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MELDUNG/057: Jugend kämpft bei UNO für Atomwaffenverbot


Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK)
Pressemitteilung - Stuttgart, den 24. April 2019

Jugend kämpft bei UNO für Atomwaffenverbot


Vom 29. April bis zum 3. Mai schickt die "Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen" (DFG-VK) eine Jugenddelegation zur diesjährigen Abrüstungskonferenz für Atomwaffen zu den Vereinten Nationen nach New York. Dort werden sich die jungen Delegierten für die Ächtung und das Verbot von Atomwaffen einsetzen.

Zum ersten Mal in ihrer langen Geschichte wird die DFG-VK in der kommenden Woche eine Jugenddelegation zu den Vereinten Nationen nach New York entsenden. Dort wird vom 29. April bis zum 10. Mai die NPT PrepCom stattfinden. Auf der Konferenz werden die 191 Vertragsstaaten des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrages (NPT) die anstehende Überprüfungskonferenz 2020 vorbereiten. Die DFG-VK wird in Zusammenarbeit mit der "Friedenswerkstatt Mutlangen" 18 Delegierte im Alter von 19 bis 29 Jahren nach New York schicken.

Seit Anfang März bereitet sich die Jugenddelegation intensiv auf ihre Arbeit bei der Konferenz vor. "Zusammen mit Jugenddelegationen aus den USA, Neuseeland, Japan und Indien hat unsere Gruppe einen Jugendappell verfasst, den eine unserer Delegierten als Jugendvertreterin vor dem gesamten Plenum vortragen wird", erklärt Kathi Müller, Leiterin der Delegation und Bundessprecherin der DFG-VK.

Im Fokus der Vorbereitungen standen in den vergangenen Wochen insbesondere die bilateralen Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der Vertragsstaaten. Anfang April traf sich die Gruppe bereits mit dem deutschen Abrüstungsbeauftragten im Auswärtigen Amt in Berlin, um über die in Deutschland stationierten US-Atomwaffen zu sprechen. In New York wird es ein weiteres Gespräch geben.

Die UN-Jugenddelegation beim Gesprächstermin Anfang April 2019 im Auswärtigen Amt in Berlin.

Auf dem Plan stehen zudem weitere Meetings mit Vertreterinnen und Vertretern von Atomwaffenstaaten und Unterzeichnerstaaten des Atomwaffenverbotsvertrages. Die Notwendigkeit eines solchen Vertrages und die kurz bevorstehende Auflösung des INF-Vertrages zwischen den USA und Russland werden dabei Thema sein.

Ziel der Delegation ist es auch, deutlich zu machen, dass die junge Generation die Abschreckungspolitik der Atomwaffenstaaten und ihrer Partner nicht akzeptiert. "Uns wird gesagt, dass wir nichts von Realpolitik verstehen und die nukleare Abschreckung alternativlos ist", so Kathi Müller. "Diese patriarchalische Denkweise zeigt, dass wir unbedingt mehr Frauen und junge Menschen an den Verhandlungstischen von Abrüstungskonferenzen brauchen. Atomwaffen sind, neben dem Klimawandel, eine der größten Gefahren unserer Zeit. Deshalb kämpfen wir in New York um unsere Zukunft."

Bereits am Freitag wird die Jugenddelegation gemeinsam nach New York reisen. "Vor Beginn der Konferenz am Montag werden wir uns mit den anderen Jugenddelegationen treffen und gemeinsame Strategien besprechen", so Kathi Müller. Als Partnerorganisation von ICAN, der "International Campaign to Abolish Nuclear Weapons" wird die DFG-VK außerdem am Treffen internationaler Friedensaktivistinnen und -aktivisten teilnehmen. Dort koordinieren die zivilgesellschaftlichen Gruppen ihre Lobbyarbeit und definieren gemeinsamen Ziele.

Ab Freitag (26. April 2019) werden die jungen Delegierten auf den Social Media-Kanälen der DFG-VK unmittelbar von ihrer Arbeit vor Ort berichten. Auch die Website der Jugenddelegation wird fortlaufend aktualisiert:
http://un-delegation.dfg-vk.de/un-delegation-reise

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Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, Stuttgart 24. April 2019.

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Quelle:
Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK)
Bundesgeschäftsstelle: Werastraße 10, 70182 Stuttgart
Telefon: 0711 - 5189 2626
E-Mail: office@dfg-vk.de
Internet: www.dfg-vk.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. April 2019

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