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MARXISTISCHE BLÄTTER/622: Eugen Vargas Begriff "allgemeine Krise des Kapitalismus"


Marxistische Blätter Heft 4-16

Eugen Vargas Begriff "allgemeine Krise des Kapitalismus"
Entstehungsgründe und Anwendbarkeitsgrenzen

Von Thomas Kuczynski


Im letzten Kapitel seiner Schrift "Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus" konstatiert Lenin: "Aus allem, was über das ökonomische Wesen des Imperialismus gesagt wurde, geht hervor, dass er charakterisiert werden muss als Übergangskapitalismus oder, richtiger, als sterbender Kapitalismus."(1) Ich muss gestehen, dass ich mir als Student, also vor fünfzig Jahren, nach dem Lesen dieser Charakteristik bei den sich anschließenden Vorlesungen über die allgemeine Krise des Kapitalismus und auch später immer wieder die Frage gestellt habe, wieso ein "sterbender Kapitalismus" auch noch in eine allgemeine Krise geraten müsse; Sterben reiche doch eigentlich. Ich war daher sehr froh, ein paar Jahre später bei Eugen Varga eine aus meiner Sicht sehr brauchbare Definition dessen zu lesen, was unter allgemeiner Krise zu verstehen sei. Er schrieb, die Terminologie Lenins weiterentwickelnd, im Konjunkturbericht über "Wirtschaft und Wirtschaftspolitik im dritten Vierteljahr 1933", sie sei "jene Periode des Imperialismus, in der sich der sterbende Kapitalismus in einen zum Teil bereits gestorbenen Kapitalismus verwandelt hat, in der das kapitalistische Gesellschaftssystem auf einem sechsten Teil der Erde bereits gestürzt ist und der Kampf des Proletariats gegen die Bourgeoisie bereits die Form des Kampfes zweier Wirtschaftssysteme angenommen hat."(2)

Da nun das zweite Wirtschaftssystem, das sozialistische, zugrunde gegangen ist, kann wohl mit Recht die Frage gestellt werden, ob sich die von Varga entwickelte Sicht nicht überlebt habe und obsolet geworden sei, ja, ob nicht angesichts des von Georg Fülberth so genannten "vorläufigen Endsiegs des Kapitalismus"(3) überhaupt die Leninsche Sicht auf den anscheinend immer noch quicklebendigen Kapitalismus in Frage gestellt werden muss.

Die Frage ist keineswegs trivial, denn was zugrunde gegangen ist, das ist ja nicht einfach verschwunden, vielmehr ist es, mit Hegel zu sprechen,"in seinen Grund zurückgegangen".(4) Dieser Grund des Sozialismus, der sozialistisch-kommunistischen Bewegung überhaupt, ist nichts anderes als der Kapitalismus selbst, die ihm inhärenten Widersprüche, und in diesen seinen Grund ist der Sozialismus zurückgegangen. Das ist für jene, die dieses Zugrundegehen erlebt und durchlitten haben, gewiss keine sehr tröstliche Nachricht. Jedoch sehe ich Trostspenden nicht als die mir hier gestellte Aufgabe an, betrachte den Sozialismus auch weiterhin als im Kapitalismus gegründet und halte mich im Übrigen an Friedrich Engels, der nach der Niederlage der Revolution von 1848/49 schrieb: "Sind wir also einmal geschlagen, so haben wir nichts anderes zu tun, als wieder von vorn anzufangen."(5)

Kurz vor Ausbruch dieser Revolution, im Januar 1848, hatten Marx und Engels im Kommunistischen Manifest nicht nur konstatiert, dass "Deutschland am Vorabend einer bürgerlichen Revolution" stehe, sondern auch, dass diese bürgerliche Revolution in Deutschland "nur das unmittelbare Vorspiel einer proletarischen Revolution sein" könne.(6) Engels hat 1895 in seiner Einleitung zu Marx' "Klassenkämpfen in Frankreich" zu dieser Fehlprognose nicht nur geschrieben, die Geschichte habe "unsere damalige Ansicht als Illusion enthüllt", sondern darüber hinaus festgestellt: "Die Geschichte hat uns und allen, die ähnlich dachten, unrecht gegeben. Sie hat klargemacht, dass der Stand der ökonomischen Entwicklung auf dem Kontinent damals noch bei weitem nicht reif war für die Beseitigung der kapitalistischen Produktion; sie hat dies bewiesen durch die ökonomische Revolution, die seit 1848 den ganzen Kontinent ergriffen hat ... alles - auf kapitalistischer, im Jahre 1848 also noch sehr ausdehnungsfähiger Grundlage."(7)

Mir scheint, dass dieser nüchterne Rückblick des Erzrevolutionärs Engels auf die von ihm selbst durchlebte und durchkämpfte Geschichte des 19. Jahrhunderts auch heute noch von unverminderter Aktualität ist, denn der Kapitalismus existiert leider nicht nur weiterhin, sondern er tut dies zudem auf immer "noch sehr ausdehnungsfähiger Grundlage".

