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ROTER BRANDENBURGER/033: Zeitung der Deutschen Kommunistischen Partei - Landesvorstand Brandenburg 12/13


Roter Brandenburger - Dezember 2013
Zeitung der Deutschen Kommunistischen Partei - Landesvorstand Brandenburg





In dieser Ausgabe:
- Kalter Krieg Teil 2
- Das lächerliche Stasi-Gekläff
- Rosa-Luxemburg-Konferenz der JW
- Aufruf zur LL-Demonstration
- Ich fordere dich; weil ich dich achte
- Unterschiede
- Potsdam-Report - Wessen Straße ist die Straße ...
- "... wieder bei Marx unter seinem Banner"
- Brandenburger Nachrichten in Rot
- Wie es mit den Marxistischen Blättern begann
- "... die Götter arbeitslos gemacht"
- Anzeigen! Impressum

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Koalition

"Koalition" ist, erklärte Wilhelm Liebknecht in seinem Volksfremdwörterbuch, "Bündnis, Vereinigung [...] Zusammenschluss mehrerer politischer Parteien zwecks Durchführung e. gemeinsam. Polit. od. Regierungsbildung [...] bes. e. Arbeiterpartei m. bürgerlichen Parteien, wobei d. erstere meist in der Minderheit ist, so daß d. letzteren den Kurs bestimmen und in der Lage sind, durch die Mitverantwortung der Arbeiterpartei ihre reaktionären Maßnahme zu verschleiern und die Arbeiterpartei ihre Klasse zu entfremden [...]." Das erste Volksfremdwörterbuch erschien 1874. Was für eine Vorausschau! Heute gibt es in Deutschland noch die Koalition, aber nie mit einer Arbeiterpartei. WIKIPEDIA - Die freie Enzyklopädie im Internet erklärt: "Koalition (Politik), Regierungsbündnis mehrerer Parteien für die Dauer einer Legislaturperiode". Zum Begriff Große Koalition gibt es umfassendere Ausführungen: "Große Koalitionen sind teilweise umstritten, da sie nach Meinung der Kritiker über zu große Regierungsmacht verfügen [...] Andererseits schafft eine große Koalition die Möglichkeit, manche dringend erforderlichen Reformprojekte auch dann durchzusetzen, wenn deren Begleiterscheinungen von den Betroffenen als stark negativ empfunden werden [...] " Als diese Zeilen zu Papier gebracht wurden, hökerten CDU/CSU und SPD noch. Dass eine große Koalition zustande kommt, dürfte erfahrungsgemäß sicher sein. Wobei anzumerken ist, dass sich in diesem Fall zwei sehr ähnliche Parteien verbündeln. Die von den SPD-Händlern als schwer erkämpft verkauften Erfolge werden sich als minimalste Zugeständnisse der CDU/CSU erweisen. Grundsätzliche Übereinstimmung ist die Gewähr dafür, dass es keinen Kurswechsel in der Regierungspolitik geben wird. In einem Bericht über ein öffentliches Gespräch zwischen Gregor Gysi und dem österreichischen Kabarettisten, Schriftsteller und Boxreporter Werner Schneyder schrieb Hans Dieter Schütt: "Er hört den Namen 'Merkel' und weiß endlich, was 'Machiavelli' auf Deutsch heißt." [nd, 22.10.2013] Was alles "von den Betroffenen als stark negativ empfunden" werden wird, ahnen alle, denen Wilhelm Liebknechts Definition nicht aus dem Sinn geht, meint

Till

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Kalter Krieg
Teil 2 und Schluss

Im ersten Teil führte der Autor Fakten und Vorgänge an, die zeigen, dass der Kalte Krieg nach der "Wende" keineswegs beendet wurde. Der Beitrag schloss mit dem Hinweis auf die Kriegsvorbereitungen, die USA und NATO nach dem 2. Weltkrieg im Bewusstsein ihres Kernwaffenmonopols und enormer wirtschaftlicher Überlegenheit trafen. Hier nun der zweite (und letzte Teil) dieses Beitrages.

Die unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg einsetzenden Kriegsvorbereitungen der USA fanden besonders in der militärischen Einkreisung der UdSSR mit (zunehmend atomar bestückten) Militärstützpunkten und mit internationalen Militärpaktsystemen ihren Ausdruck. Vor allem Deutschland, dessen militärische Potenz bis zum Erbrechen bewiesen war, sollte unbedingt in den schließlich NATO benannten Pakt eingegliedert werden. Dieser Kurs führte zur Spaltung Deutschlands. Das Streben der UdSSR nach Neutralisierung Deutschlands konnte bei diesem Kräfteverhältnis nicht fruchten. Mit der Spaltung konnte der "Westen" Vielmehr einen explosiven Kriegsherd auch in Europa installieren, der jederzeit mobilisiert werden konnte. Das alles war direkte Kriegsvorbereitung, die schwerlich mit dem Begriff "Kalter Krieg" treffend charakterisiert wird. Erst als die UdSSR das westliche Atomwaffenmonopol überwand und auch noch die Pionierrolle im Weltraum übernahm, wurde diesem Aggressionskurs Einhalt geboten. Das veränderte Kräfteverhältnis widerspiegelte sich auch im Zerbrechen des imperialistischen Kolonialsystems und der Gründung der VR China sowie zahlreicher weiterer nun unabhängiger Staaten. So wurden die USA und ihre Verbündeten zur Aufgabe des direkten Aggressionskurses gezwungen Der Schönling Kennedy wurde aufgeboten, um die Niederlage zu kaschieren und die erzwungene Kursänderung als "Friedenskurs" zu Verkaufen. Dabei ging es ihnen nur um Zeitgewinn und einen Kurs, der mit dem Begriff "Kalter Krieg" sehr treffend bezeichnet werden kann.

In der Bundesrepublik wurde die Veränderung der Realitäten erst später kapiert. Adenauer wandelte noch auf gefährlichem (atomarem!) Aggressionskurs als Kennedy regierte. Erst als daraufhin die DDR-Staatsgrenzen gegenüber der BRD und dem Besatzungsgebiet Westberlin geschlossen wurden, setzte langsam das Begreifen ein. Ende der sechziger Jahre wurde der Sozialdemokrat Brandt Bundeskanzler. Wie die Kennedys konnte auch dessen Regierungszeit nicht lange währen. Wie der hatte er nur die erzwungene Kursänderung als "Friedenskurs" zu verkaufen. Das allerdings gelang auch ihm hervorragend. Mit der Losung "Wandel durch Annäherung" und ihrer Umsetzung in die Praxis, leistete er einen entscheidenden Beitrag zu einem großen Sieg des Imperialismus im Kalten Krieg: NATO und EU konnten sich unglaublich weit gen Osten ausdehnen. Heute kann jeder sehen, "Wandel" galt allein für den "Osten" und "Annäherung" galt nur dem Zweck, dafür mehr Einfluss auf den "Osten" nehmen zu können. Das allein reichte jedoch für einen Sieg noch nicht. Die Strategie wurde durch "tot rüsten" und damit eine Doppelstrategie ergänzt. Dafür war der Sozialdemokrat und einstige Wehrmachtsoffizier Schmidt in der Bundesrepublik besser geeignet als Brandt.

