017 - Mit Unverständnis reagiert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf die Anklage gegen den Menschenrechtler Peter Steudtner in der Türkei.

"Die türkische Regierung setzt das Unrecht fort. Es ist nicht hinnehmbar, dass Peter Steudtner angeklagt werden soll. Die einzig richtige Aktion wäre, ihn sowie Deniz Yücel und Mesale Tolu sofort frei zu lassen. Die drei sind, wie auch andere politische Gefangene in der Türkei, zum Faustpfand einer Regierung geworden, die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit mit den Füßen tritt", sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke.

Medien hatten berichtet, die Staatsanwaltschaft fordere für Steudtner 15 Jahre Haft. Wann der Prozess beginnt, ist unklar. Der Prozess gegen die Journalistin und Übersetzerin Mesale Tolu soll hingegen in dieser Woche starten.

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Quelle:
Presseinformation vom 09.10.2017
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Eva Völpel - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Oktober 2017

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