Analog der Voraussage von Marx und Engels siebzig Jahre zuvor schrieb auch Lenin im April 1917, also vor Ausbruch der Oktoberrevolution, im Vorwort zur Erstausgabe seiner Schrift, "dass der Imperialismus der Vorabend der sozialistischen Revolution" sei.(8) Anders als Engels 1850 meinte Lenin 1920, hinzufügen zu können: "Das hat sich seit 1917 im Weltmaßstab bestätigt."(9) Dies war eine Übertreibung, die Bestätigung blieb zu seinen Lebzeiten und im nachfolgenden Vierteljahrhundert auf Russland beschränkt.

Die von Marx und Engels 1882, im Vorwort zur 2. russischen Ausgabe des Kommunistischen Manifests, ausgesprochene Hoffnung, dass eine künftige "russische Revolution das Signal einer proletarischen Revolution im Westen" sein könne,(10) hatte sich ebenso wenig erfüllt wie die von Lenin 1907 publizierte: "Die russische Arbeiterklasse wird sich durch ihre mit vielen Fehlern behafteten revolutionären Aktionen die Freiheit erkämpfen und Europa einen Anstoß geben [...]", eine Voraussage übrigens, die er mit dem Bemerken abschloss: "[...] fade Tröpfe aber mögen sich brüsten mit der Unfehlbarkeit ihrer revolutionären Untätigkeit."(11) Warum aber diese Hoffnungen sich nicht erfüllten und letztlich die "faden Tröpfe" obsiegten, hatte Rosa Luxemburg am 24. November 1917, also nur wenige Tage nach dem Sieg der Bolschewiki, in einem Brief an Luise Kautsky mit ungeheurer Klarheit vorausgesehen: "Natürlich werden sie sich in diesem Hexensabbath nicht halten können - nicht weil die Statistik eine so rückständige ökonomische Entwicklung in Russland aufweist, wie Dein gescheiter Gatte ausgerechnet hat, sondern weil die Sozialdemokratie in dem hochentwickelten Westen aus hundsjämmerlichen Feiglingen besteht und die Russen, ruhig zusehend, sich werden verbluten lassen. Aber", fuhr sie fort, "ein solcher Untergang ist besser als 'leben bleiben für das Vaterland', es ist eine weltgeschichtliche Tat, deren Spur in Äonen nicht untergehen wird."(12)

Nach diesen mir notwendig scheinenden Zwischenbemerkungen zurück zum Problem der allgemeinen Krise. In Lenins Werk findet sich der Begriff nicht. Das ist auch nicht erstaunlich, denn wer im Frühjahr 1917 prognostiziert: "Nur die proletarische, sozialistische Revolution vermag die Menschheit aus der Sackgasse herauszuführen, die der Imperialismus und die imperialistischen Kriege geschaffen haben",(13) wer also die Weltrevolution vor Augen hat, wer seinen politischen Gegnern, die da meinten, "Wir werden ... dazu beitragen, das Land aus der Krise herauszuführen, es vor dem Zusammenbruch zu retten und vom Kriege zu erlösen", entgegnet: "Die Krise ist so tiefgehend, so weit verzweigt, so weltumspannend, ist so eng mit dem Kapital verknüpft, dass der Klassenkampf gegen das Kapital unvermeidlich die Form der politischen Herrschaft des Proletariats und der Halbproletarier annehmen muss. Einen anderen Ausweg gibt es nicht",(14) wer so schreibt, in dessen Schriften sind nicht "die Elemente der ... Epochenauffassung der 'allgemeinen Krise des Kapitalismus' ... angelegt",(15) der hat keine allgemeine Krise des Kapitalismus vor Augen, sondern dessen finale Krise und die Weltrevolution mit dem Ergebnis der Vernichtung des Kapitalismus.

Das Ausbleiben der Weltrevolution und, damit verbunden, das Scheitern der sog. Offensivstrategie der Kommunistischen Internationale (Komintern) nach außen wie auch der Wirtschaftsstrategie des Kriegskommunismus im Innern erforderten eine nüchterne Analyse der entstandenen Lage, darunter auch der kapitalistischen Weltwirtschaft. Im Vorfeld des III. Weltkongresses der Komintern erhielt Varga den Auftrag, eine solche Analyse zu verfassen.(16) Ein Jahr später, zum IV. Weltkongress, legte er unter dem Titel "Die Niedergangsperiode des Kapitalismus" eine weitere Analyse vor, in der er nach übereinstimmender Meinung von politisch dezidiert gegensätzlich gesinnten Forschern Voraussetzungen für bzw. erste Thesen zur Theorie der allgemeinen Krise formuliert hat.(17)

Varga selbst hat in seiner Broschüre die "Grundzüge des Niedergangs des Kapitalismus" in zehn Punkten so zusammengefasst:(18)

1. Die geographische Ausdehnung des Kapitalismus wird kleiner ...

2. Innerhalb der kapitalistischen Länder zeigt sich eine Tendenz zur Rückkehr zu vorkapitalistischen Wirtschaftsformen ...

