Oxfam - Pressemitteilung vom 8. Dezember 2017
Griechenland will 5000 geflüchtete Menschen aufs Festland bringen
Tausende sitzen noch immer auf den Inseln fest
Die griechische Regierung hat bekanntgegeben, noch vor dem Wintereinbruch 5000 Geflüchtete von den griechischen Inseln aufs Festland bringen zu wollen. Nicola Bay, Leiter des Griechenland-Programmes der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam, kommentiert:
"Wir begrüßen diese Entscheidung, die vielen Menschen das Leben retten wird. Jetzt ist es wichtig, den Transport schnell, sicher und koordiniert umzusetzen. Der Winter steht vor der Tür, und auf den Inseln hausen noch immer tausende Menschen in ungeheizten Zelten."
"Selbst wenn alle 5000 Personen über Nacht aufs Festland gebracht werden könnten, wären die Aufnahmeeinrichtungen auf den Inseln immer noch überbelegt, unsicher und unhygienisch. Mindestens 2500 weitere Menschen müssen bis zum Wintereinbruch aufs Festland gebracht werden."
"Die griechische Regierung und die EU-Mitgliedsstaaten haben mit ihrer Politik der Festsetzung von Geflüchteten auf den Inseln ein Ghetto am Rande Europas geschaffen. Diesen Zustand müssen sie dringend beenden."
Hinweise:
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Quelle:
Pressemitteilung vom 8. Dezember 2017
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Dezember 2017
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