Nach dem gewaltigen Sieg des Imperialismus änderte sich die Lage in Europa absolut. Auch in anderen Weltteilen hatten es antiimperialistische Völker und Staaten noch schwerer als bisher. In maßloser Arroganz und dem Bestreben, ihre Herrschaft auf dem Erdball zu vollenden, inszenierten oder führten die USA und deren NATO-Verbündete einen Krieg nach dem anderen. Erstmals nach 1945 war auch das kapitalistisch geeinte Deutschland wieder Krieg führende Nation. Folgerichtig begann das unter sozialdemokratischer (und Grüner) Regierung (zwecks Aufteilung Jugoslawiens). Doch gerade diese Kriege waren es, die in mehreren Ländern Illusionen über "westliche" Freiheit und Demokratie platzen ließen. Die strategische Partnerschaft des volkreichsten und wirtschaftlich zweitstärksten Landes der Erde mit dem größten und militärisch zweitstärksten Land, steht den imperialen Plänen der USA im Wege. Und es schafft anderen Staaten Freiraum, um ihre Abhängigkeiten von imperialistischen Staaten zu überwinden. So entstand wieder eine neue Lage. Diesmal wurde der mit einem Friedensnobelpreis getarnte Drohnenkrieger Obama aufgeboten, den nach dem Siegestaumel erzwungenen Kurswechsel zu übertünchen.

Alle Erfahrungen zwingen allerdings dazu, vor weiteren und neuen Illusionen eindringlich zu warnen. Mit dem November-Manöver der NATO in Polen und Lettland wurde ein neuer Kriegsbrandherd auf Erden erschreckend deutlich. Nicht nur, weil neben den NATO-Staaten auch die Ukraine, Schweden und Finnland beteiligt sind. Es demonstriert geradezu den Hunger auf weitere Ostausdehnung von NATO (und EU?). Es löst unweigerlich Schlussfolgerungen in Russland und China aus, die im Minimum das faktisch längst wieder angetriebene Wettrüsten anfeuern. Nun ist das ja nur ein aktuelles Beispiel von zahlreichen, die die vom "Westen" ausgestrahlte Kriegsgefahr anzeigen. Und dieses heutige Deutschland steckt, allen unglaublichen "Wendeillusionen" zum Trotz, überall mittendrin - statt nun endlich, endlich wenigstens militärisch Neutralität zu üben. Vielmehr wird auch ideologische Kriegsvorbereitung betrieben, mit nur teilweise veränderten Feindbildern. Ganz abgesehen davon, dass Neutralität viel bessere Möglichkeiten geben würde, in EU und Bundesrepublik die herrschende soziale und wirtschaftliche Misere zu überwinden. Was kostet die Hochrüstung? Und wie funktionierte der Welthandel ohne politisch und militärisch geschürte Gegnerschaft? Aber: wer den Großkapitalismus will muss unter Kriegsgefahr oder im Krieg leben!

Hans Stahl

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Leserbrief

Im Novemberheft des "Roten Brandenburger" lese ich den Artikel von Hans Stahl über den "Kalten Krieg", der im Dezember fortgesetzt werden soll. Ich würde gern dazu raten, dass Gen. Stahl sich erst besser darüber informiert, was anderweitig über das Thema geforscht und geschrieben worden ist.

Vielleicht begreift er dann, dass der Kalte Krieg tatsächlich mit dem Ende des zweiten Weltkrieges begann, dass der NATO- und US-Imperialismus den Weltsozialismus schwer zerstört hat und Gegenkräfte bis heute bestialisch verfolgt und dezimiert.

Siehe auch dazu meine Untersuchung dazu in der "Jungen Welt" auf den Themenseiten am 1. und 2. August 2013.

Prof Dr. Dietrich Eichholtz


Die Redaktion nimmt diesen Leserbrief zum Anlass, alle Leser dazu aufzurufen, zu den veröffentlichten Artikeln Meinungen und Gegenmeinungen kund zu tun. Nur durch Diskussion können wir gemeinsam nach Erkenntnissen suchen und uns in der Argumentation üben.

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Das lächerliche Stasi-Gekläff

Vor vierundzwanzig Jahren waren Akten des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR vernichtet und teilweise nur zerrissen worden, weil es damals so viele Schredder noch nicht gab, wie heute bei den Geheimdiensten. Das Ministerium befand sich in Auflösung, der zuständige Staat ebenfalls. Schnipsel und was noch da war, kam in Säcke. Ausgeschüttet, wurden sie zur Spielwiese von Wichtigtuern. Sie dachten sich aus, die Papierreste zusammenzukleben und versprachen sich wer weiß was. Computerprogramme wurden aufgelegt, die Ergebnisse blieben spärlich. Was wichtig war, hatten die Amis aus der "Rosenholz"-Datei herausgefiltert. Dennoch haben sich Menschen, die in der so genannten Stasiunterlagenbehörde in Frankfurt (Oder) beschäftigt sind, nun über einen Sack zerrissenen Papiers hergemacht und Schnipsel gefunden, die, so hieß es, "vorvernichtet" waren. Sie klaubten zusammen, was zusammengehörte und fanden Unterlagen zu einem Inoffiziellen Mitarbeiter mit dem Decknamen "Thomas". Ein Kirchenmann ist dieser "Thomas", ein studierter. Und der hat aus Kirchenkreisen berichtet, was interessierte. Er tat das über einen längeren Zeitraum. Voller Stolz berichtete nun der Chef der Frankfurter Behörde, dass man den Mann enttarnen konnte. Er lebe in Schweden, wohin er sich nach dem Ende der DDR abgesetzt hätte. Als Gemeindepfarrer betreue er seine Seelen. Na und, was nun? Jeder kleinste Hinweis wird zum sensationellen Fundstück. Selbst eine Professur an der Berliner Humboldt-Universität. Mit großer Freude darf man sogar im Radio und im Fernsehen berichten, schließlich kommt es so oft nicht vor, in den Papiersäcken das zu finden, was man sucht: Sensatiönchen. Also: Allen Dreck über den Mann! Durchschaubar ist, dass abgelenkt werden soll, nachdem die weltausforschenden Attacken US-amerikanischer Geheimdienste ein wenig gelüftet worden sind. Denn es ist nicht abzusehen, was an Unglaublichem noch zu Tage tritt. Im Entstehen begriffen ist das neue Schalt- und Waltzentrum des Bundesnachrichtendienstes in Berlin. Das wird sicher nicht mit gestriger Technik ausgerüstet. Der Protzbau wird die Kooperation mit den uns in unverbrüchlicher Freundschaft verbundenen Amerikanern, insbesondere mit den geheimen, in ungeahnte Höhen treiben. Es scheint an der Zeit, dass sich provinzielle Papiersäckeverwalter etwas einfallen lassen, was der, eigentlich nicht neuen, Lage Rechnung trägt.

maggh

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Aufruf zur Teilnahme an der Demonstration im Rahmen der Liebknecht-Luxemburg-Ehrung am 12. Januar 2014, um 10.00 Uhr vom U-Bhf. Frankfurter Tor zur Gedenkstätte der Sozialisten in Friedrichsfelde

"Liebknecht kämpfte für uns alle", schrieb Rosa Luxemburg, als man ihn nach der berühmten Maidemonstration 1916 auf dem Potsdamer Platz verhaftet hatte. "... Er hat gezeigt, dass man auch in Deutschland für seine sozialistische Überzeugung mit dem ganzen Menschen einsteht."

