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AGRAR/1722: Diskussion um Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 5. Oktober 2018

Diskussion um Gemeinsame Europäische Agrarpolitik

Rukwied: Brauchen zügige Entscheidung über das Budget


Anlässlich einer Diskussionsveranstaltung im Rahmen des Landwirtschaftlichen Hauptfestes in Stuttgart mit EU-Agrarkommissar Phil Hogan und der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner betont der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, erneut die Bedeutung eines stabilen Budgets für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) nach 2020 und fordert die Mitgliedstaaten auf, zusätzliches Geld nach Brüssel zu überweisen. "Wir brauchen eine zügige Entscheidung über das Budget, damit die EU stabil und handlungsfähig bleibt."

Weiter macht Präsident Rukwied deutlich, dass die Direktzahlungen ein wichtiger Teil des bäuerlichen Einkommens, Risikoabsicherung und Ausgleich für höhere EU-Standards seien und somit eine bedeutende Säule für die Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe. "Die GAP braucht ein stabiles Budget und Agrarförderung muss einfacher und effektiver werden", so Rukwied.

"Eine Kürzung oder Degression der Direktzahlungen lehnen wir ab. Stattdessen fordern wir eine Weiterentwicklung des Zuschlags für die ersten Hektare bis zur durchschnittlichen Betriebsgröße, erklärt Rukwied. Damit würden gerade kleine und mittlere Betriebe stärker gefördert. "Die Direktzahlungen sind auch ein Stabilitätsfaktor für den ländlichen Raum - und zwar in ganz Europa", so der DBV-Präsident. Für den Deutschen Bauernverband ist es wichtig, dass die EU-Agrarpolitik auch künftig das Kernstück der europäischen Integration bleibt.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 5. Oktober 2018
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Oktober 2018

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