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MELDUNG/136: FIAN ruft zu Teilnahme an Agrar-Demonstration am 21. Januar in Berlin auf


Fian - Pressemitteilung vom 12.01.2017
Internationale Menschenrechtsorganisation für das Recht, sich zu ernähren

FIAN ruft zu Teilnahme an Agrar-Demonstration am 21. Januar in Berlin auf


FIAN ruft zu Teilnahme an "Wir haben es satt!"-Demonstration auf Breites Bündnis bei Kundgebung am 21. Januar in Berlin

Die Menschenrechtsorganisation FIAN Deutschland ruft zur Teilnahme an der "Wir haben es satt!"- Demonstration am 21. Januar auf. FIAN-Mitglieder aus ganz Deutschland werden zu der Kundgebung nach Berlin reisen.

FIAN-Referentin Gertrud Falk kritisiert: "Agrarkonzerne und Bundesregierung treiben die Industrialisierung der Land- und Lebensmittelwirtschaft stetig voran. Dies ist menschenrechtlich höchst bedenklich, da Bauern und Verbraucher zunehmend von Konzerninteressen abhängig werden. Der anhaltende Konzentrationsprozess führt zur Verdrängung bäuerlicher Strukturen, dem Verlust von Biodiversität und zu einem erhöhten Ausstoß von Klimagasen. Zu den Folgen gehören Landkonflikte, Hunger und Mangelernährung."

Nach der Demonstration wird FIAN-Agrarreferent Roman Herre bei der Konferenz "Mächtig gut? Essen braucht Vielfalt statt Konzernmacht" der Grünen Bundestagsfraktion über das Thema Landgrabbing diskutieren.

Das Bündnis "Wir haben es satt!" existiert seit sieben Jahren. Das Motto der diesjährigen Kundgebung lautet "Agrarkonzerne: Finger weg von unserem Essen!". Die Koalition von Umwelt-, Natur- und Tierschutzverbänden fordert den Stopp der industriellen Lebensmittelproduktion und stattdessen eine gezielte Förderung der ökologischen und bäuerlichen Landwirtschaft. Die Protestaktion startet am 21. Januar um 12 Uhr auf dem Potsdamer Platz in Berlin. Die Kundgebung findet anlässlich der "Grünen Woche" statt, der größten Agrar-Messe der Welt.

FIAN dokumentiert anhand konkreter Fall- oder Länderberichte regelmäßig Verletzungen des Menschenrechts auf Nahrung und unterstützt die Betroffenen, ihre Rechte einzufordern. FIAN besitzt Mitglieder in mehr als 50 Ländern und hat einen offiziellen Berater-Status bei den Vereinten Nationen. Im Jahr 2017 arbeitet FIAN schwerpunktmäßig zum Thema Saatgut. Nach Auffassung von FIAN ist der ungehinderte Zugang zu Saatgut von zentraler Bedeutung für die Verwirklichung des Rechts auf Nahrung. Aktuell setzt sich die Organisation für ein Verbot der Fusion von Bayer und Monsanto ein.


FIAN-Kampagne "Satte Menschen statt satte Gewinne: Für freies Saatgut!":
www.fian.de/themen/jahresthema-satte-menschen-statt-satte-gewinne

Konferenz "Mächtig gut? Essen braucht Vielfalt statt Konzernmacht":
https://www.gruene-bundestag.de/termin/maechtig-gut-unser-essen-in-der-hand-von-konzernen.html

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FIAN (FoodFirst Informations- & Aktions-Netzwerk) ist die Internationale Menschenrechtsorganisation für das Recht auf Nahrung mit Mitgliedern in 60 Ländern.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 12. Januar 2017
Herausgeber: FIAN-Deutschland e.V., Briedeler Straße 13, 50969 Köln
Tel.: 221/702 00 72, Fax: 0221/702 00 32
E-Mail: fian@fian.de
Internet: www.fian.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Januar 2017

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