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MELDUNG/111: EduKult3 hat Kreative fit für den Kulturmarkt gemacht (idw)


Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur - 27.12.2011

EduKult3 hat Kreative fit für den Kulturmarkt gemacht

Bundesweit einmaliges Projekt vermittelt Rüstzeug für Arbeitsmarkt und Freiberuflichkeit


Mit dem Projekt "EduKult3 - Fit für den Kulturmarkt" ist es gelungen, 80 Kunst- und Kulturschaffenden das Rüstzeug für eine erfolgreiche Positionierung am Arbeitsmarkt oder als Freiberufler zu vermitteln. Die Weiterbildungsmodule an den Zentren für lebenslanges Lernen der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und der Stiftungsuniversität Hildesheim waren für die Teilnehmenden ein großer Erfolg. Die Kreativen haben sich seit dem Jahr 2008 bis Ende dieses Jahres jeweils zwischen 12 und 18 Monaten im Projekt- und Veranstaltungsmanagement sowie in "Kuratorischer Praxis und Ausstellungsmanagement" fortgebildet. Das Gesamtvolumen des mehrjährigen Projekts beläuft sich auf rund eine Million Euro. Davon stammt die eine Hälfte aus dem EFRE-Fonds der Europäischen Union, der Niedersachsen zugewiesen ist, die andere Hälfte wurde durch die Universitäten gegenfinanziert. Zudem konnten die Weiterbildungsaktivitäten durch den im Dezember an der Universität Oldenburg eingeweihten Uni Campus L3 (Campus für lebenslanges Lernen) durch Investitionen der EU und des Landes im Umfang von 700.000 Euro dauerhaft räumlich aufgewertet und konzentriert werden.

Wissenschafts- und Kulturministerin Professor Dr. Johanna Wanka sagt: "Dieses bundesweit einmalige Projekt hatte das Ziel, Künstler und Kreative umfassend und dennoch mit bedarfsorientierten Schwerpunkten im Kulturmanagement zu professionalisieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden in praxisnahen Seminaren darin gestärkt, sich mit ihren Fähigkeiten besser eine berufliche Existenzgrundlage aufbauen zu können. Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus EduKult3 tragen künftig Früchte in der wissenschaftlichen Weiterbildung an den beteiligten Hochschulen", so Wanka.

"Seit diesem Jahr sind wesentliche Erkenntnisse aus den Weiterbildungen auch in der grundständigen Lehre in einem fakultätsübergreifenden Professionalisierungsprogramm der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg verankert worden. Zudem ist vorgesehen, durch eine Studie zu ermitteln, wie durch die Zusammenarbeit von Kultur und Wirtschaft regionale Innovation befördert werden kann", so der Projektleiter Thomas Schneeberg. Auch die zahlreichen Interessensbekundungen und Einladungen zu teilweise internationalen Fachtagungen und Konferenzen zeigten, dass das Projekt auf großes Interesse stoße.

Kulturwissenschaftlerin Florina Limberg hebt hervor, dass sie heute über solides Handwerkszeug für ihre selbstständige Tätigkeit verfüge - von der Finanzplanung und Buchhaltung, dem Projekt- und Zeitmanagement, der Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur Projektpräsentation. "Die Weiterbildung hat mir beim Einstieg ins freiberufliche Arbeiten und in eine solide Selbstständigkeit geholfen, vor allem die Theorie-Praxis-Verzahnung, das berufliche Netzwerk und das persönliche Coaching." In Hildesheim waren Kunsthistoriker, Ägyptologen, Kulturwissenschaftler, Bildende Künstler, Fotografen und Architekten vertreten.

Auch Sigrid Mund, heute Koordinatorin des Deutschlandjahres im Goethe-Institut New Delhi, ist überzeugt von den praxisnahen Fähigkeiten, die sie im Oldenburger Projektmanagement-Kurs erworben hat: "Ohne den fachlichen Input von EduKult3 hätte ich diese solide Basis für meine heutige Arbeit nicht so leicht erreicht. Die Fortbildung war für mich ein voller Erfolg!"

Ebenso hat das Bildungsangebot für die Absolventen eine deutliche Verschiebung ihres Arbeitseinsatzes weg von kunstfernen Tätigkeiten hin zu künstlerischen und kulturell-organisatorischen Bereichen bewirkt. Durch gut organisierte Vernetzung konnten Projekte an renommierten Institutionen und auf internationalen Festivals initiiert werden.

Weitere Informationen unter:
http://www.mwk.niedersachsen.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution769


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur,
Petra Wundenberg, 27.12.2011
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Dezember 2011