Dieser Überzeugung, für die Rosa und Karl von der Reaktion ermordet wurden, fühlen wir uns unverändert verpflichtet. Wir gedenken ihrer mit unserer Demonstration im Rahmen der Luxemburg-Liebknecht-Ehrung am 12. Januar 2014. Es ist das Jahr, in dem sich der Beginn des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal jährt.

1914 hatte Karl Liebknecht im Reichstag als einziger gegen die Kriegskredite gestimmt. Und Rosa Luxemburg stellte im selben Jahr fest: "Dass es die herrschenden Klassen sind, die allzumal zu Katastrophen treiben, dafür ist Deutschland heute ein klassisches Beispiel."

Diese Einschätzung des Systems der Profitmaximierung fand im Faschismus und dem von Hitlerdeutschland nur 25 Jahre später mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 ausgelösten Zweiten Weltkrieg, fand im Völkermord an jüdischen Menschen, Slawen sowie Sinti und Roma seine unfassbar grauenerregende Bestätigung.

"Wir brauchen keine Katastrophen", hatte Rosa Luxemburg formuliert. Auch heute benötigen wir diese nicht. Wir brauchen keine Militärinterventionen. Nicht in Syrien, nicht in Mali, nicht im Iran. Nirgendwo. Wir brauchen keine Bundeswehrsoldaten in Afghanistan, in der Türkei oder andernorts. Wir brauchen keine Drohnenmorde und keine Rüstungsexporte. Wir brauchen keine zig millionenfache Spitzelei durch NSA, BND und andere Geheimdienste, die die bürgerliche Demokratie zur Farce werden lassen. Wir brauchen keine Nazis und nicht deren in Krisenzeiten besonders gefährliche soziale Demagogie. Wir brauchen keinen Rassismus, keinen antimuslimischen, keinen Antisemitismus und keinen Antiziganismus. Wir brauchen keinen stetig wachsenden Sozialabbau, und nicht die damit einhergehenden Entwürdigungen von Millionen Menschen. Wir brauchen keine Rettungsschirme für Banken.

Wir - Linke verschiedenster Strömungen - demonstrieren friedlich gegen Kriege, für Menschlichkeit und Internationalismus - für eine solidarische, friedliche und sozial gerechte Welt.

www.ll-demo.de

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"Ich fordere dich, weil ich dich achte ... "

Lehrerin in zwei Systemen Interview mit Brigitte Müller (Teil 2 und Schluss)


Im bundesweiten Ländervergleich in Mathematik und Naturwissenschaften des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen haben die ostdeutschen Bundesländer überdurchschnittlich gut abgeschnitten. Diese Ergebnisse haben in den Medien Überlegungen zugelassen, ob dies eventuell mit dem Bildungssystem der DDR im Zusammenhang steht. Die Redaktion des RB befürwortet dies ausdrücklich und gibt aus diesem Anlass an dieser Stelle ein Interview mit Genossin Brigitte Müller wieder. Dieses Interview wurde 2006, ebenfalls aus gegebenem Anlass (Pisa-Studie), in der UZ veröffentlicht.

Der erste Teil beschäftigte sich mit der Situation der Bildung in der DDR. Im folgenden geht es um die Probleme nach 1990.

UZ: Und wie war das nach 1990?

Brigitte Müller: Seit 1990 gab es diese intensive Begleitung unserer Arbeit nicht mehr. Wobei ich das nur für die drei Schulen, an denen ich seit 1990 tätig war, durch meine dortige praktische Arbeit korrekt einschätzen kann. Jedoch in Gesprächen mit Kollegen auch in ländlichen Gegenden Brandenburgs wurde mir ähnliches bestätigt. Die Rektoren erfahren auch entschieden weniger praktische Hilfen von den Schulämtern als zu DDR-Zeiten.

UZ: Der renommierte Bildungsforscher Fend hat das deutsche Schulwesen als von "Entsorgungsmentalität" geprägt bezeichnet. Viele Lehrer können sich einen erfolgreichen Unterricht in einer Einheitsschule mit ihren heterogenen Lerngruppen nicht vorstellen, verbinden teilweise sogar einen ausgesprochenen Horror mit dieser Vorstellung. Lehrer aller Schulformen scheinen durchdrungen von dem Gedanken, sie hätten eigentlich die falschen, weil zu wenig leistungsfähigen SchülerInnen vor sich.

BM: Bei dieser Frage sprechen die Erfolge der Absolventen der DDR-Bildungseinrichtungen für sich. Es steht noch immer die Frage im Raum, warum vor 1989/90 und vor dem 13. August 1961 ständig und gezielt Facharbeiter und Hoch- bzw. Fachschulabsolventen durch die BRD-Wirtschaft "finanziell" angelockt und abgeworben wurden. Die fehlende Antwort können wir uns selber geben. Die abgeworbenen jungen Leute besaßen nicht nur eine fundierte Allgemeinbildung, sondern auch solide Fachkenntnisse. Für uns war ein hohes Leistungsniveau eben immer auch ein selbstverständliches Ziel der Schule - nach dem Motto: Ich fordere dich, weil ich dich achte.

Und wenn heute Finnland als das große Beispiel dargestellt wird, so weiß doch inzwischen jeder, dass die Finnen sich in den 70er Jahren das DDR-Schulwesen sehr genau angeschaut haben, bevor sie an ihre große Schulreform gingen.

Also, warum an differenziert angelegter, wissenschaftlich durchdachter, einheitlicher polytechnischer Bildung und Erziehung zweifeln? Der Beweis ist erbracht! Und zwar in Deutschland. Natürlich heißt das nicht, dass es nicht auch Defizite gab ...

UZ: Was hast du nach der Wende bei deinem neuen Lehrerdasein als besonders positiv empfunden - und was als besonders negativ?

BM: Besonders positiv empfand ich nach 1989/90, wenn sich ehemalige Schüler und Eltern beim Zusammentreffen mit uns Lehrern besorgt danach erkundigten, ob wir noch im Dienst seien. Viele Eltern legten - übrigens bis heute - Wert darauf, ihre Kinder von DDR-Lehrern unterrichten zu lassen. Das war und ist für mich der Beweis der Anerkennung nicht nur meiner Lehrerpersönlichkeit, sondern die Wertschätzung unseres Bildungssystems überhaupt.

Als besonders schmerzlich traf mich: das angeordnete Lehrbüchervernichtungsprogramm (auf jedem Schulhof standen im Sommer 1990 Container, in die die Lehrbücher der DDR, Landkarten, Anschauungsmittel, die den Anflug von sozialistischer Bildung an sich trugen, geworfen werden mussten).

