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ATTAC/1785: Frischer Wind gegen G20 - Aktionskonferenz am 8. und 9. April in Hamburg


Pressemitteilung
Vorbereitungskreis der zweiten G20-Aktionskonferenz
Hamburg, 10. März 2017

Mit frischem Wind in den Segeln gegen den G20-Gipfel

Zweite internationale Aktionskonferenz im Ballsaal des FC St. Pauli


• Samstag und Sonntag, 8. und 9. April (11-19 und 10-15 Uhr)
Ballsaal im Millerntor-Stadion (FC St. Pauli), Heiligengeistfeld 1, Hamburg

Nicht allein die Mächtigen bereiten sich auf den G20-Gipfel im Juli in Hamburg vor. Von Kiel bis München, von Barcelona bis Athen, von Toronto bis Sydney planen Aktivistinnen und Aktivisten bereits Proteste. Plattformen entstehen, Bündnisse bilden sich lokal, überregional und auch international - vor und während Gipfels wird Hamburg zum Schauplatz vielfältiger Gegenaktivitäten.

Bei einer Aktionskonferenz am 8.und 9. April im Ballsaal des Stadions des FC Pauli, kommen Aktive aus ganz Europa zusammen, um unter dem Motto "Zeit zu handeln - Vielfältig und Gemeinsam" Ideen und Vorstellungen über widerständige Aktivitäten auszutauschen und eine gemeinsame Protest-Choreographie zu planen.

"Gemeinsam wollen wir den Herrschenden ihre Grenzen aufzeigen und unsere Solidarität und gesellschaftlichen Alternativen gegen ihre mörderische, kapitalistische Zerstörungspolitik präsentieren, die zu immer neuen Kriegen, der Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen, millionenfacher Flucht und globaler Armut führt", sagt Werner Rätz von Attac.

Birgit, Madeleine und Marco vom Hamburger Recht auf Stadt-Netzwerk ergänzen: "Wir - das Hamburger Netzwerk Recht auf Stadt - sind ein solidarischer, stadtpolitischer Zusammenschluss von Initiativen, Projekten und Einzelpersonen. Wir laden dazu ein, bei der zweiten Aktionskonferenz im Ballsaal des FC St. Pauli weiter Pläne zu schmieden, wie der Protest gegen den G20-Gipfel und Recht-auf-Stadt-Inhalte auf die Straße getragen werden können. Lasst uns im Juli einer Militarisierung des städtischen Raums mit bunten vielfältigen Aktionen entgegentreten. Lasst uns den Lärm der Hubschrauber mit Protest, Musik und Gesang übertönen und der eingeschränkten Bewegungsfreiheit mit Spiel, Sport und Tanz trotzen. Es ist unser Recht - und unsere Stadt!"

"Die USA bauen eine Mauer, die EU hat schon eine: 5000 Geflüchtete starben letztes Jahr im Mittelmeer. Wo die G20 Staaten sich abschotten, halten wir zusammen. Gleichzeitig ist es genauso Fake News, Afghanistan zum sicheren Herkunftsland zu erklären, wie Attentate von Geflüchteten zu erfinden. Wir sind die Vernünftigen, die gegen diesen Wahnsinn auf die Straße gehen", sagte Nico Berg, Pressesprecher der Interventionistischen Linken.

Bisher geplant in Hamburg sind ein Gipfel für globale Solidarität (5./6. Juli.), eine Vorabenddemonstration am 6. Juli sowie ein Aktionstag am ersten Gipfeltag (7. Juli), mit dem der reibungslose Ablauf des G20-Machtspektakels gestört werden soll, sowie internationale Großdemonstration am Samstag, den 8. Juli. Eingerahmt werden die Aktivitäten von Protestcamps in der ganzen Stadt, in denen sich die vielen tausend Aktivistinnen und Aktivisten aus aller Welt versammeln werden.

Bereits Anfang Dezember kamen mehr als 600 Aktive zu einer ersten Aktionskonferenz nach Hamburg. Auch die zweite Aktionskonferenz im April wird von einem breiten Vorbereitungskreis getragen, dem u.a. globalisierungskritische Organisationen, selbstorganisierte Geflüchteten-Initiativen, Recht auf Stadt-Gruppen, klimapolitische Netzwerke, Organisationen der undogmatischen Linken und autonome Gruppen angehören.


Weitere Informationen:
www.g20-protest.de/was-ist-geplant/2-aktionskonferenz-8-9-april-in-hamburg/
www.g20hamburg.org/de/content/zweite-aktionskonferenz

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Quelle:
Attac Deutschland, Pressestelle
Post: Münchener Str. 48, 60329 Frankfurt/M
Tel.: 069/900 281-31; Fax: 069/900 281-99
E-Mail: presse@attac.de
Internet: www.attac.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. März 2017

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