3. Die internationale Arbeitsteilung wird eingeschränkt, der Außenhandel schrumpft zusammen, die Einheit der Weltwirtschaft zerfällt ...

4. Die einheitliche Goldvaluta wird durch Papiervaluten, die riesigen Kursschwankungen unterliegen, ersetzt ...

5. Die Akkumulation wird durch eine fortschreitende Verarmung ersetzt ­...

6. Die Produktion vermindert sich ...

7. Das Kreditsystem bricht zusammen ...

8. Die Lebenshaltung des Proletariats sinkt ...

9. Unter den verschiedenen Schichten der besitzenden Klassen geht ein verschärfter Kampf um die Verteilung des verminderten gesellschaftlichen Wertprodukts vor sich ...

10. Ideologisch ist der Glaube an die Unerschütterlichkeit der kapitalistischen Klassenherrschaft erschüttert ...

Ich habe sie alle komplett genannt, weil aus ihrer Auflistung klar ersichtlich ist, dass sie einerseits eine exzellente Zusammenfassung der weltwirtschaftlichen Situation im Jahre 1922 darstellen, aber andererseits eine ganze Anzahl von "Grundzügen" enthalten, die entweder schon in der nachfolgenden Periode der sog. relativen Stabilisierung verschwanden, also ausschließlich der Nachkriegskrise angehörten, oder nur für die Periode bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs gültig waren, worauf zurückzukommen sein wird. In seiner im Vorfeld des V. Weltkongresses erschienenen Arbeit "Aufstieg oder Niedergang des Kapitalismus" korrigierte Varga 1924 zwar einige der "Grundzüge", stellte aber klar, "dass wir an unserer bisherigen Auffassung festhalten: die Niedergangsperiode des Kapitalismus dauert an."(19)

Die Liste selbst offenbart zwar einerseits die bei Varga stets vorhandene Tendenz zu vorschneller Verallgemeinerung empirisch konstatierter Tatsachen,(20) aber andererseits wäre es falsch, in ihnen die "ersten Thesen zur Theorie der allgemeinen Krise des Kapitalismus"(21) zu erblicken. Im Gegenteil, im Schlussteil seiner Arbeit stellt Varga glasklar fest: "Sicherlich sind wir mitten in einer Periode des Niedergangs des Kapitalismus, was die objektive Möglichkeit einer siegreichen proletarischen Revolution schafft. Aber die ... objektive Entwicklung selbst führt nie automatisch zum Zusammenbruch des Kapitalismus. Kämpft das Proletariat nicht entschlossen revolutionär, so wird die imperialistische Weltkonzeption siegen, so wird der Kapitalismus die Krise überwinden."(22) Und zur Frage der theoretischen Verallgemeinerung empirisch konstatierter Tatsachen stellte er zwei Jahre später, auf dem V. Weltkongress der Komintern, klar: "Auch ich habe öfters versucht, wenigstens im Gröbsten eine Theorie herauszuarbeiten, aber eine wirklich zufriedenstellende Theorie ist bisher nicht vorhanden."(23)

Der Terminus allgemeine Krise taucht bei Varga, soweit ich sehe, erstmals 1931 auf. Zwar hatte er schon 1927, in seinem Artikel "Die ersten zehn Jahre der Niedergangsperiode des Kapitalismus", den er zum zehnten Jahrestag der Oktoberrevolution verfasst hatte, geschrieben: "Der heutige Kapitalismus ist nicht mehr nur ein 'sterbender Kapitalismus', sondern ein zum Teil gestorbener Kapitalismus",(24) aber erst in seinem ersten Vierteljahresbericht von 1931, im Einleitungskapitel "Die Krisentheorie von Marx und die Probleme der gegenwärtigen Krise", stellt er fest: "Der Weltkrieg ... leitet hinüber vom Imperialismus zur allgemeinen Krise des Kapitalismus ...", er "führte zum Sturz der Bourgeoisie in einem der mächtigsten Staaten der Welt ..." Und weiter: "Die kapitalistische Weltwirtschaft, die Herrschaft der Bourgeoisie über die Welt als Ganzes hat damit ihr Ende erreicht! Zwei von Grund auf gegensätzliche, miteinander prinzipiell unverträgliche Gesellschaftssysteme stehen einander gegenüber." "Diese Tatsache ... übt auf die weitere Gestaltung des kapitalistisch gebliebenen Teils eine tiefgehende Wirkung aus. ... die dem Kapitalismus eigentümlichen inneren Widersprüche verschärfen sich infolge des Bestehens der Sowjetunion. Das weitere Bestehen der kapitalistischen Gesellschaftsordnung ist in erhöhtem Maße gefährdet. Die Periode der allgemeinen Krise des Kapitalismus ist die Periode der sozialen Revolution!" Schließlich: "Das zweite äußerst wichtige Moment der allgemeinen Krise des Kapitalismus ist die koloniale Revolution. Ihre Entwicklung wird durch das Bestehen der Sowjetunion beschleunigt. Sie gefährdet in steigendem Maße die Grundlage der imperialistischen Herrschaft."(25)