Zwischenfrage: Das riecht nach Bücherverbrennung und nach einer gezielten Demütigung. Gab es damals Gegenwehr gegen diese Maßnahme?

BM: Leider viel zu wenig. Die meisten Kollegen waren mit sich beschäftigt, waren um ihren Arbeitsplatz mit Recht besorgt und saßen kopfschüttelnd dabei ... Nein, eine aktive Gegenwehr gab es nicht. Mag sein, dass es auch daran lag, dass viele Kollegen die wahre Situation mit ihren Folgen nicht sofort begriffen.

Ja, es riecht nicht nur nach Bücherverbrennung, ganze Bibliotheken flogen durch die Fenster auf die Straße. Beherzte Bürger sammelten, was sie konnten und soweit die häuslichen Lagerkapazitäten es zuließen. Als Ersatz bekamen wir dann veraltete Lehrbücher aus Westberlin aus den Siebzigerjahren, mitten im Schuljahr des letzten Halbjahres nach DDR-Recht. Von heut auf morgen wurde auf Anordnung des Berliner Senats die Kürzung von Fachunterricht und teilweise ersatzlose Streichung der Stunden vollzogen. Es schmerzt mich, dass heute Eltern für ihre Kinder im außerschulischen Bereich (Hort, Arbeitsgemeinschaften) zahlungskräftig sein müssen, dass sofort die tägliche Mittagsmahlzeit und die Frühstücksmilch im Preis derart in die Höhe schnellten, so dass heute nur noch ein minimaler Teil an Schülern sich diese Selbstverständlichkeiten leisten kann, dass das Fehlen an Wandertagen kein gewöhnliches Schwänzen ist, sondern das Fahrgeld für Bus oder Straßenbahn und Eintritt zu Ausstellungen oder Sportstätten einfach fehlt, dass sich Eltern und Schüler schämen, den wahren Grund ihres Fernbleibens anzugeben, dass aus Kostengründen längst nicht alle Schüler an Klassenfahrten teilnehmen können, die "Klagelatte" könnte ich leider noch verlängern.

UZ: Was würdest du den Schulpolitikern und den Lehrer von heute ins Stammbuch schreiben?

BM: Die Lehrer sollten die Kraft und den Mut aufbringen, die Schulpolitiker zu zwingen, dass diese ihre Forderungen durchsetzen, die ich u. a. in folgenden Punkten sehe:

1. Ein einheitliches Bildungs- und Erziehungsprogramm muss her! Und das bundesweit!

2. Nicht am Symptom "rumdoktern", sondern die Ursachen benennen und verändern, sonst verfallen die Bildungsministerien nach jeder Pisastudie weiter in Aktionismus und für alle Misserfolge, Entwicklungs-, Leistungs- und Erziehungslücken der Schüler werden die Lehrer verantwortlich gemacht.

3. Die Klassenstärke auf 23 Schüler in Regelschulen senken.

4. Die Wochenpflichtstunden der Lehrer ebenfalls auf 23 (DDR-Maßstab) bei vollem Lohnausgleich senken.

5. Der Lehrer muss wieder als Autorität betrachtet werden, zum geachteten Partner für die Gesellschaft und dadurch auch für die Eltern.

6. Der Berufsstatus muss von der Gesellschaft anerkannt und gewürdigt werden.

7. Elternhaus, staatliche Institutionen, Betriebe vor Ort müssen nicht nur in das Bildungssystem integriert werden, sondern sie haben feste Aufgaben zu lösen.

8. Nicht mehr nach dem Prinzip lehren: Mit möglichst wenig Aufwand und geringen Kosten möglichst schnell die Schüler zum Abschluss führen.

9. In engem Zusammenwirken mit den Eltern sollte man sich wieder auf die Tradition des Erzogenseins besinnen und sich nicht scheuen, diesen Fakt zu benennen. Und die Erziehung in sozialen Brennpunktfamilien darf nicht dem Zufall überlassen bleiben.

10. Lernerfolge müssen für die Schüler sichtbar werden, Lernen muss sich wieder lohnen, weil es Spaß machen kann.

11. Grundschulklassen mit kleineren Klassen und mehr Lehren und Erziehern ausstatten.

12. Die Vorschulbildung obligatorisch für jedes Kind einfordern und das kostenlos!

13. Die Bereitschaft der Schüler zum Lernen durch das Vermitteln von Techniken des geistigen Arbeitens anbieten, also das Lernen lehren. Die Lehrer sollten, wenn sie sich für den Beruf entschieden haben und diesen nicht aus Versorgungsgründen wählten, sich ausschließlich für die Schüler verantwortlich fühlen und nicht vordergründig sich als Staatsdiener fühlen.

Das Gespräch führte Rolf Jüngermann Studienrat im Ruhestand

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Unterschiede

"Ausspähen unter Freunden - das geht gar nicht", sagte die Alleskannzlerin der größten Bundesrepublik Deutschlands, wohl wissend, dass noch ganz anderes möglich ist. Ihr Kanzleramtsminister hatte zwar das Canceln versucht, lief aber gegen die USA-Wirklichkeitswand.

Der Kumpel, dort überm Teich, begeht am laufenden Band Kriegsverbrechen mit Drohnen, die er nach Pakistan, Jemen und sonst wohin schickt, um töten zu lassen, was ihm als Friedensnobelpreisträger nicht in den Kram passt. Haltet euch nur fein still, Freundschaft ist ein hehres Gut! Außerdem macht die Bundesregierung mit beim Töten. Der BND liefert nämlich Handynummern von so genannten Zielpersonen an die CIA. Die NSA bespitzelt die ganze Welt und legt unvorstellbare Datenspeicher an, das geht unter Freunden. Von den Amis lernen, heißt siegen lernen - wir haben es gesehen in Vietnam, Irak, Afghanistan, Libyen ... Aber überall gibt es eben auch Unterschiede. Man stelle sich vor, ein Greenpeace-Team versuchte, eine US-Bohrinsel zu kapern. Das könnte eine Drohne Wert sein. Handelt es sich um eine russische Bohrinsel, die angegriffen wird, ist das rechtens und die Verhaftung der Angreifer ist eine Menschenrechtsverletzung. Frau Timoschenko, in einem Prozess verurteilt wegen strafbarer Geschäfte, wird zur politischen Gefangenen ernannt und deutsche Ärzte eilen zu ihr, um das nicht intakte Rückgrat geradezubiegen. Mumia Abu-Jamal, 1982 zum Tode verurteilt, sitzt seitdem im Hochsicherheitsgefängnis, bewiesen unschuldig. Vor seiner Verurteilung war er Politaktivist, allerdings in den USA, deshalb ist die menschenverachtende Haft hierzulande nicht nennenswert. Michail Chodorkowski ist nach deutschem rechtsstaatlichem Verständnis ein Gegner der russischen Regierung und darf mit sämtlicher Fürsprache rechnen. Die Cuban Five, fünf kubanische Patrioten, die nachweislich Schaden von ihrem Land abwendeten, sind in den USA als Schwerstkriminelle in Haft, ohne dass sich das Gewissen der Wertegemeinschaft regt. Gegenüber der Botschaft Russlands in Berlin, Unter den Linden, befindet sich ein Gebäude des Bundestages. In diesem wird darauf aufmerksam gemacht, dass wegen der Richtmikrofone (!) der Russen im Hause Besprochenes nicht vertraulich bliebe. (Früher soll es in Bundesbehörden Plakate gegeben haben "Feind hört mit", wie schon noch früher.) Ein paar hundert Meter weiter, am Brandenburger Tor, befindet sich die Botschaft der USA und auf deren Dach wird der Riesendatensauger vermutet. Ein Hinweis auf die Möglichkeit amerikanischen Mithörens soll in Bundestagsgebäuden bisher nicht gesehen worden sein. "Nein, was es aber auch gibt", dachte Michel still und sah etwas verstört drein. "Trotzdem: Ausspähen unter Freunden - das geht gar nicht", plapperte er seiner Alleskannzlerin nach.

gh

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Potsdam-Report

Wessen Straße ist die Straße ...

