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MARKT/022: Europäische Landwirtschaft für bessere EU-Absatzförderungspolitik (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 29. April 2010

Europäische Landwirtschaft für bessere EU-Absatzförderungspolitik

Europäischer Bauern- und Genossenschaftsverband veröffentlicht Positionspapier


Die Spitzenverantwortlichen der europäischen Landwirtschaft fordern wesentliche Verbesserungen in der EU-Absatzförderungspolitik - einhergehend mit einer starken Aufstockung der zugeteilten finanziellen Mittel. Dies machte der europäische Bauern- und Genossenschaftsverband Copa-Cogeca in einem Positionspapier zur Reform der Absatzförderungsregelung für Agrarprodukte deutlich, teilte der Deutsche Bauernverband (DBV) mit.

Copa-Cogeca Generalsekretär Pekka Pesonen betonte in Brüssel: "Bei der Absatzförderung von Agrarprodukten handelt es sich um eine Schlüsselpolitik, die eine vorrangige Rolle in der zukünftigen EU-Agrarpolitik (GAP) spielen wird. Im Zuge der Öffnung der Grenzen kommt es mehr denn je darauf an, Absatzförderung für Agrarprodukte der EU auf dem Binnenmarkt zu betreiben, um den Verbraucher über die hohen Qualitäten und Produktionsstandards in der EU zu informieren. In 2008 wurden über 85 Prozent der Agrar- und Agrarnahrungsmittelerzeugung der EU auf dem Binnenmarkt abgesetzt. Eine ambitionierte EU-Absatzförderungspolitik wird der EU auch helfen, vor dem Hintergrund zunehmenden Wettbewerbsdrucks ihre Marktanteile in Nicht-EU-Ländern aufrechtzuerhalten und weiter zu steigern."

Copa-Cogeca fordert die europäischen Entscheidungsträger daher dringend auf, die Absatzförderungspolitik der EU in substantieller Weise zu verstärken. Die Verwaltungsauflagen müssten vereinfacht und die Verfahren für die Auswahl der Programme verbessert werden. Außerdem bedürfe es einer größeren Transparenz und Koordination zwischen den Mitgliedsstaaten und der Europäischen Kommission, um die Programme wirkungsvoller zu gestalten.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 29. April 2010
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
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Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Mai 2010