Ich übergehe als minder wichtig die Tatsache, dass Varga hier die allgemeine Krise - anders als zwei Jahre später - noch als eine auf den Imperialismus folgende Periode betrachtet. Viel wichtiger scheint mir, dass die beiden ihm wesentlichsten Momente der allgemeinen Krise nicht in den imperialistischen Hauptländern angesiedelt sind; ihnen gegenüber treten alle anderen von ihm genannten Merkmale, auf die ich hier nicht näher eingehen kann, als sekundär zurück. Das ist auch deshalb so wichtig, weil sich dieselbe Gewichtung bei der Bestimmung der zweiten Etappe der allgemeinen Krise zeigt, die nach dem Zweiten Weltkrieg begonnen hatte und sich vor allem durch die Ausbreitung des Sozialismus in Osteuropa und Ostasien sowie den Zusammenbruch des Kolonialsystems auszeichnete;(26) alle anderen in diesem Zusammenhang genannten Momente waren mehr oder minder bedeutsame Variationen des althergebrachten"die Widersprüche verschärfen sich", zeigten also, richtig gelesen, dass nichts grundlegend Neues geschehen war. Das Nämliche trifft auf die dritte Etappe zu, die sich vor allem dadurch auszeichnen sollte, dass "das sozialistische Weltsystem zum ausschlaggebenden Faktor der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft" geworden sei.(27)

Aus meinem kurzen Rückblick auf die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des Terminus allgemeine Krise ergibt sich schon, dass ich Zweifel anmelden muss gegenüber Versuchen, nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Weltsystems die Theorie der allgemeinen Krise erneut bzw. weiterhin als Instrument der Analyse des gegenwärtigen Kapitalismus zu gebrauchen. Zur Verdeutlichung meiner Haltung zu der von Varga in den 1920er und 1930er Jahren entwickelten Sicht erlaube ich mir, einen Vers von Bertolt Brecht über das "Machen einleuchtender Bilder" zu zitieren, über "die alten Modelle": "[...] scheinen die falsch, doch sie sind's nicht. Sie wurden's."

Dass nun Theorien und Modelle falsch werden, ist ein aus der Geschichte aller Wissenschaften bekannter Vorgang. Wie Engels etwas salopp formulierte, ist er Teil der "Geschichte der allmählichen Ersetzung dieses Blödsinns durch neuen, aber immer wenigen absurden Blödsinn."(28) Dieser Ersetzungsprozess scheint mir jedoch seit Längerem, nicht erst seit 1989, ins Stocken geraten. Aber gerade heute, wo einige schon wieder von der finalen Krise des Kapitalismus und ähnlichen Phänomenen reden, scheint es mir wichtig, aus den Fehlern unserer Meister zu lernen, statt das unzweifelhaft Richtige aus ihren Werken bis zum Überdruss zu wiederholen. So hat denn auch die Erfahrung mit der aus ihrer Sicht gescheiterten Revolution von 1848/49 die Erzrevolutionäre Marx und Engels keineswegs daran gehindert, neuere Entwicklungen immer wieder in der Art zu interpretieren, dass sie die Überwindung der kapitalistischen Produktionsweise andeuteten und der "Krach" unmittelbar bevorstehe.

Beispielsweise schrieb Marx in der Inauguraladresse der Internationalen Arbeiter-Assoziation von 1864 über die Einführung des Zehnstundentages: Sie war nicht nur "eine große praktische Errungenschaft, sie war der Sieg eines Prinzips. Zum ersten Mal erlag die politische Ökonomie der Mittelklasse in hellem Tageslicht vor der politischen Ökonomie der Arbeiterklasse."(29) In der Tat hat die Bourgeoisie es stets vermocht, auch später bei der Einführung des Achtstundentages und der 35 Stunden-Woche, die vom Proletariat gegen ihren schärfsten Widerstand durchgesetzten Arbeitszeitverkürzungen auf dem Wege der Rationalisierung zu einer so starken Erhöhung der Arbeitsleistung zu nutzen, dass statt der angeblich drohenden Verluste enorme Profitsteigerungen stattfanden: Die Verkürzung des Arbeitstags als Grundbedingung für die Rationalisierung und damit auch der Weiterentwicklung der kapitalistischen Produktionsweise.

In derselben Inauguraladresse meinte Marx: "Ein noch größerer Sieg der politischen Ökonomie der Arbeit über die politische Ökonomie des Kapitals" war die Kooperativ-, also die Genossenschaftsbewegung.(30) In der Tat hatten und haben Genossenschaften im Kapitalismus bis zum heutigen Tage zweierlei Schicksale zu gewärtigen, entweder sie werden groß und dem kapitalistischen System einverleibt - wie etwa die Raiffeisenbanken in Deutschland - oder sie bleiben klein und unbedeutend, also dem kapitalistischen System ungefährlich, wie heutzutage die Masse der Ökosozialen Gemeinden.