Potsdam hat ein neues altes Schloss. Der neue Sitz des Brandenburger Landtages wird demnächst von seinen Nutzern in Besitz genommen. Dem, sicherlich uneigennützigen, Spender der Außenfassade und des Kupferdaches, Herrn Plattner, wurde eine Gedenkstele gewidmet. Bei dessen Einweihung war er allerdings nicht anwesend. Nun ja ...

Aber eigentlich hat ja Potsdam schon Schlösser zu genüge. Den Park von Sanssouci zum Beispiel. Die Schlösser und Parks der, 1918 zu Recht davon gejagten, Hohenzollern werden von einer Stiftung verwaltet, der "Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg" (SPSG).

"Die SPSG ist ein Zusammenschluss der durch die Teilung Deutschlands entstandenen Verwaltungen der 'Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci' (DDR) und der 'Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten' (West-Berlin). Diese Institutionen sind aus der preußischen 'Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten' hervorgegangen, die nach der Vermögensauseinandersetzung zwischen dem Haus Hohenzollern und dem preußischen Staat am 1. April 1927 gegründet worden war und 1945 aufgelöst wurde.

Die SPSG hat ihren Sitz in der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam. Träger sind die Länder Berlin (21,35 %), Brandenburg (36,60 %) sowie der Bund (42,05 %) (Stand: 2007)." (de.wikipedia.org)

Nun ist diese Stiftung arm dran. Sie muss Schlösser sanieren (die Könige bauten nämlich nicht nachhaltig, sonder billig), Parks pflegen und durch die DDR vernachlässigte Schlösser (z.B. Rheinsberg, das doch, welcher Kulturfrevel, als Kurklinik für Diabetiker genutzt wurde) wieder auf vorzeigbares Hohenzollern-Niveau bringen. Dafür braucht man ... Geld. Da dies knapp ist (der Bund zahlt lieber 12 Millionen für eine nicht mehr Vorhandene und umstrittene Garnisonkirche), sollen die Nutzer der Parks zahlen. Bereits 2005 hatte die SPSG einen Vorstoß unternommen, einen Parkeintritt für die Gärten von Sanssouci zu erheben. Dies ist an dem Volkszorn und am Land Berlin gescheitert (Berlin fürchtete wohl gleiches für seine Schlossgarten). Eintritt für Gärten, die selbst zu des Königs Zeiten kostenlos von allen genutzt werden konnten.

Ab 2011 ist dieses Thema wieder auf der Tagesordnung. Auf Rücksicht auf die Jubelfeiern zum 300-sten von Friedrich wurde das Thema auf 2013 verschoben. Da der Parkeintritt bei der Potsdamer Bevölkerung zumindest umstritten ist, hat der Potsdamer OB Jann Jakobs einen Vertrag mit der SPSG unterzeichnet. Darin verpflichtet sich die Landeshauptstadt Potsdam eine Millionen Euro an die Stiftung zu zahlen. Woher dieses Geld kommen soll, ist unklar. Grübel und studier, eine Tourismusabgabe (Zusatzsteuer für die vom Tourismus lebenden Gewerbe) oder eine Bettensteuer (Abgabe von Hotels für übernächtigende Gäste) ward geboren. Diese Vorschläge der Stadtverwaltung waren nun doch zu weitgehend. Sollen nun "Leistungsträger" dieser Gesellschaft etwa für die Finanzierung sozialer, allen zu Gute kommender, Kosten herangezogen werden. Da versagte die Anti-Linke-Koalition ihrem Oberbürgermeister die Gefolgschaft. Beide Anträge wurden jüngst auf der Stadtverordnetenversammlung abgelehnt. Nun ist guter Rat teuer. Der OB hat einen Vertrag mit den SPSG und hat kein Geld dafür. Aber die Stiftung hat schon angeboten, den Vertrag zu annullieren und dann den Parkeintritt umzusetzen. Charlottenburg, Rheinsberg und weitere werden dann sicherlich folgen.

Wessen Straße ist die Straße, wessen Park ist der Park. Der Kaiser musste nicht für einen Parkeintritt zurücktreten.

Frank Novoce

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AUS DEM GESCHICHTSBUCH

"... wieder bei Marx unter seinem Banner"

Vor 95 Jahren wurde die KPD gegründet

Nach dem 9. November 1918 wehte vom Berliner Schloss statt der Kaiserstandarte die rote Fahne, statt der Polizei patrouillierten Arbeiter und Soldaten mit roten Armbinden durch die Straßen und der erste Aufruf des Rates der Volksbeauftragten - der neuen, von den Führungen der SPD und der USPD gebildeten Regierung - begann: "Die aus der Revolution hervorgegangene Regierung, deren politische Leitung rein sozialistisch ist, setzt sich die Aufgabe, das sozialistische Programm zu verwirklichen." Da schien für breite Massen eine siegreiche Revolution im Gange und der Weg zum Sozialismus offen zu sein.

Doch die sozialistische Phraseologie war reine Demagogie. Eine der ersten Maßnahmen der sozialdemokratischen Regierung war die Sicherung der Kommandogewalt der kaiserlichen Offiziere. Bereits vom 10. November ab stand der SPD-Vorsitzende Ebert, der im Rat der Volksbeauftragten die Leitung an sich gerissen hatte, insgeheim - hinter dem Rücken seiner USPD-Kollegen mit dem faktischen Generalstabschef Generalleutnant Groener in Verbindung. Mit ihm verständigte er sich jeden Abend zu einer vereinbarten Zeit, z.B. über die schnellstmögliche Rückführung der Gardetruppen nach Berlin. Die USPD-Vertreter in der Regierung spielten praktisch die Rolle eines Feigenblatts für diese konterrevolutionären Machenschaften.

Im Grunde noch gefährlicher war es, dass - gestützt auf den umfangreichen und materiell gut ausgestatteten Partei- und Gewerkschaftsapparat in den meisten Arbeiter- und Soldatenräten Funktionäre der SPD, der USPD und der Gewerkschaften dominierten, die den Kurs der Ebert u. Co. umsetzten.

