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ATTAC/1847: Attac plant 2018 großen Europa-Kongress


Attac Deutschland - Pressemitteilung
Frankfurt am Main, 22. Oktober 2017

Attac plant 2018 großen Europa-Kongress

Neues Attac-Buch zur Europäischen Union veröffentlicht


Neue Wege für Europa! Mit dieser Zielsetzung startet das globalisierungskritische Netzwerk Attac in die politische Arbeit des nächsten Jahres. Globalisierungskritiker aus ganz Deutschland trafen sich dieses Wochenende in Frankfurt am Main zum Ratschlag, um erste Schritte für einen Europa-Kongress zu diskutieren.

"Mit dem Kongress wollen wir nicht nur unsere Kritik an der neoliberalen Politik in Europa und insbesondere in der EU formulieren, sondern auch unsere Vision von einem demokratischen, sozialen, ökologischen und friedlichen Gesamteuropa stark machen", sagt Margareta Steinrücke aus der Vorbereitungsgruppe zum Kongress. "Dabei wollen wir aber nicht stehen bleiben. Denn Kritik bleibt stumpf und Visionen helfen wenig, wenn es keine Strategie zur Transformation der politischen Institutionen und keine konkreten politischen Projekte zu ihrer Durchsetzung gibt", so Thomas Eberhardt-Köster aus dem Koordinierungskreis von Attac. Neben ökonomischen Transformationsansätzen, wie beispielsweise der "Solidarischen Landwirtschaft", nimmt der Kongress auch die bestehenden Institutionen unter die Lupe, um sie nach ihrem emanzipatorischen Potenzial hin zu überprüfen.

Im Laufe des Kongresses werden kontroverse Positionen klar benannt und unterschiedliche europapolitische Strömungen thematisiert. "Die Konferenz übernimmt eine wichtige Funktion als Debattenraum. Dabei richten wir den Blick auf die verbindenden Inhalte der verschiedenen Strömungen, um Schnittstellen für das gemeinsame Projekt Europa sichtbar zu machen", sagt Eberhardt-Köster. Der Europa-Kongress wird im Vorfeld begleitet von zahlreichen Aktivitäten der deutschlandweit über 150 regionalen Attac-Gruppen und der bundesweiten Arbeitszusammenhänge zu Themen wie Freihandelsabkommen, Klimagerechtigkeit, der Regulierung von Finanzmärkten oder den Steuertricks globaler Konzerne.

Neues Buch von Attac

Mit "Entzauberte Union. Warum die EU nicht zu retten und ein Austritt keine Lösung ist" bringt Attac einen Sammelband über die EU heraus, der Kritik deutlich benennt, aber auch Veränderungsperspektiven aufzeigt. Das Buch liefert den Anstoß für eine offene und breite Debatte über einen neuen Umgang mit der EU, um mit der Vision eines guten Lebens für alle Menschen wieder in die politische Offensive zu kommen.


Informationen zum Buch:

Entzauberte Union. Warum die EU nicht zu retten und ein Austritt keine Lösung ist / Herausgegeben von Attac

Mit Beiträgen von: Fabiane Baxewanos, Joachim Becker, Julia Eder, Stefan Ederer, Julianna Fehlinger, Manuel Grebenjak, Ralph Guth, Johannes Jäger, Elisabeth Klatzer, Martin Konecny, Markus Koza, Christine Mayrhuber, Lisa Mittendrein, Andreas Novy, Lukas Oberndorfer, James O?Nions, Thomas Roithner, Bue Rübner, Christa Schlager, Etienne Schneider, Valentin Schwarz, Alexandra Strickner, Simon Theurl, Michael Torner, Peter Wahl, David Walch, Carla Weinzierl, Manuela Zechner

Mandelbaum Verlag
edition Kritik & Utopie
250 Seiten, EUR 15,00
ISBN: 978-3854766698
Oktober 2017


Leseprobe:
https://www.attac.at/fileadmin/dateien/Buecher/Leseprobe_Entzauberte_Union.pdf

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Quelle:
Attac Deutschland, Pressestelle
Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-31; Fax: 069/900 281-99
E-Mail: presse@attac.de
Internet: www.attac.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Oktober 2017

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