Wer meint, hier habe der Politiker Marx geschrieben und nicht der Ökonom, irrt durchaus. Im zur selben Zeit geschriebenen Manuskript von Band III des Kapitals heißt es sogar: "Die kapitalistischen Aktienunternehmungen sind ebenso sehr wie die Kooperativfabriken als Übergangsformen aus der kapitalistischen Produktionsweise in die assoziierte zu betrachten", das heißt in die kommunistische.(31) Hinsichtlich der Aktiengesellschaften ist er später, bei der Erarbeitung der französischen Ausgabe von Band I des Kapitals, zu anderen Einsichten gelangt.(32)

Ein anderes Beispiel, dem Thema näherliegend: Die koloniale Revolution und der anschließende Zusammenbruch des Kolonialsystems ist immer als ein inhärenter Bestandteil der allgemeinen Krise betrachtet und bewertet worden. Das war vollkommen richtig, aber das Monopolkapital in den "Mutterländern" hat, nachdem es über Jahrzehnte hinweg die antikoloniale Bewegung bekämpft hatte und in diesem Kampf unterlegen war, seine Strategie grundlegend zu ändern vermocht und in den nun souveränen Nationalstaaten der so genannten "Dritten Welt" jene höchst profitable Anlagesphäre für ihr Kapital gefunden, die schon Rosa Luxemburg dort vermutet hatte. Der Neokolonialismus feierte seine Triumphe, und von den einstigen "Entwicklungsländern mit sozialistischer Orientierung" spricht heute niemand mehr.

Allerdings hat dieser Kapitalexport in die "Dritte Welt" letztlich Ergebnisse gezeitigt, die den ursprünglichen Absichten der Exporteure durchaus zuwider liefen, denn die Kapitalexporteure haben, wie schon in den Frühzeiten des Kapitalismus,(33) ihre eigenen Konkurrenten mit Kapital versorgt. Der bislang so profitable Neokolonialismus hat sozusagen eine Schlange an seinem Busen genährt, die sich nun gegen ihn wendet und sich in Gestalt der sogenannten Schwellenländer anschickt, den einstigen "Mutterländern" den Rang abzulaufen.

Es scheint mir daher ein Kardinalfehler gegenwärtiger Kapitalismuskritik zu sein, bei ihren Krisenbetrachtungen nach wie vor in erster Linie die alten Industrieländer im Blick zu haben und den Aufstieg der "Schwellenländer" zu übersehen. Dieser im Grunde immer noch eurozentristische Blick diagnostiziert zwar ganz richtig diverse Krisen in den alten Industrieländern (die USA und Japan eingeschlossen), betrachtet sie aber unzulässiger Weise als Ausdruck einer Krise des kapitalistischen Weltsystems.

Selbstverständlich unterliegen auch die Schwellenländer, in denen heute - je nach zu Zuordnung - ein Viertel bis ein Drittel des Weltbruttosozialprodukts hergestellt wird, den grundlegenden Bewegungsgesetzen des Kapitalismus. Zyklische Krisen und Arbeitslosigkeit und viele andere originär kapitalistische Übel beherrschen auch ihr Wirtschaftsleben, nunmehr auf eigener, selbst geschaffener Grundlage, aber von einer allgemeinen Krise im traditionellen, marxistisch-leninistischen Sinne kann dort nicht die Rede sein, erst recht nicht von einer finalen Krise.

Bevor ich zu einem letzten Beispiel komme, will ich noch einmal auf das Problem der Arbeitszeitverkürzung zurückkommen und daran erinnern, dass Marx nicht nur vermerkt hat, dass das Kapital die Springquellen alles Reichtums untergrabe, die Erde und den Arbeiter,(34) sondern die schon damals erlassenen Regelungen zum Schutz des letzteren, also des Arbeiters, in der Aussage zusammenfasste: "Die maßlose Verlängerung des Arbeitstags, welche die Maschinerie in der Hand des Kapitals produziert, führt, wie wir sahen, später eine Reaktion der in ihrer Lebenswurzel bedrohten Gesellschaft herbei und damit einen gesetzlich beschränkten Normal-Arbeitstag."(35)

Diese gesetzlichen Regelung durch eine in ihrer Lebenswurzel bedrohte Gesellschaft fand damals auf nationalstaatlicher Ebene statt, und ihr gingen massive politische wie auch ideologische Auseinandersetzungen voraus, in denen von Seiten des Kapitals und seiner Ideologen die unsinnigsten Argumente gegen eine Verkürzung des Arbeitstages hervorgebracht wurden, vor allem natürlich, dass eine derartige Verkürzung die Profitabilität der Produktion beeinträchtigen, ja sogar verschwinden lassen würde. Marx hat das alles sehr schön in dem Unterkapitel über "Seniors letzte Stunde" dargestellt.(36)

Rosa Luxemburg hat die Regelungen in ihrer Einführung in die Nationalökonomie mit den Jagdgesetzen verglichen: "Ebenso wie dem Edelwild eine gewisse Schonzeit durch Gesetze gesichert wird, damit es sich rationell verbreitet und regelmäßig als Gegenstand der Jagd dienen kann, ebenso sichert die Sozialreform eine gewisse Schonzeit der Arbeitskraft des Proletariats, damit sie rationell zur Ausbeutung durch das Kapital dienen kann."(37) Weder Marx noch Luxemburg waren also der Auffassung, dass mit diesen gesetzlichen Regelungen für das Proletariat paradiesische Zeiten angebrochen wären.