Schon in den ersten Tagen der Revolution stellte sich also mit aller Schärfe das Problem der revolutionären Führung. Am 11. November kamen in Berlin Aktivisten der Spartakusgruppe zusammen. Sie beschlossen diese zu einer festen Organisation, dem Spartakusbund, weiterzuentwickeln. Zu dessen Leitung wurde eine Zentrale gebildet, der Hermann und Käthe Duncker, Hugo Eberlein, Leo Jogiches, Paul Lange, Paul Levi, Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg, Franz Mehring, Ernst Meyer, Wilhelm Pieck und August Thalheimer angehörten. Mit der Leitung der Agitation unter den Soldaten und der Bildung eines Roten Soldatenbundes wurde Willi Budich beauftragt. Die Redaktion der "Roten Fahne", die seit dem 18. November regelmäßig erschien, wurde Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht übertragen. Am 14. Dezember wurde in der "Roten Fahne" das von Rosa Luxemburg verfasste Programm "Was will der Spartakusbund?" veröffentlicht.

Der Spartakusbund verblieb zunächst in der USPD. Man ging davon aus, dass diese sich mit dem Fortgang der revolutionären Bewegung weiter nach links entwickeln würde und zu einer revolutionären Partei umgestaltet werden konnte. Diese Hoffnung erfüllte sich jedoch nicht. Die USPD-Führung schwankte nach wie vor und hintertrieb, trotz weiterer Zuspitzung der politischen Situation, die Einberufung eines Parteitages.

Daraufhin berief die Zentrale des Spartakusbundes für den 29. Dezember eine Reichskonferenz nach Berlin ein, die im Preußischen Abgeordnetenhaus zusammentrat. Sie beschloss nach kurzer Diskussion die Gründung einer selbständigen Partei. Am 30. Dezember setzte sie ihre Beratungen als Parteitag, zu dessen Vorsitzenden Wilhelm Pieck (Berlin) und Jacob Walcher (Stuttgart) gewählt wurden, fort. Teilnehmer waren zunächst 63 Delegierte des Spartakusbundes aus 46 Orten, 11 Mitglieder der Spartakus-Zentrale, 3 Vertreter des Roten Soldatenbundes, ein Vertreter der Freien Sozialistischen Jugend und 16 Gäste. Hinzu kamen 29 Delegierte der Internationalen Kommunisten Deutschlands (IKD), einer linken Strömung mit den Zentren Bremen und Hamburg, die sich nicht der USPD angeschlossen hatte. Am 31. Dezember waren insgesamt 127 Delegierte aus 56 Orten anwesend. Zu dieser Zeit hatten der Spartakusbund und IKD insgesamt Organisationen in 73 Orten. Aus der Provinz Brandenburg waren die Organisationen von Brandenburg/Havel und Rathenow vertreten.

Als erster Referent sprach Karl Liebknecht. Er begründete die organisatorische Trennung von der USPD, die Gründung einer selbständigen Partei, "die im Gegensatz zu den scheinsozialistischen Parteien steht, ... die das Wort Sozialismus mißbrauchen, um die Massen zu verwirren ..., eine Partei, die entschlossen und rücksichtslos die Interessen des Proletariats vertritt". Gegen eine Stimme folgte der Parteitag Liebknechts Antrag, sich als "Kommunistische Partei Deutschlands (Spartakusbund)" zu konstituieren.

Höhepunkt des Gründungsparteitages wurde das Referat Rosa Luxemburgs "Unser Programm und die politische Situation". "Wir sind wieder bei Marx, unter seinem Banner", verkündete sie und wandte sich entschieden gegen den "Ersatz-Marxismus", den die Opportunisten verbreiteten. "Wahrer Marxismus kämpft auch gegen jene, die ihn zu verfälschen suchten." Wie sie in ihrem Programmentwurf dargelegt hatte, stand die Frage "Sozialismus oder Untergang in der Barbarei!" Die Verwirklichung der sozialistischen Gesellschaftsordnung aber sei "die gewaltigste Aufgabe, die je einer Klasse und einer Revolution der Weltgeschichte zugefallen ist." Das aber setze die klare Entscheidung der Machtfrage, die Durchsetzung der Macht der Arbeiter- und Soldatenräte voraus. Diese seien das Stichwort, das einigende Band der Revolution. Dieses ABC auch der deutschen Revolution sei zuerst in Russland erprobt worden. "Die russische Revolution war es, die die ersten Losungen für die Weltrevolution ausgegeben hat."

Eindringlich warnte Rosa Luxemburg vor der bürgerlichen Konterrevolution, die sich, gedeckt und gefördert durch die sozialdemokratische Regierung Ebert-Scheidemann, formiere. "Der Gewalt der bürgerlichen Gegenrevolution muß die revolutionäre Gewalt des Proletariats entgegengestellt werden..." Nachdrücklich verwies sie darauf, dass es gelte, das flache Land in die revolutionäre Entwicklung einzubeziehen. Sie brandmarkte die Beteiligung der deutschen Regierung und ihrer Truppen an der antisowjetischen Intervention im Baltikum, gemeinsam mit den englischen Imperialisten, und rief zur Solidarität mit den Sowjetrepubliken auf.

Eine heftige Debatte entspann sich darüber, ob die KPD an den bevorstehenden Wahlen zur Nationalversammlung teilnehmen solle. Die Zentrale und ihr Referent, Paul Levi, plädierten für eine Wahlbeteiligung, ungeachtet dessen, dass aus der Wahl ein konterrevolutionäres bürgerliches Parlament hervorgehen könne. Es gelte zum einen, die Möglichkeiten des Wahlkampfes zur Aufklärung breiter Massen zu nutzen, zum anderen, auch im Parlament die Reaktion zu bekämpfen. Obwohl in der Diskussion auch Rosa Luxemburg, Käte Duncker, Fritz Heckert und Karl Liebknecht diese Positionen nachdrücklich unterstützten, sprach sich die Mehrheit der Diskussionsredner dagegen aus und der Parteitag beschloss mit 62 gegen 23 Stimmen die Nichtbeteiligung. Diese sektiererische Entscheidung, die eine falsche Einschätzung des politischen Kräfteverhältnisses und revolutionäre Ungeduld widerspiegelte, wurde vom nächsten Parteitag korrigiert.

Zu gleichberechtigten Mitgliedern der Zentrale der neugegründeten Partei wurden Hermann Duncker, Käte Duncker, Hugo Eberlein, Paul Frölich, Leo Jogiches, Paul Lange, Paul Levi, Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg, Ernst Meyer, Wilhelm Pieck und August Thalheimer gewählt.

Mit der Gründung der KPD (Spartakusbund) war in Deutschland, einem der wichtigsten imperialistischen Länder, wieder eine revolutionäre Arbeiterpartei mit klarer marxistischer Orientierung entstanden, die konsequent internationalistisch handelte und sich entschieden an die Seite der bolschewistischen Partei und des ersten Arbeiter-und-Bauern-Staates der Welt stellte. Das war zugleich der Grundstein für ihre weitere Entwicklung zu einer von der Theorie von Marx, Engels und Lenin geleiteten kommunistischen Massenpartei.