Aus dieser Perspektive nun seien einige Aspekte des sogenannten green capitalism betrachtet, ein Konzept, das zurzeit von den einen vehement befürwortet wird wie von den anderen ebenso vehement abgelehnt.

Angesichts der viel beschworenen Rede vom point of no return und einer - wie Marx formulieren würde - in ihrer Lebenswurzel bedrohten Weltgesellschaft ist meines Erachtens überhaupt nicht auszuschließen, dass das Weltkapital sich dazu durchringt, so wie einst das englische Kapital "seinen" Arbeitern, nun also auch der Biosphäre eine gewisse Schonzeit durch Gesetze zu sichern. Das scheint zwar eine Ironie der Geschichte, dass die Hauptverursacher der Umweltzerstörung zu Bewahrern der natürlichen Umwelt mutieren sollen, aber dass es in der gegenwärtigen Weltkonstellation genau so kommen kann, ist nicht ganz unwahrscheinlich, auch und nicht zuletzt deshalb, weil die linken Bewegungen gegenwärtig ganz offenbar nicht in der Lage sind, auf politischem Wege eine nicht- bzw. anti-kapitalistische Lösung zu erzwingen.

Die sozusagen paradiesischen Zeiten, in denen uns die Natur, präziser: die Biosphäre, ihre Reichtümer quasi gratis zur Verfügung stellte und unsere armseligen Exkremente ebenso gratis entsorgte, indem sie sie in neue natürliche Reichtümer verwandelte, diese Zeiten sind heute und wohl für immer vorbei. Sicherlich, die Sonne wird auch weiterhin gratis für uns scheinen und uns auf diese Weise mit Energie versorgen, aber die ist auch nicht Bestandteil der Biosphäre.

Aus ökonomischer Sicht geht es heute in der Tat darum, was die Reproduktion von Naturressourcen kostet. Als vom Menschen reproduzierte Ressourcen sind sie nicht mehr von Natur aus vorhanden, und als solche, nämlich als Resultate eines Arbeitsprozesses, haben sie einen Wert. Alles, was die Arbeitenden im Arbeitsprozess berühren, bekommt dadurch einen Wert und, das ist die Kehrseite, wird eben deshalb in dieser Produktionsweise vom Kapital verwertet. Analoges gilt für die Exkremente menschlichen Daseins, die der Produktion wie auch die der Konsumtion, und deren gesellschaftliche Entsorgung. Auch saubere Luft und sauberes Wasser haben, in Gestalt von gereinigter Luft und gereinigtem Wasser, ihren Wert - nicht nur im metaphorischen, sondern im strikt ökonomischen Sinne.

Obgleich sich diese Fragen zu Marx' Zeiten so nicht stellten, er sie sich so nicht verlegte, reichen die von ihm gegebenen Antworten weiter als seine Fragen, reichen bis in unsere Zeit hinein. So bemerkt er beispielsweise: "Der Begriff des konstanten Kapitals schließt eine Wertrevolution seiner Bestandteile in keiner Weise aus. [...] Hat sich die gesellschaftlich zu ihrer Produktion erheischte Arbeitszeit verändert [...] so findet eine Rückwirkung auf die alte Ware statt [...], deren Wert stets durch gesellschaftlich notwendige, also auch stets unter gegenwärtigen gesellschaftlichen Bedingungen notwendige Arbeit gemessen wird."(38) Was aber durch die unter gegenwärtigen gesellschaftlichen Bedingungen notwendige Arbeitszeit gemessen wird, das ist nichts anderes als der Reproduktionswert, unterschieden von jenem Wert, der sich als Summe einst in der Ware vergegenständlichter Arbeit darstellt.

Übrigens ist aus der Betriebswirtschaftslehre durchaus bekannt, wie ein solcher Reproduktionswert bzw. sein in Geld ausgedrückter Preis zu schätzen bzw. zu berechnen ist, nämlich über sogenannte Wiederbeschaffungspreise. Ein einfaches Beispiel macht deren Bedeutung unmittelbar einsichtig. Wenn die Raffinerien ihre Erdölpreise erhöhen, so erhöhen auch die Tankstellen ihre Benzinpreise. Obwohl sie ihr Benzin noch zum alten Preis eingekauft haben, geht in ihre Kalkulation der (voraussichtliche) Wiederbeschaffungspreis für den Kraftstoff ein. Dieses Vorgehen ist also ganz üblich, und die so Vorgehenden handeln weder betrügerisch noch charakterlos, sondern im Einklang mit den Notwendigkeiten Ökonomischer Reproduktion auf kapitalistischer Grundlage.

Ein ganz analoges Vorgehen ist, zumindest für erneuerbare Rohstoffe, unter kapitalistischen Wirtschaftsverhältnissen durchführbar für Luft, Wasser, Holz (Wald) usw. Zwar kosten diese von der Natur gratis gelieferten Rohstoffe faktisch nichts, aber ihre Reproduktion kostet. Diese Kostenstelle ist endlich in der wirtschaftlichen Rechnungsführung der Unternehmen und Staaten zu berücksichtigen. Hinsichtlich solcher nicht erneuerbaren Rohstoffe wie Kohle, Erdöl usw. kann nur im übertragenen Sinne mit Wiederbeschaffungspreisen gerechnet werden. Da sie nicht erneuerbar sind, treten an ihre Stelle die Kosten für den Aufbau einer alternativen Energieversorgung, die Kosten für den Ausbau von Wasserkraft- und Gezeitenkraftwerken, die Produktion von Sonnenkollektoren usw. Diese Kosten sind durchaus bekannt, und es kann davon ausgegangen werden, dass sie im Zuge eines weiteren Ausbaus dieser Energieversorgungseinrichtungen sinken. All das wäre auf der Basis kapitalistischer Mehrwertproduktion durchsetzbar, so wie vor hundertfünfzig Jahren Regelungen für Arbeitszeit und Arbeitsschutz in schweren politischen Kämpfen durchgesetzt werden sind. Ohne diese wird es auch diesmal nicht abgehen.

Mit dem Zwang, in ihren betriebswirtschaftlichen Rechnungen die Kosten zu berücksichtigen, die die Reproduktion von Naturressourcen und natürlicher Umwelt kosten, ist aber nicht nur eine Wertrevolution im Marxschen Sinne verbunden, sondern eine ungeheure Erweiterung der Sphäre der Kapitalverwertung und der Mehrwertproduktion, die allenfalls vergleichbar wäre mit dem 500 Jahre zurückliegenden Aufbau des Kolonialsystems. Wenn Rosa Luxemburg vor hundert Jahren prognostizierte, das Ende des Kapitalismus würde spätestens dann eintreten, wenn alle nichtkapitalistischen Produktionsbereiche weltweit kapitalistisch geworden sind, so hatte sie nur das Kolonialsystem vor Augen. Aber die Biosphäre, das wäre ein "Kolonialsystem" von ganz anderen Ausmaßen, und dessen Nutzung und Verwertung würde dem Kapital eine Mehrwertproduktion von geradezu traumhafter Dimension ermöglichen. Ob es aber dazu kommen wird, hängt allein von den politischen Rahmenbedingungen ab, und nicht von den ökonomischen.

Die Bourgeoisie hat über 150 Jahren hinweg bewiesen, dass sie in der Lage ist, einst von ihr selbst schärfstens bekämpfte gesetzliche Regelungen für sich selber profitabel zu gestalten, sie ihrem Wirtschaftsorganismus zu integrieren, und bislang alle Negativprognosen, wozu sie nicht imstande sei, ad absurdum geführt. Dagegen haben sich die antikapitalistischen Reden, welche Probleme sie angeblich nicht auf die ihr eigene Weise lösen könne, sämtlich in Schall und Rauch aufgelöst. Georg Fülberths pessimistische Prognose "noch 500 Jahre" kann also durchaus eintreffen.

Es kann aber auch das Gegenteil eintreten. In einer Rede vor der Schweizer Arbeiterjugend meinte Lenin im Januar 1917 zwar: "Wir dürfen uns nicht durch die jetzige Kirchhofruhe in Europa täuschen lassen. Europa ist schwanger mit der Revolution", um dann doch etwas melancholisch festzustellen: "Wir, die Alten" - Lenin war damals 45! - "werden vielleicht die entscheidenden Kämpfe dieser kommenden Revolution nicht erleben" und abschließend seine bloße Hoffnung auf die künftige Revolution auszudrücken.(39) Sechs Wochen später brach in Russland die Februarrevolution aus, neun Monate später die Oktoberrevolution; Lenin gab also eine geradezu klassische Fehlprognose ab. Auch deshalb sollten wir Prognosen aller Art im Bereich der Politik mit einer gehörigen Portion Skepsis begegnen, denn niemand weiß, welche politischen Revolutionen zu welcher Zeit an welchem Ort stattfinden werden.

Thomas Kuczynski, Prof. Dr., Berlin, Statistiker und marxistischer Ökonom


Anmerkungen

(1) W.I. Lenin: Werke (LW), Band 22, S. 307.

(2) Rundschau über Politik, Wirtschaft und Arbeiterbewegung (Basel), Jg. 2, Nr. 44 v. 18.11.1933, S. 1709, zit. nach dem Reprint Eugen Varga: Wirtschaft und Wirtschaftspolitik (WuW), Bd. 5, Westberlin 1977.