Prof. Dr. sc. Heinz Karl

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Brandenburger Nachrichten in Rot
[Hinweis der Schattenblick-Redaktion:
Der Beitrag wurde nicht in den Schattenblick übernommen.]

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Wie es mit den marxistischen Blättern begann

Einige Jahre ist es her (1999), dass BBC London eine Umfrage startete, nach der bedeutendsten Persönlichkeit der neueren Zeit fragte und die Briten Karl Marx an die erste Stelle der Antworten setzten. Doch als kurze Zeit danach das Zweite Deutsche Fernsehen die Briten nachahmen wollte, die gleiche Frage stellte, lautete die Antwort des "Volks der Dichter und Denker" nicht etwa Schiller oder Goethe, sondern Konrad Adenauer. Ausgerechnet der! Eigentlich hätte eine Art kollektiver Scham die demokratische Intelligenz unseres Volkes heimsuchen müssen, aber das Ergebnis verwundert dennoch nicht. Dass in einer solchen Umfrage in Deutschland - im Gegensatz zu Großbritannien - Karl Marx außen vor blieb, hat System, war doch seit 1933 - mit Ausnahme der kurzen Unterbrechung zwischen 1945 und 1956 - der positive Umgang mit Marx unter Verfolgung gesetzt. Die Partei und ihre Mitstreiter wurden verfolgt, eingesperrt und unter Hitler hingerichtet. Stets wurde jede Menge ideellen oder ideologisch-politischen Unrats über Marx und den Marxismus durch die verschiedenartigsten Medien ausgeschüttet. Marxens Anhängern hatte man schon mittels des KPD-Verbots von 1956 - und schon Jahre zuvor - die Möglichkeiten genommen, dagegen aufzubegehren: Die Häuser, die Druckereien, der Fahrzeugpark, die Finanzmittel hatte man ihnen gestohlen. Es gab noch einige Persönlichkeiten aus dem akademischen Bereich, etwa aus der sogenannten Frankfurter Schule. die sich nicht völlig hatten gleichschalten lassen und auf dem einen oder anderen Gebiet Beiträge im Umfeld des Marxismus anboten, das war aber auch alles. Denn was aus der DDR hätte herüberkommen können, wurde namens der "Freiheit der Meinungsäußerung" eingezogen. Und das im Ursprungsland des Marxismus, in dem Land, aus dem Marx und Engels gekommen waren. Ein kultureller Skandal ohnegleichen, wenn man bedenkt, dass die UNESCO inzwischen Marxens "Das Kapital" und "Das Manifest der kommunistischen Partei" von Marx und Engels zum Weltkulturerbe erklärt hat.

Dies war die Ausgangslage, als einige von uns - allen voran Prof. Dr. Josef Schleifstein (im Genossen-Kreis Jupp genannt) - darüber nachdachten, wie man diesen schändlichen und erbärmlichen Zustand würde unterlaufen können. Zwar hatte die im Untergrund arbeitende KPD ihr theoretisches Organ "Wissen und Tat" aufrechterhalten. Es wurde bereits 1945 in der sowjetischen Besatzungszone gegründet, aber noch nicht als KPD-Organ. Seine Aufgabe war, möglichst rasch die in 13 Jahren faschistischer Diktatur eingetretenen Verluste an Orientierung und Wissen über kommunistische Positionen und wichtige Ereignisse wie den VII. Weltkongress der Komintern oder die bei den illegalen KPD-Tagungen von Brüssel und Bern auszugleichen. Referate, Reden und Beschlüsse von ZK-Tagungen der KPD wurden veröffentlicht. Genossen aus allen Besatzungszonen schrieben in diesem Theorieorgan zu aktuellen Fragen, vielfach auch unter Pseudonym. Ich möchte stellvertretend nur an Jupp Angenforth, Fritz Rische, Max Schäfer, Max Reimann, Kurt Hager, Paul Verner erinnern. "Wissen und Tat" erschien bis zur Neukonstituierung der DKP 1968 parallel zu den Marxistischen Blättern. Aber seine nur in gründlichster Illegalität erfolgende Verbreitung konnte kein geeignetes Kampfmittel gegen die herrschende "freiheitlich-demokratische" Kulturbarbarei sein. Kommunisten war es verboten, gemeinsam gegenzusteuern, das wurde mit polizeilichen und juristischen Methoden erledigt.

Was aber, fragte Jupp Schleifstein, wenn es nicht (bzw. nicht nur) Kommunisten wären, die sich dagegen zu Wort meldeten und den Marxismus zu verbreiten versuchten? Wenn etwa aus einer der im Land vorhandenen marxistischen Bildungsgemeinschaften, in denen sich Kommunisten, Sozialdemokraten, Sozialisten anderer Farbe oder auch Parteilose trafen, um sich Kenntnisse in Sachen Marxismus anzueignen, die Initiative hervorginge, Materialien der eigenen Bildungsveranstaltungen zu publizieren? Das konnten die "Verfassungsschützer" doch nicht als Fortsetzung der Tätigkeit der verbotenen KPD deklarieren und verfolgen?

Jupp Schleifstein hat dies nicht nur gefragt, sondern auch eine Idee, die Frage zu beantworten. Zu seiner Zeit als Professor und Prorektor der Leipziger Universität befand sich unter seinen Studenten auch Heinz Jung aus Frankfurt a. M., der nach Abschluss des Studiums nach Frankfurt heimgekehrt war. Dort arbeitete er in einem Metallbetrieb und war gleichzeitig in der Marxistischen Bildungsgemeinschaft Frankfurts am Main aktiv - der August-Bebel-Gesellschaft. Mit ihm wurde also Kontakt aufgenommen. Sie konnten sozialdemokratische Genossen finden, die bei einem solchen Unternehmen mitmachen wollten. Aus der Praxis, in Aktionseinheit von Kommunisten und Sozialdemokraten betriebener marxistischer Bildungsarbeit, war die organisatorische Ausgangsbasis für die Bildung einer Zeitschrift gefunden worden, die dann Ende 1963 als "Marxistische Blätter" das Licht der Welt erblicken sollte, im tiefsten Kalten Krieg und fünf Jahre bevor die DKP als legale kommunistische Partei einen Neuanfang wagen konnte.

Jupp Schleifstein, der als junger Kommunist nach Zuchthausjahren vor den Nazis nach England emigrierte und dort - wie auch andere deutsche Genossen - für den baldigen Sieg über Nazi-Deutschland in einer Fabrik arbeitete, die Flugzeugmotoren für Bomber erzeugte, konnte in seiner Emigrationszeit zahlreiche Kontakte zu führenden britischen marxistischen Wissenschaftlern knüpfen: Zu John Desmond Bernal, Eric Hobsbawm, Maurice Cornforth und Jon Lewis, zu Kurt Hager und dem ebenfalls nach England emigrierten österreichischen Genossen Walter Hollitscher. Diese Kontakte konnte er nutzen, um marxistische wissenschaftliche Beiträge ausländischer Kommunisten und Marxisten, die nicht dem Zugriff deutscher Rechtsorgane ausgesetzt waren, für die im Gründungsprozess befindlichen Marxistischen Blätter zu organisieren.