(3) Vgl. Georg Fülberth: Sieben Anstrengungen, den vorläufigen Endsieg des Kapitalismus zu begreifen, Hamburg 1991.

(4) Vgl. Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Die Wissenschaft der Logik. Band 2 (1813), Hamburg 1999, S. 54.

(5) Friedrich Engels: Revolution und Konterrevolution in Deutschland. MEW, Band 8, S. 5.

(6) MEW, Band 4, S. 493.

(7) MEW, Band 22, S. 513 u. 515.

(8) LW, Band 22, S. 192.

(9) Ebenda, S. 198.

(10) MEW, Band 19, S. 296.

(11) LW, Band 12, S. 376.

(12) Rosa Luxemburg: Gesammelte Briefe, Band 5, S. 329.

(13) LW, Band 24, S. 470.

(14) Ebenda, S. 352/353.

(15) So aber Wolfgang Küttler in: Historisch-kritisches Wörterbuch des Marxismus. Band 7/II, Spalte 2146 (Stichwort Krise II.).

(16) Vgl. das "Vorwort zur ersten Auflage" von Eugen Varga: Die Krise der kapitalistischen Weltwirtschaft. Hamburg 1922, S. 5, bzw. Varga: Ausgewählte Schriften (AS). Bd. 1, Berlin 1979, S. 183, sowie Gerhard Duda: Jenö Varga und die Geschichte des Instituts für Weltwirtschaft und Weltpolitik in Moskau 1921-1970. Zu den Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Auslandsanalyse in der Sowjetunion. Berlin 1992, S. 30-36.

(17) Vgl. Duda, S. 33, das Vorwort der Herausgeber von Varga: AS, Band 1, S. XXXVIII, sowie jüngst Gretchen Binus, Beate Landefeld, Andreas Wehr: Staatsmonopolistischer Kapitalismus. Köln 2014, S. 14.

(18) Varga: Die Niedergangsperiode des Kapitalismus. Hamburg 1922, S. 15-20, bzw. AS, Band 1, S. 289-296.

(19) Varga: Aufstieg oder Niedergang des Kapitalismus. Hamburg 1924, S. 12 u. 66.

(20) Vgl. hierzu die Analyse von Jörg Goldberg: Methodische und theoretische Probleme in Vargas Vierteljahresberichten. in: Varga: WuW, Bd. 1, z.B. S. 63 u. S. 110 Anm. 40.

(21) So aber die Herausgeber von Varga: AS, Band 1, S. XXXVIII.

(22) Varga: Die Niedergangsperiode S. 52, bzw. AS, Band 1, S. 321.

(23) Varga in seinem Schlusswort zur 15. Sitzung, zit. nach: Der V. Weltkongress der Kommunistischen internationale. Protokoll. Band I, Hamburg 1925, S. 448.

(24) Verga: Die ersten zehn Jahre der Niedergangsperiode des Kapitalismus (Eine Skizze). In: Die Kommunistische Internationale. Wochenschrift des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale (Berlin), Jg. 8, Nr. 45/46 v. 9.11.1927, S. 2206, bzw. Varga: Die Krise des Kapitalismus und ihre politischen Folgen. Hrsg. u. eingel. v. E. Altvater. Frankfurt/M. 1969, S. 67.

(25) Varga: Wirtschaft und Wirtschaftspolitik im 1. Vierteljahr 1931. In: Internationale Presse-Korrespondenz (Berlin), Jg. 11, Nr. 43 v. 9. Mai 1931, S. 1031, zit. nach dem Reprint WuW, Bd. 4.

(26) Vgl. Binus/Landefeld/Wehr, S. 16/17, sowie Varga: Der Kapitalismus des 20. Jahrhunderts. Berlin 1962, S. 36 ff. u. 51 ff.

(27) Vgl. Varga: Der Kapitalismus des 20. Jahrhunderts, S. 102, sowie Erklärung von Vertretern der kommunistischen und Arbeiterparteien (November 1960). Berlin 1961, S. 17/18.

(28) MEW, Band 37, S. 492 (Engels an Konrad Schmidt am 27.10.1890).

(29) MEW, Band 16, S. 11.

(30) MEW, Band 16, S. 11.

(31) MEW, Band 25, S. 456 (für Marx-Puristen: Faktisch ebenso in MEGA2, Bd. II/4.2, S. 504.

(32) MEW, Band 23, S. 657 (zum französischen Original vgl. MEGA2, Bd. II/7, S. 549).

(33) Vgl. MEW, Band 23, S. 783/84.

(34) Ebenda, S. 530.

(35) Ebenda, Band 23, S. 431.

(36) Ebenda, Band 23, S. 237 ff.

(37) Luxemburg: Gesammelte Werke, Band 5, S. 745/46.

(38) MEW, Band 23, S. 224/25.

(39) LW, Band 23, S. 201/2.

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Quelle:
Marxistische Blätter, Heft 4-16, 54. Jahrgang, S. 59-70
Redaktion: Marxistische Blätter
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. November 2016

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