Die Gründung der Marxistischen Blätter wurde also gewagt, obwohl wir uns keineswegs sicher waren, wie die so genannten Staatsschützer sich dazu verhalten würden. Jupp Schleifstein beispielsweise schrieb auch hier zunächst unter Pseudonym, genauso wie Max Schäfer, Heinz Jung und ich. Wenn ich heute alte Hefte der Zeitschrift anschaue, weiß ich auch nicht mehr immer, welcher Klarnamen sich hinter manchem Pseudonym verbirgt. ...

Dr. Robert Steigerwald

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Der rote Bücherwurm empfiehlt

" ... die Götter arbeitslos gemacht" Peter Hacks und die Klassik

Sechste wissenschaftliche Tagung der Peter-Hacks-Gesellschaft e.V.

Ist denn Kunst wirklich nur dazu da, die verdammten albernen, vorübergehenden Peinlichkeiten einer Zeit vorzuführen, oder ist sie nicht vielleicht dazu da, ausgehend von dem Material; das die Zeit anbietet, Lösungen zu finden und die Möglichkeiten einer Zeit zu untersuchen im Hinblick auf die Möglichkeiten, die die Menschheit hat? - Peter Hacks

Seit 2008 veranstaltet die Peter-Hacks-Gesellschaft einmal im Jahr eine Konferenz mit wechselnden Schwerpunkten. Die diesjährige Tagung untersuchte Peter Hacks' Verhältnis zur Klassik. Mit einer Lesung des antiken Stückes "Der Frieden" von Aristophanes, bearbeitet von Peter Hacks, wurde sie am Freitagabend, dem 1. November, im HABBENA eröffnet. Die Darsteller waren Studenten des ersten Semesters der Hochschule für Film und Schauspiel Ernst Busch. Am darauffolgenden Samstag trafen sich dann Referenten, Fachleute und Interessierte im großen, fast vollen, Saal des Hans-Magnus-Hauses in Berlin-Mitte.

Peter Hacks hat sich mit den klassischen Traditionen auseinandergesetzt, sie aufgehoben und weiterentwickelt, hat die Antike und die Weimarer Klassik, deren bedeutendsten Vertreter Johann Wolfgang von Goethe, in sein einzigartiges Kunstkonzept einbezogen, das er selbst als sozialistische Klassik bezeichnete. Warum gerade Klassik? Steht nicht ihre idealistische Haltung einer realistischen Kunstauffassung entgegen? Oder gibt es ein Verhältnis zwischen klassischem und sozialistischem Realismus?

Der Autor weiß immer mehr, als er kann, und er kann immer mehr, als er weiß
Peter Hacks

Prof. Dr. Heinz Hamm konnte den Teilnehmern "das Kunstkonzept einer sozialistischen Klassik" sehr anschaulich nahebringen. In den 70er Jahren entwickelte Hacks seine Theorie der Klassik als eine ästhetische Kategorie. Er wollte "in einer in sich stimmigen Weise Kunst machen." Klassisch bedeutete für ihn "die Bejahung der menschlichen Möglichkeiten" - im Gegensatz zur romantischen Denkweise der blinden Auflehnung gegen die gegenwärtige Realität. Dafür steht z.B. Friedrich Schlegel, der Begründer der Romantischen Bewegung in Deutschland, der aus Enttäuschung über die Ergebnisse der Französischen Revolution reaktionären Denkweisen Verfiel. Geschichtsbewältigungen dieser (romantischen) Art verurteilte Hacks auf Grund ihrer politischen Wirkungen, wie er auch in der Narrheit der Ungeduld eine Gefahr für die Stabilität der DDR ausgehen sah: Man strebt den wahren Sozialismus an und endet im erstrebten Kapitalismus. Der junge Hacks vertrat noch die Ansicht, daß "Klassik und Romantik der Menschheit nicht dienlich gewesen" seien, so Prof. Dr. Bernd Leistner aus Leipzig in seinem Referat "Schillerreflexe bei Hacks".

Felix Barthels setzte sich in seinem Vortrag mit "Gattungswissen und Gattungskönnen" auseinander. Das Drama galt sowohl in der Antike als auch in der Weimarer Klassik als die höchste und wirksamste Form der Vermittlung von Weltanschauungen. Barthels sah in der klassischen Erhebung dieser Gattung über alle anderen eine Art "Selbstverteidigung gegen romantische Gattungsvermischungen". Verständlich, war doch die Romantik vorherrschende Kunstrichtung zur Goethezeit Auch Hacks bevorzugte die dramatische Form. Um Wirksamkeit ging es auch in dem Beitrag von Jan Decker, der über "die Gespräche mit Hacks 1963-2003 als Reinszenierung von Johann Eckermanns Gespräch mit Goethe" referierte. Andre Müller und Peter Hacks haben Traditionen genutzt und wie ihre Vorbilder über Zeit und Kunst reflektiert. Goethes scharfe Kritik an der Romantik findet ihre Entsprechung in Hacks polemischen Äußerungen über den dramatischen Entwurf seines Schrifstellerkollegen Heiner Müller, der zunehmend die Opposition ansichzog. Decker stellte die Frage in den Raum, ob es die Gespräche mit Hacks ohne Heiner Müller überhaupt gegeben hätte und meinte, Hacks habe nach enttäuschten Hoffnungen "immer wieder versucht, Haltung aufzubauen, die eines Klassikers, der sich Zynismus erlauben kann." Dr. Tabea Dörfelt-Mathey warf einen Blick auf Christoph Martin Wieland, den "Klassiker zweiter Ordnung". Das letzte Referat von Dr. Detlef Kannapin behandelte den "Realismusbegriff von Georg Lukacs und seinen Widerhall in der Dramentheorie von Hacks".

Peter Hacks hat uns ein reiches Erbe hinterlassen. Seine vielschichtigen Werke können in immer wieder neuen Zusammenhängen betrachtet und aufgerollt werden. Sie führen uns unweigerlich zu Fragen nach dem Sinn und Zweck von Kunst, ihrer Rolle in Politik und Gesellschaft, die nach Hacks nicht dazu da ist, Sprachröhre des Zeitgeistes zu sein. Sein Thema war die Humanisierung des Gesellschaftsprozesses. Hätten solche Stücke in einer Bundesrepublikanischen Wirklichkeit geschrieben werden können?


Zum Schluß eine heiße Empfehlung! Das HABBENA, Bühne der Peter-Hacks-Gesellschaft, Mühlhauser Straße 6, in Berlin Prenzlauer Berg, veranstaltet regelmäßig Aufführungen mit und ohne Musik, Lesungen oder Filmabende zu erschwinglichen Preisen! Das Programm für Dezember ist telefonisch von montags bis freitags zwischen 9.00 und 17.00 Uhr über die Nummer 030-23809129 oder über das Internet, Emailadresse kontakt@perter-hacks-gesellschaft.de, zu erfahren.

Ulla Ermen

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IMPRESSUM

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Redaktionsschluss für Nr. 01/2014: 10. Dezember 2013

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Quelle:
Roter Brandenburger 12/2013, 18. Jahrgang
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Dezember 2013